Die Gegend um Halle gehört mit einigen Kirchen, Schlössern, Burgen und Klöstern zu Straße der Romanik. Die in der Zeit von 950 bis 1250 entstanden Bauwerke befinden sich zum Teil in einem selten guten Erhaltungszustand. Die Tour zu den schönsten Bauwerken der Romanik in der Region Halle beginnt westlich an der Kirche St. Marien in Klostermansfeld und endet östlich an der Doppelkapelle St. Crucis in Landsberg. *Architekturreisen*
Romanisches Benediktinerkloster ++ 1040 gegründet ++ Kloster 1525 stark zerstört, 1970 Restaurierung ++ Hauskloster und Begräbnisstätte der Mansfelder Grafen ++ romanische Klosterkirche 1170 geweiht ++ Westturm, dreischiffige, flach gedeckte Basilika, durchlaufendes Querhaus, Chor ++ Führungen ++ Ev. Kirchengemeinde St. Marien ++
Romanisches Kloster ++ 1229 gegründet ++ Wiedergründung und Wiederaufbau 1999 ++ Bildungs- und Exerzitienhaus, Kurse, Klosterladen, Ausstellungen ++ Montessori-Kinderhaus ++ im 13. Jahrhundert Zentrum der deutschen Frauenmystik ++ wichtige Theologinnen: Mechthild von Magdeburg, Gertrud „die Große“ von Helfta, Mechthild von Hackeborn ++
Renaissance-Schloss am Süßen See ++ als Burg erwähnt Ende des 9. Jahrhunderts im Hersfelder Zehntverzeichnis ++ Chorquadrat und Apsis der einschiffigen Kirche des romanischen Kollegiatstifts in den Umfassungsmauern noch erhalten ++ spätgotischer Bau der Grafen von Mansfeld aus dem 15. Jahrhundert (Torburg, Witwenturm) ++ Martin Luther hielt sich hier oft auf, predigte am 4. Mai 1525 gegen die aufständischen Bauern ++ Schlossgarten ++ heute Privatbesitz ++ Restaurant, Gästezimmer ++ Konzerte, Schulungen, Ausstellungen, Familien-, Firmen- und Hochzeitsfeiern ++ Hochzeitschloss (Trauungen in der Schlosskirche) ++
Mittelalterliche Burganlage der Romanik ++ romanischen Ausbau im 12. und 13. Jahrhundert ++ eine der ältesten und größten Feudalburgen Deutschlands ++ Burg der Edlen Herren von Querfurt ++ drei Bergfriede, Ringmauern, nachmittelalterliche Befestigungen ++ Bergfried Dicker Heinrich, Fürstenhaus, Marterturm, Brauhaus ++ Grabmal für Gebhard XIV. von Querfurt (spätes 14. Jahrhundert) ++ Burgkirche mit Grabkapelle (14. Jahrhundert) ++ Hochzeitsburg ++ seit 1952 Burgmuseum im Korn- und Rüsthaus (Burggeschichte, Ur- und Frühgeschichte), Burgführungen ++ Bauernmuseum Alte Burgschäferei, mit Wohnhaus, Schmiedewerkstatt, Sattlerei und Stellmacherei, landwirtschaftliche Großmaschinen ++ Drehort "1½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde" Film von Til Schweiger (D 2008) mit Thomas Gottschalk ++ Drehort "Die Päpstin" Historiendrama von Sönke Wortmann (D, I, SP 2009) mit Johanna Wokalek ++ Drehort "Jorinde und Joringel" Film von Bodo Fürneisen (D 2011) mit Katja Flint ++Drehort "Der Medicus" Film von Philipp Stölzl (D 2013) mit Ben Kingsley ++
Spätgotische, dreischiffige Hallenkirche mit östlichem Querhaus ++ zwei Rundtürme flankieren den Ostchor ++ im Westen eine dreischiffige basilikale Vorhalle vorgelagert ++ ältester Raum aus dem 11. Jahrhundert ist eine gut erhaltene Hallenkrypta ++ Domstiftsbibliothek mit den berühmten Merseburger Zaubersprüchen ++ große romantische Ladegastorgel (1855) ++ Bistum Merseburg verdankt seine Gründung dem Gelübde Ottos I. an den heiligen Laurentius bei der Schlacht auf dem Lechfeld ++ Ausstattung geht auf den Ottonen-Chronist Bischof Thietmar von Merseburg (975–1018) zurück ++
961 erstmals erwähnt ++ Unterburg (15. Jahrhundert) in wesentlichen Teilen erhalten ++ Oberburg Giebichenstein seit dem Dreißigjährigen Krieg Ruine ++ zu Beginn des 19. Jahrhunderts besaß das „verfallene Schloss“ (Eichendorff) große Anziehungskraft für die Dichter der Romantik ++ Torturm, Gewölbekeller ++ 1921 Kunstgewerbeschule im Sinne der Ideen des Deutschen Werkbundes mit Lehrern wie Charles Crodel, Hans Finsler, Gerhard Marcks, Hans Wittwer ++ heute Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (zwei Fachbereiche, 10 Studiengänge, 21 fachspezifische Studienrichtungen) ++ Architekturmuseum als Teil des Stadtmuseums Halle ++
Romanische Klosteranlage, Stiftskirche St. Petrus ++ ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift ++ 1142 von Graf Dedo IV. von Wettin als Hauskloster und Grablege erbaut ++ dreischiffige kreuzförmige Basilika ++ 1565 fast vollständig zerstört ++ Goethe und Schinkel setzten sich für Erhalt der Ruine ein ++ 1857 fast originalgetreu (1565) wieder aufgebaut, Wiedereinweihung in Anwesenheit des preußischen Königspaares ++ seit 1999 evangelischen Christusbruderschaft Selbitz, Brüdercommunität Christusbruderschaft ++ Angebot stille Einkehr und Tage im Kloster ++
Evangelische Kirche im Stadtteil Mildensee ++ dreischiffige romanischer Backsteinbasilika ++ Beispiel der mitteldeutschen Backsteinromanik ++ erbaut 1198 ++ neogotischer Umbau 1806 mit Wirkung in der Gartenlandschaft ++ Architekt Carlo Ignazio Pozzi ++ Bauherr Fürst Franz von Anhalt ++ Abendmahlbild von Lucas Cranach dem Jüngeren aus dem 16. Jahrhundert (Abendmahlgemeinschaft mit Jesus, Reformatoren des Wittenberger Kreises und Mitglieder der fürstlichen Familie) ++ Grab des Landwirtschaftspioniers Christian Gebhard Nordmann ++ Kirche des Dessau Wörlitzer Gartenreiches ++ Evangelische Kirchgemeinde Dessau-Mildensee ++
1195-1200 aus Vorgängerbau (Basilika) entstanden ++ letztes erhaltenes Gebäude der zwischen 1160 und 1185 erbauten Residenzburg der Markgrafen der sächsischen Ostmark ++ harmonische Raumkomposition ++ ausgereifter Kapitellschmuck an Pfeilern und Säulen ++ in der Oberkapelle die sogenannte "Blutsäule" - ein antiker Säulenschaft aus Marmor - und ein Schnitzaltar von Stephan Hermsdorf (um 1525) ++
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