Göttingen gilt als die Wiege so mancher naturkundlicher Erkenntnisse. So wurde der Alte Botanische Garten 1736 von Albrecht von Haller als 'hortus medicus' der Universität gegründet oder das Zoologische Museum existiert bereits seit 1773. Die Wirkungsstätten von Carl Friedrich Gauß und Georg Christoph Lichtenberg befinden sich hier. Die Tour zu Orten der Naturwissenschaft in Göttingen beginnt östlich am Alten Botanischen Garten und endet westlich am Tierpark Sababurg in Hofgeismar. *Bildungsreisen*
Alter Botanische Garten des Albrecht-von-Haller-Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität Göttingen ++ 1736 von Albrecht von Haller als 'hortus medicus' der Universität gegründet ++ systematischer Garten ++ Größe 5 ha ++ mehr als 12.000 verschiedene Pflanzenarten ++ Gewächshäuser (historisches Farnhaus, Orangerie, Kalthaus, Tropenhaus, Subtropenhaus, Cycadeenhaus, Araceenhaus, Sukkulentenhaus, Trockenwüstenhaus, Viktoriahaus) ++ System nach neuesten phylogenetischen Erkenntnissen, Alpinum, Arboretum ++ Pflanzen u. a. Moose und Farne, Sumpf- und Wasserpflanzen, Bromelien, Passionsblumen ++ Gartencafé "Café Botanik" ++
Restaurierte Königliche Universitäts-Sternwarte ++ 1816 errichtet ++ Architekt Georg Heinrich Borheck ++ dreiflüglige Anlage ++ bis 1855 Wohn- und Arbeitsstätte von Carl Friedrich Gauß, war erster Direktor der „neuen“ Sternwarte ++ europäisches Wissenschaftsdenkmal ++ Sitz von Lichtenberg-Kollegs, Göttinger Graduiertenschule ++ wiederhergestellt Meridiansäle, Meridianschlitze, Lese- und Studierstube von Gauß ++ Führungen über www.goettingen-tourismus.de ++
Fachwerkhaus ++ ehemaliges Gartenhaus von Georg Christoph Lichtenberg ++ Infotafel ++ Ursprünglich befand sich das Gartenhaus an der Weender Chaussee (Haus musste 1907 wegen Straßenerweiterung versetzt werden) ++ Privatbesitz, nicht zu besichtigen ++ 1780 hatte Lichtenberg auf seinem Gartenhaus einen Ableiter angebracht, um Beobachtungen über Luftelektrizität anzustellen ++
Zoologisches Museum der Georg-August-Universität Göttingen ++ Teil des Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut für Zoologie und Anthropologie ++ 1773 gegründet durch Johann Friedrich Blumenbach, ab 1878 im Naturhistorischen Museum ++ Sammlung von Tierpräparaten und Skeletten ++ öffentlich zugänglicher Teil ++ über 100.000 präparierte Tiere ++ Themen: Einheimische Tierwelt, Evolution und System der Tiere, Knochenbau und Skelette der Wirbeltiere ++ Exponate u. a. neu entdeckte Arten (Holotypen), Göttinger Pottwal, Alkoholpräparat und eine Röntgenaufnahme des Rattenkönigs ++
Saline in Grone ++ errichtet 1854 von Philipp Rohns ++ letzte in Betrieb befindliche kommerzielle Pfannensiederei Europas ++ Natursole aus einem unterirdischen Salzlager gefördert ++ Salz wird nach dem Prinzip in offenen Pfannen kristallisiert ++ Verwendung zur Salzproduktion, verschiedene Salzprodukte zu erwerben ++ angeschlossenes Badehaus mit 18%iger Thermalsole bei 34 °C und Soledampfsauna ++ Besuch der Saline, Führung ++ Industriedenkmal ++
Geopark des Geowissenschaftliches Zentrum der Universität Göttingen auf dem Nordcampus ++ parkähnliche Anlage ++ angelegt 1990 ++ geologische Objekte, künstlerische Modelle, Anpflanzungen aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit (u. a. Ginkgo, Mammutbaum) ++ Beispiele zur Entwicklung und Dynamik der Erde, Geschichte der Erde und des Lebens, zu globalen Kreisläufen ++ 20 Themengruppen ++
Geowissenschaftliches Museum der Universität Göttingen ++ 1773 als Abteilungen des „Königlich-Academisches Museum“ gegründet ++ Dauerausstellungen, wechselnde Sonderausstellungen zur Geologie, Mineralogie, Paläontologie ++ öffentlich zugängliche Ausstellungsbereiche ++ mehr als 4 Millionen Objekte ++ neueste Ergebnisse aus der aktuellen Forschung werden präsentiert ++
Physicalisches Cabinet am Physikalischen Institut der Georg-August-Universität Göttingen ++ Standort am Eingang zu den neuen Hörsälen ++ Sammlung historischer Geräte ++ Ausstellung zur Geschichte der Physik in Göttingen vom Anfang der systematischen Forschung im 18. Jahrhundert bis zu ihrer berühmtesten Periode als weltführendes Zentrum für Physik und Mathematik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ++ historische Instrumente der Sternwarte, Geophysicalische Historische Sammlung ++ Ausstellungsstücke zu der Geburt der Quantenmechanik ++ physikalischer Tradition der Universität Göttingen in Verbindung mit Lichtenberg, Weber, Gauss ++ Exponate u. a. Gauss-Weber Telepgraph, Gauss’scher Vizeheliotrop, Lichtenbergscher Elektorphor und Lichtenbergfigur (positive Ladung), Röntgenröhre Siemens und Halske ++ Führungen auf Anfrage ++
Institut für Astrophysik der Universität Göttingen ++ Astronomie und Astrophysik in Lehre und Forschung ++ wissenschaftliche Arbeitsgebiete: Sonnenphysik, stellare Astrophysik, galaktische und extragalaktische Astrophysik, Kosmologie ++ 50-cm-Cassegrain-Teleskop, Vakuum-Vertikalteleskop ++ öffentliche Führungen ++
Museum der Fakultät für Chemie Universität Göttingen ++ gegründet 1979 ++ Grundstock war Sammlung historischer feinmechanischer und optischer Apparate (z. B. Analysenwaagen, Refraktometer, Polarimeter) um 1900 ++ Objekte und Dokumente zur Geschichte der Chemie ++ ständige Ausstellung, Magazin ++ Exponate u. a. von Robert Wilhelm Bunsen, Wilhelm Rudolph Fittig, Friedrich Wöhler ++ Besuch nur nach besonderer Vereinbarung ++
Forstbotanischer Garten und Pflanzengeographisches Arboretum der Universität Göttingen ++ 1870 in Hann. Münden eröffnet, seit 1971 in Göttingen ++ Größe 40 ha ++ über 2.000 Arten nach biologischen Familien geordnet ++ Schwerpunkt Bäume und Sträucher aus Nordamerika, Japan, China, Korea und Kleinasien ++ Sammelgebiete: China, Japan, Kaukasus-Kleinasien, Korea, Nordamerika ++ weitläufiges Wegenetz ++
Neue botanischer Garten der Universität Göttingen ++ Experimenteller Versuchsgarten ++ Wissenschaftliche Forschung, Pflanzenanzucht für die Lehre, Umwelterziehung, Erhaltung bedrohter Arten, Information für die Bevölkerung ++ Schwerpunkte ökologische Forschung, Klimastufenhaus, bedrohte Wildpflanzen, Ackerwildkräuter, mitteleuropäische Wald- und Freilandstauden, Kalkmagerrasen ++ Stationen: ökologische Versuchsanlagen / Wurzellabor, Sukzessionsversuch, Infopavillon / Rosengarten, Alpinum / Alpinenhaus, Wasserpflanzen, Abfolge von Trockenrasen zu Feuchtwiesen, Gestaltung der Lutteraue als Feuchtbiotop (Teiche, Röhrichte), Geografische Staudensammlung, Dreifelderwirtschaft, Pflanzung charakteristischer Waldgesellschaften ++ Führungen ++
Observatorium auf dem Hainberg ++ Astrographengebäude von 1930 mit UV-Triplett 340/4130mm, Fraunhofer 250/4130mm, erste kommerziell gefertigte Schimdtkamera der Welt (500/360/2000mm) ++ 1943 erbauter Sonnenturm (65/50cm Coelostat) ++ bis 2005 von der Universität Göttingen betrieben ++ heute Amateurastronomische Vereinigung Göttingen ++ Führungsprogramm ++
Restauriertes Haus auf dem Gelände der Göttinger Erdbebenwarte am Hainberg (Wiechert'sche Erdbebenwarte Göttingen e.V.) ++ 1833 errichtet, später erweitert ++ hier führte Carl Friedrich Gauss und Wilhelm Weber Experimente und Messungen zum Magnetismus durch ++ stand ursprünglich auf dem Grundstück der Sternwarte, wurde 1902 umgesetzt ++ Bauwerk wurde störungsfrei, also vollständig aus Holz und mit nicht-eisen-Metallen errichtet ++ bis 2005 vom Institut für Geophysik der Universität für geomagnetische Messungen und Kalibrierungsmaßnahmen am Bohrlochmagnetometer genutzt ++ Besichtigung/Führungen ++
Gaußmuseum des Verschönerungsvereins Dransfeld e.V. ++ Ausstellung Wirken des großen Mathematikers Carl Friedrich Gauß ++ Landesvermessung des Königreiches Hannover 1818-1826 per Triangulation durch Gauß ("Großes Dreieck" Hoher Hagen - Brocken - Großer Inselberg) ++ Exponate u. a. Nachbildung Gauß-Weber-Telegrafen, Heliotrop, Marmorbüste des Bildhauers Gustav Eberlein ++ Baugeschichte des jetzigen Gaußturms ++ Führungen ++
Zapfenburg im Reinhardswald ++ 1571 als Tiergarten angelegt ++ seit 1973 Wildpark ++ 130 ha Fläche ++ einer größten und ältesten Wildparks Europas ++ Tiere u. a. Wisent, Herde Heckpferde, Przewalski-Pferd, Exmoorpony aus Cornwall, Dybowski-Hirsche, Maral-Hirsche, Wapiti-Hirsche, Damwild, Rothirsche, Ren, Rudel Wölfe, Luchse, Vielfraße, Fischottern, Wildschweine, Steinböcke, korsische Mufflons, Wachesel, ostpreußische Skudden, Thüringer Waldziegen, Hausrind, Sattelschwein, Hausgans, Deutsche Pekingente ++ Greifvogelwarte, Museum, Info-Zentrum, Futterküche ++
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