Mit der Wahl des Kardinals Joseph Ratzinger (1927*) zum Papst Benedikt XVI., damit Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und des Staates der Vatikanstadt, ist dessen Heimat Bayern in den Fokus nicht nur einer christlichen Weltöffentlichkeit gerückt. Der Theologe Ratzinger hat seine Karriere in einem geografisch engen, provinziell anmutenden Raum vollzogen, der mit Oberbayern und der Oberpfalz schon ausreichend beschrieben ist. Aber gerade diese Landschaft, eigenwillige Religiosität und Kultur, versichert Benedikt der xvi, hätten ihn geprägt, im Glauben gestärkt, zu seinen hohen Kirchenämtern befähigt und in seinem hohen Intellekt geprägt. Die Reise zu den biografischen Orten des Papstes scheint also (gerade für Nichtbayern) ein spiritueller Nachvollzug dieser Behauptung zu sein. Die Tour zu den biografischen Orten des emeritierten Papstes beginnt nördlich im Dom zu Regensburg und endet südlich am Studienseminars St. Michael in Traunstein. *Religionsreisen, Geschichtsreisen, Kulturreisen, Bildungsreisen, Studienreisen*
Gotisches Bauwerk nach französischem Vorbild ++ St.Peter Kathedrale ++ Hauptkirche des Bistums Regensburg ++ erste Bautätigkeiten um 700 ++ vor 1520 erbaut ++ Westtürme mit durchbrochenen Maßwerkgiebeln, Kreuzgang ++ hochmittelalterliche Tiermetapher „Judensau“ als antijudaistische Bildmotiv ++ Farbfenster aus dem 13. und 14. Jahrhundert ++ fünf gotische Ziboriumsaltäre ++ Steinfiguren lachender Engel Gabriel und Schmerzensmann ++ Grablege der Bischöfe ++ Domchor "Regensburger Domspatzen" mit mehr als 1000jähriger Geschichte ++ Papstbruder Georg Ratzinger 1964–1994 Domkapellmeister ++ ökumenische Vesper mit Papst Benedikt XVI. am 12. September 2006 ++ seit 2006 UNESCO Welterbe Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof ++
1962 gegründet ++ Volluniversität mit 11 Fakultäten, 182 Lehrstühlen ++ fünf Elite-Stdiengänge ++ Absolventen u. a. Klaus Esser, Heribert Prantl, Hans Joachim Schellnhuber, Edmund Stoiber ++ Josef Ratzinger war hier 1969-1977 Ordinarius für Dogmatik und Dogmengeschichte,
1976-1977 Vizepräsident der Universität ++ Papst Benedikt XVI. hielt am 12. September 2006 vor Wissenschaftlern an der Universität Regensburg eine Vorlesung, ein Zitat zur Rolle der Gewalt im Islam sorgte für Aufsehen ++
Familiengrab der Familie Ratzinger von Papst Benedikt XVI. auf den Friedhof ++
1970 von den Geschwistern Ratzinger gebaut ++ Schwester Maria führte Professor Josef Ratzinger den Haushalt ++ Josef Ratzinger wirkte als Priester in St. Josef-Ziegetsdorf, hielt Gottesdienste in St. Paul ++ Grabstätte der Eltern auf dem Friedhof St.Josef (Ziegetsberg, Nahe Pentling) ++ der Heilige Vater auch weiterhin als Einwohner in Regensburg gemeldet ++
Erbaut im 16. Jahrhundert, umgebaut 1697, 1789 ++ hier zelebrierte Joseph Ratzinger als "Filialpriester" Gottesdienste, feierte auch die Ernennung zum Erzbischof ++ seit 2006 Papstkirche der Diözese Regensburg ++ Volksaltar und Ambo, an dem der Heilige Vater am 12. Sepember 2006 vor 250 000 Menschen am Islingerfeld in Regensburg die Messe feierte ++ Reliquien des Heiligen Bischofs Emmeram und des seligen Paul Josef Nardini ++
Ehemalige Abtei der Prämonstratenser ++ 1142 gegründet, 1803 aufgelöst, später Kaserne, Tuchfabrik, Wohnungen, seit 1987 Sitz des Landratsamts Freising ++ Klosterkirche seit 1892 eigene Pfarrkirche St. Peter und Paul ++ eine der schönsten Rokokokirchen Bayerns ++ Architekt Giovanni Antonio Viscardi ++
Dom St. Maria und St. Korbinian ++ um 715 erste Marienkirche ++ heutiger fünfschiffiger Bau romanischen Ursprungs wurde 1159 begonnen, mehrfach umgestaltet ++ gotisches Gewölbe, Barockisierung ab 1619, Rokoko-Form 1724 ++ bis 1981 Kathedralkirche und Bischofssitz des früheren Bistums Freising ++ der frühere Erzbischof von München und Freising Joseph Kardinal Ratzinger setzte sich für den Rang einer Konkathedrale ein ++ heute finden hier die Priesterweihen des Erzbistums statt ++ Josef Ratzinger studierte 1946-1951 auf dem Domberg Theologie, er wurde in der Domkirche zum Priester geweiht, später als Theologieprofessor in Freising ++ 2006 besuchte der Papst den Dom ++
Klassizistischer Bau ++ ehemaliges Erzbischöfliches Knabenseminar ++ Museum seit 1974 ++ geht auf eine Sammlung zweier kunstbegeisteter Priester zurück ++ heute ca. 16 000 Werke ++ eines der größten kirchlichen Museen der Welt ++ Romanik bis Rokoko, Landschaften, Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts, Moderne, Münzen, Medaillen, Paramente, religiöse Volkskunst, Krippen, Mischa Kuballs phantastische Raum-Installation ++ Freisinger Domschatz, Ikonenkabinett ++ Wechselausstellungen ++ Künstler u. a. Werke von Erasmus Grasser, Jan Polack, Hans Leinberger, Lucas Cranach, Cosmas Damian Asam, Giandomenico Tiepolo, Heinrich Schönefldt, Johann Baptist Straub, Ignaz Günther, Alexej Jawlenskij, Rupprecht Geiger ++
Haus mit der Wohnung, in der Josef Ratzinger am Domberg im Lerchenfelder Hof mit seinen Eltern wohnte ++ Erinnerungstafel ++
Dreischiffiger spätgotischer Backsteinbau (Frauenkirche) ++ Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising ++ Grundsteinlegung 1468, Einweihung 1494 ++ neogotische Ausstattung des 19. Jahrhunderts ++ Bildprogramm: Maria mit dem Kind als Gebärerin des Heilands und Christus als Schmerzensmann ++ Zwiebelhauben der Türme gehen auf den vermeintlichen Tempel Salomos in Jerusalem zurück ++ Krypta mit den Gräbern der Wittelsbacher ++ in der Kirche finden 20.000 Menschen Platz ++ Südturm kann bestiegen werden ++ Bronzerelief des Papstes Benedikt XVI. ++
Neubau anstelle der bestehenden Rokoko-Kirche errichtet ++ 1934 geweiht ++ Architekt Hans Döllgast, Georg Pezold ++ Reliquie des heiliggesprochenen Konrad von Parzham ++ die Widerstandskämpfer Pater Alfred Delp SJ und Hermann Josef Wehrle waren bis zu ihrer Verhaftung 1944 Seelsorger in der Pfarrei (Gedenktafel) ++ 1951/1952 war Joseph Ratzinger hier Kaplan ++
1122 als Augustiner-Chorherrenstiftskirche St. Maria gegründet, barocke Benediktiner-Klosterkirche ++ 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst ++ 1853 übernahmen Dillinger Franziskanerinnen die Klostergebäude ++ 1970 gegründete Sonderschule (Franziskushaus) ++ Bräustüberl von 1844 mit Biergarten ++ die Schwester von Joseph Ratzinger besuchte die Schule des Klosters, er selbst erhielt hier im Kindesalter Musikunterricht ++
Ehemaliges Wohnhaus der Familie Ratzinger von Dezember 1932 bis Frühjahr 1937 ++ hier besuchte Josef Ratzinger die Volksschule, empfing die Erstkommunion, war Ministrant in der Dorfpfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" ++ Gedenkstein am Haus ++
Spätgotische Kirche ++ um 1430 entstanden ++ Papst Benedikt der XVI feierte seine Hl. Erstkommunion am 15.03.1936 ++ zunächst barocker Hochaltar, Kreuzaltar und je ein Seitenaltar um 1650 ++ 1885 neugotische Ausstattung ++
Zwischen 8. und 10. Jahrhundert erbaut ++ agilolfingischer Zentralbau, Schiff (1494), Spitzturm, offener Umgang (1517), Sakristei (1686) ++ seit dem 15. Jahrhundert Marienwallfahrtsort ++ frühgotische Figur einer stehenden Muttergottes mit dem Kind (schwarze Maria von Ötting) ++ einer der Lieblingsplätze Josef Ratzingers in Bayern, am 11. September 2006 pilgerte Papst Benedikt XVI. nach Altötting, legte seinen Bischofsring vor dem Gnadenbild nieder ++ über 2.000 Votivbilder ++ „Goldene Rose“ des Papstes Benedikt XVI. (2008) ++ 28 silberne Herzurnen der Wittelsbacher u. a. Herz König Ludwigs II. ++
Wallfahrtskloster ++ 2004 von den Kapuzinern aufgegeben ++ Wallfahrt und die Bruder-Konrad-Gedenkstätte weiterhin von den Kapuzinern des Konvents St. Magdalena betreut ++ 2009 neues Kloster an der Stelle des alten St.Konrad-Klosters der Kapuzinerbrüder ++ verehrt wird der einstige Pförtner Bruder Konrad, 1894 gestorben, 1930 selig- und 1934 durch Papst Pius XI. heiliggesprochen ++ Kirchenraum mit schmucklosem Tonnengewölbe neoromanische Ausstattung von 1864 ++ Konradgrabaltar in der Mitte des Kirchenraumes mit einem Baldachin bekrönt ++ Sieben Glasfenster (1936, Albert Figel, Richard Holzner, Mayr´sche Kunstanstalt München) zu den Lebensstationen des hl. Br. Konrad ++ Br. Konrad-Pforte, Alexiuszelle, Sterbezelle ++
Bau des Neobarock/Historismus ++ 1912 entstanden ++ Architekt Johannes Schott ++ größere Wallfahrtskirche ++ über 8.000 Menschen finden Platz ++ 1913 von Papst Pius X. in den Rang einer päpstlichen Basilika erhoben ++ 12 Seitenaltäre, Hochaltar ++ Hauptaltarbild von Leonhard Thoma ++ Fassade mit vier großen Figuren: Adam, Jesse, David, Abraham ++
Neue Schatzkammer mit Wallfahrtsmuseum, Haus Papst Benedikt XVI. ++ 2009 eröffnet ++ Architekten Brückner & Brückner Architekten ++ zweigeschossiger Anbau am bestehenden barocken Gebäude ++ Ausstellungsfläche 1600 qm ++ Ausstellung zur Geschichte der Wallfahrt, Weihegaben ++ Exponate u. a. Goldenes Rössl, , Füllkreuz, Brautkranz von Österreichs Kaiserin Elisabeth (Sissi), liturgische Gewänder und Geräte, 2000 Rosenkränze, 1200 Schmuckstücke, 1600 Münzen, Wallfahrtsabzeichen ++ Museumsshop ++
Haus am Marktplatz ++ hier wurde Josef Ratzinger am 16. April 1927 geboren ++ seit 2007 Museum und Begegnungsstätte ++ Stiftung Papsthaus Benedikt XVI. ++ Ausstellungsräume zum Lebensweg des Papstes ++ Fotos, Zitate, Originalleihgaben (Bischofsstab, Kreuz, Mitra des Erzbischofs von München und Freising) ++ Medienboxen ++ Geburtszimmer von Joseph Ratzinger, Theologiezimmer, Papstzimmer ++ Führungen ++
Denkmal ++ errichtet anlässlich des Papstbesuches am 11. September 2006 in Marktl ++ Bildhauer Joseph Michael Neustifter ++ Form einer 4.2 m hohen Schriftrolle ++ weist auf das Wirken und Lehren des Heiligen Benedikts von Nursia hin ++
Gründung 1297, Neubau 1875, 1965 erweitert ++ neugotischen Altar ++ Taufbecken, an dem Josef Ratzinger am 16. April 1927 getauft wurde ++
11 Räume ++ Ausstellungsfläche 350 qm ++ Ausstellung zur Geschichte des Dorfes und der Region ++ ländliche Lebensweise, Uniformen, Waffen, Orden der königlich bayerischen Armee, Entwicklung der Zeitmesser, religiösen Volkskunst, Handwerk ++ Geschenk von Papst Benedikt XVI. (goldener Kelch mit einem golden Tablett und dem Pileolus) ++
Ehemaliges Handelshaus der Familie Wagner ++ so genannte „Stubenrauchhaus“ ++ Bau 17./18. Jahrhundert ++ heute Sparkasse ++ hier wohnte ab 1929 die Familie Ratzinger ++
Joseph Ratzinger kam mit knapp drei Jahren in die städtische "Kleinkinderbewahranstalt" im Erdgeschoss des ehemaligen Augustinerklosters ++ heute Kindergarten ++ nach dem Papst Benedikt XVI. benannt ++
Die Eltern von Joseph Ratzinger, Josef und Maria Ratzinger, kauften 1933 ein altes Bauernhaus aus dem Jahr 1726 ++ 1937-1955 wohnte die ganzen Familie hier ++
Spätromanische Kirche, gotisch umgebaut ++ im 12. Jahrhundert errichtet ++ zwiebelförmiger Turm, spätbarocker Wandpfeilerraum des 17. Jahrhunderts, neobarocke Stuckaturen, 1855 wiederhergestellter Hochaltar ++ nach Beendigung ihrer Studienzeit und dem Empfang der Priesterweihe feierte Josef Ratzinger am 8. Juli 1951 den Primizgottesdienst ++ die Brüder Ratzinger begingen hier ihr "silbernes Weihejubiläum" ++ im Juni Traunsteiner Orgeltage ++ Papst-Benedikt-XVI.-Orgelwerk ++ Büste von Papst Benedikt XVI. vor der Pfarrkirche ++
Heute Musikschule der Stadt Traunstein ++ hier befand sich das Traunsteiner Chiemgau-Gymnasium, das 1943 von Josef Ratzinger besucht wurde ++
Katholisches Internat, dessen Seminaristen das staatliche Chiemgau-Gymnasium besuchen ++ 1929 als Erzbischöfliches Studienseminar St. Michael für den Priesternachwuchs gegründet ++ in den 1960er wurde das verpflichtende Berufsziel Priester aufgegeben ++ heute einziges bischöfliches Knabenseminar in Bayern ++ 1943 trat Joseph Ratzinger in das Erzbischöfliche Studienseminar ein ++ als Kurienkardinal kam Ratzinger regelmäßig nach Traunstein und wohnte immer im Studienseminar ++
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