Dauerhafte Ansiedlung Düsseldorfer Juden gab es seit dem Ende des 17. Jahrhunderts. Die Jüdische Gemeinde wuchs im 19. Jahrhundert zu einer Mittelgemeinde. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die meisten Düsseldorfer Juden vertrieben oder in Vernichtungslager deportiert. Der Rabbiner Leo Baeck, in Düsseldorf 1907 - 1912, war viele Jahre Repräsentant der deutschen Judenheit und gilt als der bedeutendste Vertreter des deutschen liberalen Judentums. Heute ist die Jüdische Gemeinde Düsseldorf die größte Gemeinde in Nordrhein-Westfalen und die drittgrößte Gemeinde in Deutschland. Die Tour zu historischen Orten des Judentums in Düsseldorf beginnt südlich am Stadtmuseum Düsseldorf und endet nördlich am Neuen Jüdischen Friedhof. *Geschichtsreisen, Religionsreisen*
Ehemaliges Adelspalais Spee ++ Park des Gartenarchitekten Maximilian Friedrich Weyhe ++ Stadtgeschichtlich Museum ++ 1874 als Historisches Museum gegründet, seit 1933 Stadtmuseum ++ 1991 Erweiterungsbaus von Niklaus Fritschi ++ Dauerausstellung ++ Sammlungen: Ur- und Frühgeschichte, Ältere Stadtgeschichte, 19. und 20. Jahrhundert ++ Sammlungen zur Düsseldorfer Kunstszene, Düsseldorfer Malerschule ++ Düsseldorfer Literatur (Christian Dietrich Grabbe, Carl Immermann, Heinrich Heine) ++ Komponisten Norbert Burgmüller, Felix Mendelssohn Bartholdy, Clara und Robert Schumann (Porträts, Mobiliar, letzter von Robert Schumann bespielte Flügel) ++ Fotografische Sammlung (30.000 Fotografien, Daguerreotypien, Ambrotypien, Salzpapiernegative und –positive) ++ Grafische Sammlung mit Archiv Lauterbach (Carl Lauterbach, Otto Dix, Max Ernst) ++ fragendes Museum, Stadttheoretische Forum, Stadtmuseum als Diskussionsplattform, Stadtmuseum im Web 2.0 ++ Präsenzbibliothek (75.000 Bücher, Ausstellungskataloge, Zeitschriftenbände zur Stadtgeschichte) ++
Synagoge mit Rabbinerhaus ++ neoromanisches Gebäude ++ eingeweiht 1904, am 10. November 1938 in Brand gesteckt, am 29. November 1938 abgebrochen ++ Architekt Josef Kleesattel ++ Synagoge der liberal orientierten jüdischen Gemeinde ++ Platz für rund 800 Männer, 500 Frauen ++ von 1907 bis 1912 Wirkungsstätte von Leo Baeck ++ heute am Platz der Synagoge das Gebäude der Verlagsgruppe Handelsblatt ++ Mahnmal, Gedenktafel (1946) ++
Institut zur Erforschung und zur Darstellung des Lebens und des Werks Heinrich Heines ++ gegründet 1970 ++ Heine-Archiv, Schumann-Archiv, Schriften der vormaligen Landesbibliothek, Rheinisches Literaturarchiv (rheinische Autoren vom 19. Jahrhundert bis zur Jetztzeit), Allgemeine Autographensammlung (17. - 19. Jahrhundert), Nachlässe, Bild- und Fotoarchiv ++ Bibliothek (Heine-Bibliothek mit Werken von und über Heinrich Heine, Heine-Nachlass-Bibliothek, Heine-Vertonungen, Nachlassbibliotheken aus dem Rheinischen Literaturarchiv), Lesesaal ++ Museum mit Dauerausstellung zu Leben und Werk von Heinrich Heine, Wechselausstellungen ++ Robert-Schumann-Sammlung in Bibliothek und Archiv ++
Ehemaliges denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus ++ erbaut im 17. Jahrhundert + Heinrich Heine wurde hier im Hinterhaus 1797 geboren ++ Gedenktafel für Heinrich Heine am Heine Haus ++ seit 2006 Zentrum für Literatur ++ Veranstaltungsraum, Literaturhandlung Müller&Böhm, Literaturcafé ++ ein- bis zweimal pro Woche Autorenlesungen (Schwerpunkt zeitgenössische Literatur), Kammerkonzerte, Reihe „Kunst trifft Literatur“ +++
Historisches Stadtpalais ++ Ende des 17. Jahrhunderts als Jesuitenkloster erbaut, mehrfach umgebaut (1823 klassizistisch nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel) ++ ab 1788 Regierungspalais und Verwaltungsgebäude ++ ab 1933 Gestapo-Stelle des Regierungsbezirks Düsseldorf (inhaftiert u. a. Wolfgang Langhoff) ++ seit 1987 im westlichen Erdgeschoss Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf (Ausstellungen, Veranstaltungen, Forschungs- und Bildungsarbeit zur Zeit des Nationalsozialismus, Bibliothek, Archiv, Dauerausstellung), Wiedereröffnung 2013, Verwaltung und Bibliothek in der Mühlenstraße 6 ++ Umbau des Gebäudes zu einem Hotel ++
Mahnmal in Erinnerung an die Deportationen aus dem Regierungsbezirk (1941 – 1945) ++ 2012 eingeweiht ++ Standort südlich der Jülicher Brücke ++ ehemaliger Güterbahnhof Düsseldorf-Derendorf ++ erinnert an die Deportation von über 6.000 niederrheinischen Juden in nationalsozialistische Ghettos und Lager ++ in den Boden eingelassene Eisenbahnschwellen, Schienenstränge, 40 Meter lange Stahlwand ++ Inschrift Namen der Zielorte Litzmannstadt, Minsk, Riga, Theresienstadt, Izbica und Auschwitz ++ Informationsstele ++
Koscheres Restaurant (zertifiziert) ++ modern kreatives, aber warmes und authentisches Ambiente ++ frische israelisch-mediterrane Küche, hauseigene Laffa-Küche ++ Weinangebot ++ abends wechselnde Live Musik ++ trendiger Treffpunkt für Kreative, Liebhaber besonderer Küche und Gäste aus aller Welt ++
Synagoge der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Einheitsgemeinde ++ 1958 eingeweiht ++ Architekt Hermann Zvi Guttmann ++ ovaler Baukörper, flache Kupferhaube, Fassade mit hellen Natursteinplatten, große Fensteröffnungen, Schriftzüge an der Hauptfassade ++ Reminiszenz an geometrischen Stil der 30er Jahre ++ im hinteren Bereich Gemeindezentrum, Leo-Baeck-Saal (2010, Architekten Rhode Kellermann Wawrowsky) ++
Chabad Haus ++ Jüdisches Familien- und Bildungszentrum ++ seit 2007 in der Bankstraße ++ Vorträge zu jüdischen Themen ++ Tora-Unterricht, Hilfestellungen für jüdische Erziehung ++ soziale Aktivitäten ++ Judaica4all (der Jüdische Online-Shop) ++ Koschereladen "Schalom" ++
Friedhof der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf ++ angelegt 1890, erweitert 1897 ++ letzte Bestattung 1922 ++ ca. 1.000 Grabsteine ++ Standort zwischen Möhlau - und Esperantostrasse ++ Friedhof verschlossen ++
Israelitischer Friedhof im Nordfriedhof ++ nicht Bestandteil des Nordfriedhofs, wird von der jüdischen Gemeinde verwaltet ++ angelegt 1922 ++ 1.700 Grabsteine ++ Gräber u. a. von Rose Ausländer, Betty Heine (1771–1859, Mutter von Heinrich Heine), Paul Spiegel ++
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