Im historischen Regensburg gibt es noch viel romanische und gotische Bausubstanz, die vor allem mit bayerischen Barock und bayerischen Rokoko ergänzt wurde. Für die Hauptkirche des Bistums Regensburg, den Regensburger Dom St.Peter, als gotisches Bauwerk nach französischem Vorbild, kann die erste Bautätigkeiten um 700 nachgewiesen werden. Die Pfarrkirche St. Kassian ist im Kern noch eine romanische Basilika. Die Tour zu den schönsten und bedeutendsten Kirchen in Regensburg beginnt westlich an der Kirche St. Jakob und endet südlich an der Kirche St. Franziskus. *Religionsreisen, Architekturreisen*
Schottenkirche St. Jakob ++ ehemalige Benediktinerklosterkirche der Iro-Schotten ++ erbaut 12. Jahrhundert ++ klassisches Werk hochromanischer Kirchenarchitektur ++ dreischiffige Basilika mit drei Chorapsiden, zwei Osttürmen und westlichem Querhaus ++ „Schottenportal“, Nordportal mit rätselhaftem Bildwerk, Rundbögen, meisterhafte Figurenplastiken und Ornamente (Glasvorbau nach einem Entwurf von Gottfried, Peter und Markus Böhm) ++ Abt Ninian Winzent (ab 1577) war Beichtvater Maria Stuarts ++ Kloster 1862 aufgelöst, Priesterseminar eingerichtet, heute Seminarkirche des Regensburger Priesterseminars ++ Grab von Bischof Ignatius von Senestrey ++ Pilger erhalten an der Pforte des Priesterseminars den Pilgerstempel (Abtsiegel um 1700) und den Pilgersegen ++
Kirche der Dominikaner ++ Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet ++ eine der bedeutendsten Kirchen der Dominikaner in Deutschland ++ herausragendes Bauwerk der Bettelordensarchitektur der Dominikaner ++ dreischiffige gewölbte Bettelordenskirche ++ nach der Reformation bis 1628 protestantische Gottesdienste ++ gotische Fresken, Chorgestühl 15. Jahrhundert, Büstenreliquiar von Albertus Magnus (Ende 17. Jahrhundert, Albertus Magnus wirkte zur Erbauungszeit in Regensburg) ++ Kreuzgang, früherer Hörsaal mit mittelalterlichen Lehrstühlen für Professoren und Assistenten (heute Albertus-Magnus-Kapelle) ++ seit dem 19. Jahrhundert Kongregationskirche der Marianischen Männer-Congregation Regensburg ++
Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit ++ erbaut 1631 ++ Architekt Hanns Carl ++ einer der ersten evangelisch-lutherischen Kirchenneubauten in Bayern ++ säulenloser Saalbau mit umlaufenden Holzemporen ++ Sakristei von 1755 ++ Inneneinrichtung im Originalzustand erhalten ++ barocke Grabmäler ++ achtstöckiger Nordturm der Kirche im Sommer begehbar ++ in der Zeit der Glaubenskriege des 16. und 17. Jahrhunderts Kirche der protestantischen „Exulanten“ ++ Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Dreieinigkeitskirche Regensburg ++ evangelische Bischofskirche Ostbayerns ++ Führungen ++ Museum zur Geschichte und Bedeutung der Kirche ++
Ehemalige Benediktinerabtei ++ erbaut im 8.Jahrhundert während der karolingischen Zeit ++ Grabeskirche des hl. Märtyrers Emmeram (erster bayerischen Nationalpatron und Bistumspatron, Bischof Wolfgang) ++ dreischiffige Basilika mit Westquerhaus, drei Chöre, romanischer ++ ältester Teil Ringkrypta ++ barocker Hochaltar (1669) ++ 1733 durch die Gebrüder Asam barockisiert ++ Grabmale u. a. von Königin Hemma († 876), ostfränkischer König und römischer Kaiser Arnulf von Kärnten und sein Sohn König Ludwig das Kind, bayerischer Herzogs Arnulf der Böse, bayerischer Geschichtsschreiber Johannes Aventinus ++ Grab des hl. Wolfgang ist Ziel der Pilger aus der Diözese und der ganzen Welt ++ eine der Hauptkirchen des Bistums Regensburg ++
Ehemaliger Ökonomietrakt des freien adeligen Damenstifts Obermünster ++ heute Verwaltung, Depot und die Werkstätten der Kunstsammlungen des Bistums Regensburg, Kinderatelier für museumspädagogische Aktionen ++ Museum bei Sonderausstellungen geöffnet ++ wissenschaftliche Tagungen, Konzerte, Lesungen ++
Frühgotische Kirche St. Ulrich ++ 1230 errichtet ++ ursprünglich als herzogliche Palastkapelle gedacht, ab 1240 Dompfarrkirche, 1824 profaniert ++ seit 1986 Diözesanmuseums und Statiokirche des Regensburger Domkapitels ++ Freskenschmuck 13. bis 16. Jahrhundert ++ Ausstellung mittelalterliche Goldschmiedekunst, Exponate aus Renaissance, Barock, Rokoko, Zeitgenössische Kunst ++ 250 Exponate ++ u. a. Hirtenstäbe der Heiligen Emmeram und Wolfgang (12. Jahrhundert), Ziborium aus Elfenbein, „Wolfgangsmitra“ (13. Jahrhundert), Schmetterlingsreliquiar, Tafelgemälde Schöne Maria von Albrecht Altdorfer ++
Romanische Kirche ++ erstmals erwähnt 885 ++ im Kern romanische Basilika, mehrfach verändert ++ 1760 Rokoko-Umgestaltung ++ auf dem Areal eines ehemaligen heidnischen Tempels errichtet ++ Rokoko-Hochaltar, spätgotischer Flügelaltar (Szenen aus dem Martyrium und der Verehrung des Heiligen Kassian) ++ Wallfahrt „Zur Schönen Maria“ im 18. Jahrhundert, Votivbilder mit judenfeindlicher Ritualmordbeschuldigung ++ Kassian Gemeinde vom Stift zu Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle seelsorglich betreut ++
Evangelische Pfarrkirche ++ einschiffiger Renaissancebau mit spätgotischen Elementen, fünfseitige Apsis, zwei Türme ++ Errichtung 1519 nach der Zerstörung des jüdischen Viertels, mit Grabsteinen aus dem geplünderten jüdischen Friedhof ++ Marienkirche als antijüdische Siegesarchitektur neben der zerstörten Synagogen ++ Architekten Hans Hieber, Ludwig Foltz ++ ursprüngliche Altar von Michael Ostendorfer (1555) im Historischen Museum ++ im 16. Jahrhundert Wallfahrt zur „Schönen Maria“ bezieht sich auf ein Ursprungswunder, das beim Abbruch der Synagoge ++ Ausstellung zur jüdischen Geschichte Regensburgs und zur Reformation ++ Kirchengemeinde Neupfarrkirche, evangelische Universitätskirche von Regensburg, Studenten- und Hochschulseelsorge, Migrationsgemeinden, Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK), Johanniter ++ Kirchenmusik ++ Kirchenbauverein der Regensburger Neupfarrkirche e. V. ++
Stift St. Johannes ++ 1127 durch Bischof Konrad I. von Regensburg gegründet 1127-1226 Augustiner-Chorherren-Stift, danach Kollegiatstift ++ besteht seit seiner Gründung ununterbrochen ++ Stiftskirche St. Johann Ende des 14. Jahrhunderts Neubau als zweischiffiges Gebäude mit einschiffigem Ostchor ++ Umbau 1766 ++ Kirchenausstattung aus verschiedenen Epochen ++ Gemälde „Schöne Maria“ von Albrecht Altdorfer ++ Gedenktafel zur Taufe der ersten böhmischen Fürsten ++ Glockenspiel ++
Gotisches Bauwerk nach französischem Vorbild ++ St.Peter Kathedrale ++ Hauptkirche des Bistums Regensburg ++ erste Bautätigkeiten um 700 ++ vor 1520 erbaut ++ Westtürme mit durchbrochenen Maßwerkgiebeln, Kreuzgang ++ hochmittelalterliche Tiermetapher „Judensau“ als antijudaistische Bildmotiv ++ Farbfenster aus dem 13. und 14. Jahrhundert ++ fünf gotische Ziboriumsaltäre ++ Steinfiguren lachender Engel Gabriel und Schmerzensmann ++ Grablege der Bischöfe ++ Domchor "Regensburger Domspatzen" mit mehr als 1000jähriger Geschichte ++ Papstbruder Georg Ratzinger 1964–1994 Domkapellmeister ++ ökumenische Vesper mit Papst Benedikt XVI. am 12. September 2006 ++ seit 2006 UNESCO Welterbe Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof ++
Ehemalige bischöflichen Residenz ++ Museum in den historischen Räumen mit Fresken der Renaissance ++ Ausstellung mit Schatzkammerstücken des Mittelalters und der Neuzeit ++ Exponate u. a. wertvolle Ornate mit feinster Goldstickerei, kostbare Kruzifixe, Monstranzen, Kelche, Bischofsstäbe, berühmtes Emailkästchen (um 1400) ++ ausgestellte sakralen Geräte und Paramente werden zu besonderen Anlässen beim Gottesdienst im Dom St. Peter verwendet ++
Kollegiatstift Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle ++ dreischiffige romanische Basilika mit Querhaus und hohem spätgotischen Chor ++ 1747 im Stile des bayerischen Rokoko umgestaltet ++ Gnadenbild in der südlichen Seitenkapelle zeigt die Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind (Geschenk von Papst Benedikt VIII. an Kaiser Heinrich II. zur Krönung 1014) ++ geht auf ein Heiligtum aus der Römerzeit zurück ++ gilt als die älteste Kirche Bayerns ++ 2006 neue Orgel zu Ehren des Papstes Benedikt XVI. „Papst-Benedikt-Orgel“ getauft, durch den Papst persönlich geweiht ++
Ehemaliges Minoritenkloster St. Salvator ++ Stadtmuseum seit 1931 ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ Kunst- und Kulturgeschichte von der Steinzeit bis zum 19. Jahrhundert ++ Sammlungs-Themen: Vor- und Frühgeschichte, Römerzeit ("Castra Regina", der wichtigste Militärstützpunkt an der Grenze des Römischen Reichs im heutigen Bayern), Steinplastik des Mittelalters, Leben und Handel im mittelalterlichen Regensburg, Sakralkunst des 15./16. Jahrhunderts bis zu Wohnkultur und Kunsthandwerk des 16. bis 19. Jahrhunderts ++ archäologische Sammlung ++ Modelle und Rekonstruktionen ++ Werke Albrecht Altdorfers und der Donauschule ++ Sammlung regionales Kunsthandwerk (u. a. Glaskunst, Bildschnitzerei, Keramik) ++ spätgotischer Klosterbrunnen ++
Barockes Karmelitenkloster ++ 1634 durch Kaiser Ferdinand II. gegründet, 1672 eingeweiht ++ 1810-1836 Markthalle ++ vor Weihnachten die „Christkindl-Andachten“ als Novene, Gazjahreskrippe ++ Heilwasser „Echten Regensburger Karmelitengeist“ 1721 von Pater Ulrich Eberskirch erfunden (hier hergestellt und vertrieben) ++
Romanische Kirche ++ 1152 errichtet ++ seit 1824 Dompfarrkirche, ehemals Kirche des freien und adeligen Damenstifts Niedermünster (Gründung 8.Jahrhundert) ++ Barockisierungen im 17. und 18. Jahrhundert ++ Grab des 3. Bistumspatrons St. Erhard ++ Archäologische Ausgrabungen zugänglich ++
Fertiggestellt 2004 ++ Architekten Königs Architekten ++ Katholische Kirchenstiftung St. Franziskus Burgweinting ++ klare geometrische Außenwirkung kontrastiert mit einer überraschend wechselhaften Höhenwirkung im Inneren (ovale Deckenlinie) ++ weitere Gebäude des Pfarrzentrums locker um die Kirche gruppiert ++ diffuser Lichteinfall durch Glasfasergewebe ++*
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