Niedersachsen hat mit seinen Botanischen Gärten eine lange Tradition vor allem in den alten Universitäten. Die Gärten gehen heute über das konventionelle Angebot hinaus, widmen sich umfangreichen Experimenten und der ökologischen Forschung. Neben Lehre und Forschung gibt es ein breites Angebot für die Öffentlichkeit. Die Tour zu den Botanischen Gärten in Niedersachsen beginnt südlich am Alten Botanischen Garten in Göttingen und endet nördlich am Botanischen Garten in Wilhelmshaven. *Gartenreisen*
Alter Botanische Garten des Albrecht-von-Haller-Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität Göttingen ++ 1736 von Albrecht von Haller als 'hortus medicus' der Universität gegründet ++ systematischer Garten ++ Größe 5 ha ++ mehr als 12.000 verschiedene Pflanzenarten ++ Gewächshäuser (historisches Farnhaus, Orangerie, Kalthaus, Tropenhaus, Subtropenhaus, Cycadeenhaus, Araceenhaus, Sukkulentenhaus, Trockenwüstenhaus, Viktoriahaus) ++ System nach neuesten phylogenetischen Erkenntnissen, Alpinum, Arboretum ++ Pflanzen u. a. Moose und Farne, Sumpf- und Wasserpflanzen, Bromelien, Passionsblumen ++ Gartencafé "Café Botanik" ++
Forstbotanischer Garten und Pflanzengeographisches Arboretum der Universität Göttingen ++ 1870 in Hann. Münden eröffnet, seit 1971 in Göttingen ++ Größe 40 ha ++ über 2.000 Arten nach biologischen Familien geordnet ++ Schwerpunkt Bäume und Sträucher aus Nordamerika, Japan, China, Korea und Kleinasien ++ Sammelgebiete: China, Japan, Kaukasus-Kleinasien, Korea, Nordamerika ++ weitläufiges Wegenetz ++
Neue botanischer Garten der Universität Göttingen ++ Experimenteller Versuchsgarten ++ Wissenschaftliche Forschung, Pflanzenanzucht für die Lehre, Umwelterziehung, Erhaltung bedrohter Arten, Information für die Bevölkerung ++ Schwerpunkte ökologische Forschung, Klimastufenhaus, bedrohte Wildpflanzen, Ackerwildkräuter, mitteleuropäische Wald- und Freilandstauden, Kalkmagerrasen ++ Stationen: ökologische Versuchsanlagen / Wurzellabor, Sukzessionsversuch, Infopavillon / Rosengarten, Alpinum / Alpinenhaus, Wasserpflanzen, Abfolge von Trockenrasen zu Feuchtwiesen, Gestaltung der Lutteraue als Feuchtbiotop (Teiche, Röhrichte), Geografische Staudensammlung, Dreifelderwirtschaft, Pflanzung charakteristischer Waldgesellschaften ++ Führungen ++
Botanische Anlage ++ 1500 Kräuter und Gewürzpflanzen ++ 30 000 qm Fläche in Schaubeeten ++ weltweit größter Kräuterpark ++ informative Gewürzgalerie, exotische Gewürzpagode ++ 500 selbst hergestellte Gewürzmischungen aus allen Erdteilen, Teemischungen, Räucherwerk, Harze, Gummen, Anregungen für die Naturheilkunde ++
Botanischer Garten der Technischen Universität ++ 1828 gegründet, 1840 auf dem Gelände eines ehemaligen Holzhofes angelegt ++ Lehre, Forschung, Garten für die Bevölkerung ++ etwa 4.000 Pflanzenarten (etwa 1,5 Prozent der Weltflora) ++ ehemaliges Kanalwärterhaus aus dem 17. Jahrhundert ++ alter Baumstand ++ Tropenhaus, Sukkulentenhaus, Victoriahaus, Orchideenhaus, Bromelienhaus, Flößerhaus, Arboretum, Systematische Abteilung, Alpinum, Nordamerikaflora, Insektivoren, Barock-Bauerngarten, Rosarium, naturbelassener Waldhang, Heide- und Moorpflanzen, Anlage für Wasser- und Sumpfpflanzen, Schaugewächshäuser ++ Attraktionen sind riesige Seerosenblätter oder fleischfressend Sonnentau ++ Führungen ++ Grüne Schule ++
Botanischer Garten ++ 1666 als Gemüse- und Anzuchtgarten angelegt ++ 1686 Garten für exotische Gewächse, Experimentierfeld für die Anzucht südländischer Pflanzen ++ Zucht von Tabak und auf Anregung von Gottfried Wilhelm Leibniz eine Maulbeerbaumplatage angelegt für die Königlichen Seidenraupenmanufaktur in Hameln ++ heute nur noch ein Maulbeerbaum vorhanden ++ gehört zu den Herrenhäuser Gärten ++ einer der ältesten botanischen Gärten in Deutschland ++ Schauhäuser, Themengärten ++ 11.000 verschiedene Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen ++ größte Orchideensammlung Europas ++ alte Rhododenronbestände ++ Aquarium im Regenwaldhaus ++ Welfenmausoleum unf klassizistische Gartenmeisterwohnung von 1820, später Bibliothekspavillon (Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves) ++
Botanischer Garten der Universität Osnabrück, Fachbereich Biologie/Chemie ++ ehemaliger Muschelkalk-Steinbruch ++ 1984 eröffnet ++ Forschung, Lehre, Öffentlichkeitsarbeit ++ Fläche 5,6 ha ++ ca. 8000 Pflanzenarten ++ geographische Bereiche Mittelmeerraum, euroasiatische Steppe, China, Japan, Nordamerika ++ Alpinum (Hochgebirgspflanzen der europäischen Gebirge) ++ Regenwaldhaus (über 800 tropische Pflanzen aus Zentral- und Südamerika) ++ Themengärten u. a. Heilpflanzen, Ericagewächse, Tertiärgarten ++ Forschungsschwerpunkt Biodiversität und Evolution von Landpflanzen ++ Spezialgebiet Phylogenie der Gattung Allium (Lauchgewächse), Sammlung mit 230 Arten ++ Freilandversuche im Garten ++ 2003 gegründete Loki Schmidt-Genbank für Wildpflanzen ++ Führungen zu Evolution, Heilkräutern und Arzneipflanzen, Rohstoffpflanzen, Schädlingen und Nützlingen, Epiphyten, Wasserpflanzen, fleischfressenden Pflanzen ++ Grüne Schule ++
Einrichtung des Instituts für Biologie und Umweltwissenschaften der Carl-von-Ossietzky-Universität ++ 1882 als "Seminargarten" angelegt ++ Lehre, Forschung, Vermittlung von Wissen zu Umwelt und Naturschutz, Ort der Erholung ++ öffentlicher Schau- und Lehrgarten auf ca. 3,71 ha Gesamtfläche ++ etwa 7.000 Pflanzenarten ++ Pflanzensammlungen nach Regionen geordnet ++ 10 Themen-Bereiche ++ u. a. Heide und Moor, Bauern- und Arzneigarten, Alpinum, Schaugewächshäuser ++ „Grüne Schule“, "Botanikum", Voliere mit Vögeln meist exotischer Herkunft, Voliere mit verschiedenen Eulenarten ++
Botanischer Garten der Stadt Wilhelmshaven ++ 1912 als Schulgarten angelegt ++ Fläche 8.500 qm ++ kleinster Botanische Garten Deutschlands ++ Pflanzensoziologischer Garten ++ wichtigste Pflanzengesellschaften des nordwestdeutschen Raumes (Wald, Moor, Heide, Dünen, Teichlandschaften) ++ Kalthaus mit Seerosenbecken, Sukkulentensammlung ++ Technologischer Garten, Arzneipflanzenbeet ++
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