Ein Ausflug zu den Burgen und Schlössern im Weimarer Land erinnert daran, dass die Geschichte der Weimarer Klassik nicht auf die Stadt beschränkt blieb. Davon zeugen das Schloss Großkochberg mit seinem Liebhabertheater, die Dornburger Schlösser oder das Wielandgut Oßmanstedt. Die Tour zu den schönsten Schlösser und Burgen im Weimarer Land beginnt nördlich am Stadtschloss Weimar und endet südlich am Oberschloss Kranichfeld. *Geschichtsreisen, Architekturreisen*
Barocke, dreigeschossige Schlossanlage ++ Wiederaufbau nach Brand bis 1803 unter maßgeblicher Beteiligung Goethes ++ Architekten Johann August Arens, Nicolaus Friedrich Thouret, Heinrich Gentz ++ klassizistische Innenausstattung, Treppenhaus und Festsaal ++ Memorialräume zu Ehren von Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Friedrich Schiller, Johann Wolfgang Goethe ++ Schlossmuseum ++ Kernbestand bildet die ehemalige großherzogliche Kunstsammlung vom Mittelalter bis zur Moderne um 1900 ++ Cranach-Galerie (um 1522 in Wittenberg entstandenes Porträt „Martin Luther als Junker Jörg“) ++ Schwerpunkte bedeutende Kunstwerke des Klassizismus, der deutschen Romantik und der europäischen Freilichtmalerei mit Arbeiten der Weimarer Malerschule und des französischen Impressionismus ++ Caspar David Friedrich ("Huttens Grab", 1823, "Mond über dem Riesengebirge", 1810) ++ Künstler u. a. Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Auguste Rodin, Max Beckmann ++
Tempelartiger Bau ++ 1791 bis 1797 unter der Leitung Johann Wolfgang Goethes entstanden ++ Refugium für Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach ++ Architekt Johann August Arens ++ an der Eingangsseite als aufgesockelter Prostylos mit einer viersäuligen ionischen Vorhalle ++ Halle von massiven dorischen Säulen getragen ++ gilt als klassizistisches »Musterhaus« der architekturtheoretischen Überlegungen Goethes vor dem Hintergrund seiner Italienreise ++
Barocke Schlossanlage ++ 1724 bis 1732 errichtet ++ beherrschender Mittelbau, zwei seitliche Pavillons ++ Architekten Johann August Richter, Gottfried Heinrich Krohne ++ 1753 Orangerie ++ 1728 bis 1748 barocke Gartenanlage entstanden, 1758 Umgestaltung zum Landschaftspark nachklassisch-romantischer Prägung, russischer Garten, Heckentheater, Irrgarten ++ Residenz für Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar ++ Belvederer Pflanzensammlungen als "Hortus Belvedereanus" bekannt ++ Goethe und Großherzog Carl August weilten hier zu naturwissenschaftlichen Studien und botanischen Versuchen ++ Museum der Kunstsammlungen zu Weimar mit Porzellan, Fayencen, Möbeln, Schmuck, Gemälden des 18. Jahrhunderts ++
1765 als Pächterhaus errichtet ++ 1776 Wohnort des jüngsten Sohnes von Herzogin Anna Amalia, Prinz Constantin ++ Landschloss ++ Ende des 16. Jahrhunderts errichtet und 1765 umgebaut und erweitert ++ 1781 bis 1806 Sommersitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach ++ 21 ha Landschaftspark im englischen Stil seit 1850 (Hofgärtner Eduard Petzold) ++ Musenort für die Weimarer Hofgesellschaft und Zentrum des Weimarer Dichterkreises (u. a. Goethe, Schiller, Wieland, Herder) ++ seit 1907 Museum ++ ausgestaltet im Geschmack der Zeit um 1800 ++ Raumfolge im Obergeschoss aus der Zeit Anna Amalias ++ Goethezimmer ++ Sammlung Porzellane aus China, Meißen, Kopenhagen, Fürstenberg und Wien ++
Renaissanceschloss ++ 1580 errichtet ++ Bauherr Georg Albrecht von Kromsdorf ++ quadratischer Schlossgarten (1660 von Johann Theodor Mortaigne angelegt), 64 Sandsteinbüsten 16. bis 19. Jahrhundert ++ 1806 von den Franzosen nach der Schlacht von Jena und Auerstedt zerstört ++ ab 1830 Schloss des Großherzogs Karl Friedrich von Sachsen-Weimar ++ heute Begegnungs- und Kulturzentrum ++ Schlossgaststätte ++ Hochzeitsschloss ++
Barockschloss ++ 1712 erbaut, 1722, 1740 erweitert ++ Bauherr Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar ++ 1776–1780 Sommersitz der Herzoginmutter Anna Amalia ++ literarisch-musischer Kreis, u. a. mit Wieland, Goethe, Herder, Johann Karl August Musäus, Corona Schröter ++ Friedrich Schiller vollendete hier 1800 sein Werk Maria Stuart ++ im 19. Jahrhundert erbgroßherzogliche Sommer-Residenz ++ Gäste u. a. Hans Christian Andersen, Emanuel Geibel, Friedrich Hebbel, Franz Liszt ++ 1845 Englischer Landschaftsgarten (Landschaftsarchitekten Eduard Petzold, Hermann von Pückler-Muskau) ++ ab 1923 Hermann-Lietz-Schule (Schüler u. a. Wernher von Braun) ++ zwischenzeitlich Schulungsstätte für Justizangestellte und Staatsanwälte, Altersheim ++ seit 2008 Bauhaus Akademie Schloss Ettersburg ++ Tagung, Gastronomie, Übernachtung ++ Hochzeitsschloss ++
Schloss Denstedt ++ im 13. Jahrhundert als Wasserburg errichtet ++ 1699 Umbau zum Schloss ++ Bauherrn Freiherren von Lincker und Lützenwitz ++ dreigeschossiges Haupthaus, Bergfried vor 1400 ++ Reste von Renaissance-Wandmalereien ++ heute Privatbesitz ++ nur zum Tag des offenen Denkmals zu besichtigen ++
Zweistöckiges barockes Gutshaus ++ 1757 errichtet ++ zwischen 1762 und 1775 von Herzogin Anna Amalia als Sommersitz genutzt ++ 1797 von Christoph Martin Wieland erworben ++ der lebte hier sechs Jahre nach dem Vorbild der römischen Dichter Horaz und Cicero mit seiner Familie als "poetischer Landjunker" ++ häufige Gäste: Johann Wolfgang Goethe, Ehepaar Herder, Herzogin Anna Amalia, Sophie La Roche, Sophie Brentano, Clemens Brentano, Jean Paul, Heinrich von Kleist ++ Museum in den historischen Räumen mit Möbeln und Interieurs aus Wielands Besitz ++ virtuelle Reise durch Wielands Zeitalter ++ Grab Wielands im Gutspark an der Seite seiner Gemahlin Anna Dorothea und von Sophie Brentano ++
Niederungsburg ++ Bauten im 10. Jahrhundert vom Deutschen Orden errichtet, Sitz einer Komturei ++ Backsteingotik ++ dreifaches Graben- und Wallsystem ++ museale und historisch gestaltete Räume ++ Führungen nach Vereinbarung ++ mittelalterlichen Fernstraße (Kupferstraße Hamburg - Venedig) führte durch die Burg ++ heute Museumswerkstatt mit Burgkrämer ++ Burgmärkte, Ausstellungen, mittelalterlichen Spektakel ++ Hochzeitsburg ++
Renaissanceschloss ++ 1806 preußisches Hauptquartier von König Friedrich-Wilhelm III. während der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt (Gedenkstätte) ++ heute Heimatmuseum, Kutschenmuseum (Kutschen aus der Zeit der Weimarer Klassik) ++ Trödelmarkt im Schlosshof ++ Restaurant & Museumscafè ++
Schloss- und Gartenensemble über dem Saaletal ++ Altes Schloss 1522 errichtet ++ heute Begegnungsstätte der Universität Jena ++ Rokoko-Schloss von Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar-Eisenach 1747 als Lustschloss erbaut ++ Architekt Gottfried Heinrich Krohne ++ ab 1776 nutzte Johann Wolfgang von Goethe als herzoglicher Minister das Schloss ++ ab 1900 museal genutzt ++ Schloss im Stil der Sächsischen Renaissance 1539 (von Volrad von Watzdorf errichtet) ++ 4 ha mehrere Gärten: Landschaftsgarten, geometrisch gestaltete Garten, Obst- und Grasegarten, Weinberge ++ Goethe wohnte hier 1828 und verfasste seine Dornburger Gedichte ++ heute museal als Goethe-Gedenkstätte genutzt ++ restaurierter Barockgarten ++ im ehemaligen Marstallgebäude ab 1920 Keramische Werkstatt des Staatlichen Bauhauses Weimar (heute Keramische Werkstatt Dornburg, Max-Krehan-Straße 1, Telefon +49 3642 722402) ++ Hochzeitsschloss ++
Renaissanceschloss, Vitzthumbau ++ Vierflügelanlage ++ ab 1631 an Universität Jena ++ Umbau zum Gut ++ bis 1833 Gericht ++ seit 1990 kulturelles Zentrum, Stadtverwaltung, Abteilung Kultur, Apoldaer Kulturverein, Musikschule ++ Konzerte ++ Hochzeitsschloss (Trausaal des Standesamtes) ++
Mittelalterliche Burganlage ++ 12. Jahrhunderts errichtet ++ 1806 Hauptquartier der preußisch-sächsischen Verbündetenarmee unter dem Kommando des Fürsten Hohenlohe-Ingelfingen (Schlacht auf dem Hochplateau bei Jena) ++ Außenstelle des Stadtmuseums Erfurt ++ Führungen ++ Theater, Töpfermarkt ++
Ensemble von Schloss, Park und Theater Kochberg ++ einst Landsitz von Goethes Liebe Charlotte von Stein ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauungen) ++ Liebhaberheater 75 Plätze ++ um 1800 errichtet ++ an Wochenenden hochkarätige Theateraufführungen und Konzerte mit Werken der Klassik bis Romantik ++ Landschaftspark nachklassisch-romantischer Prägung (1840) ++ Hochzeitsschloss (feiern im Schlossrestaurant) ++
Barockschloss, umgebautes spätgotisches Schloss ++ errichtet um 1150 ++ Form eines geschlossenen, unregelmäßigen Ovals (geht auf eine romanische Ringhausburg zurück) ++ Treppenturm, Hoftor, Prunkerker mit Reliefplastik, Erkerbüsten ++ einst Sitz der Herren von Blankenhain (13. Jahrhundert), später Grafen von Gleichen (1416-1631) ++ heute Kulturzentrum ++ Hochzeitsschloss ++
Burganlage, Blaues Schloss ++ errichtet 12. Jahrhundert ++ 1551 zweiteiliges Schloss (Rotes Schloss und Blaues Schloss) Blaues Schloss erhalten ++ Burgruine mit saniertem Bergfried (Aussichtsturm) ++ Korbmachermuseum ++
Mittelalterliche Burganlage ++ um 1147 erbaut ++ großen Vorburg, kleine mittelalterlichen Hauptburg, mehrere Türme, Wällen, Gräben, Planhof ++ 1976 FDGB-Ferienobjekt, 1989 im Besitz der Stadt Kranichfeld, Privatbesitz ++ Freilichtbühne für Konzerte, Musicals, Theaterstücke, Open-Airs, Volksfeste ++ Flugvorführungen im Falkenhof ++
Burgschloss der Renaissance ++ errichtet im 12. Jahrhundert als mittelalterliche Burganlage, 1443 Renaissanceumbau, 1934 abgebrannt, teilweiser Wiederaufbau ++ Romanik, Gotik, Renaissance ++ Ausstellung zur Schlossgeschichte ++ Rosenfest, Thüringer Tanzfest, Burgfest, Sängerfest, Konzerte ++ Burgschänke ++ Hochzeitsschloss (Kapelle für Trauungen) ++
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