Johann Carl Friedrich Gauß (1777-1855) gilt als universeller Wissenschaftler. Er profilierte sich als Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker. Vor allem in der Mathematik sind Funktionen und Lehrsätze nach Gauß benannt. Das Leben des Carl Friedrich Gauß spielte sich zwischen den Polen Braunschweig und Göttingen ab. Dort wird dem Gelehrten in vielfältiger und teils origineller Weise gedacht. Die Tour zu biografischen Orten von Carl Friedrich Gauß beginnt nördlich auf dem Wilseder Berg und endet südlich an der Gedenkstätte Walhalla Donaustauf. *Bildungsreisen*
Wilseder Berg im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide ++ 169,2 m ü. NN ++ höchste Erhebung in der Lüneburger Heide ++ Gedenkstein zur Vermessung mit Portrait von Carl Friedrich Gauß ++ Carl Friedrich Gauß führte die Vermessung per Triangulationim Dreieck Wilseder Berg - Falkenberg - Haußelberg durch ++
Gaußscher Vermessungs-Punkt auf dem Ansgarikirchhof ++ Bodenplatte markiert einen Gaußschen Vermessungs-Punkt, Platte 20 m vom Mess-Standort entfernt, da der genutzte Kirchturm (103 m hoch) 1944 einstürzte (Kirchturmspitze war zentraler Punkt der ersten Bremer Landesvermessung von 1797) ++ Punkt der Landvermessung durch Carl Friedrich Gauss mit Hilfe der Triangulation im Auftrag des Kurfürsten von Hannover im Jahr 1824 ++
Carl Friedrich Gauß gewidmet ++ Bronze-Standbild (in der Hand hält er das „Disquisitiones arithmeticae“) ++ Standort am Fuße Gaußbergs ++ errichtet 1877 ++ Bildhauer Fritz Schaper, Hermann Heinrich Howaldt (Ausführung) ++ Inschrift DEM ERHABENEN DENKER/ DER/ DIE VERBORGENSTEN GEHEIMNISSE/ DER WISSENSCHAFT DER ZAHLEN/ UND DES RAUMES ENTSCHLEIERT/ UND DIE GESETZE/ DER HIMMLISCHEN UND IRDISCHEN/ NATURERSCHEINUNGEN ERGRÜNDET/ UND DEM WOHLE DER MENSCHHEIT/ DIENSTBAR GEMACHT HAT/ ZUR/ SAECULARFEIER SEINES GEBURTSTAGES/ IN SEINER VATERSTADT BRAUNSCHWEIG/ GEWIDMET VON/ DER DANKBAREN NACHWELT ++ an der Sockelseite das Gauß’sche 17-Eck ++ Kopie des Standbildes in der Gaußschule ++
Standort des Geburtshauses von Johann Carl Friedrich Gauß im Wendengraben (Assekuranznummer 1550, später Wilhelmstraße 30) ++ mittelalterliches Fachwerkgebäude ++ später Museum ++ Gebäude 1944 vollständig zerstört ++ hier wurde Johann Carl Friedrich Gauß am 30. April 1777 geboren ++
Bedeutender Bau des Klassizismus in Deutschland ++ errichtet 1804 ++ Bauherr Verleger Friedrich Vieweg (1761 – 17835) ++ bis 1974 Gebäude des Vieweg Verlages ++ seit 1986 Haupthaus des Braunschweigischen Landesmuseums ++ Dauerausstellung zur Geschichte des Braunschweiger Landes vom 8. Jahrhundert bis heute ++ Sonderausstellungen ++ Veranstaltungen, Tagungen, Vorträgen, Museumsprogramme ++ Museumspädagogik ++
Gymnasium ++ geht zurück auf die 1415 gegründeten Lateinschulen Martineum und Katharineum ++ ab 1828 Gesamtgymnasiums, 1866 das Martino-Katharineum ++ kriegszerstörtes Gebäude 1955 wieder aufgebaut ++ Martins-Portal im Neubau als Eingang zur Aula ++ 1980 Ergänzungsbau ++ Gedenktafel mit Selbstbildnis von Louis Spohr am Portal ++ prominenter Schüler war Carl Friedrich Gauß ++
Vier Sterne Hotel ++ exklusives Tagungs- und Kongresshotel mit 180 Zimmern und Suiten, zwei Restaurants, Enothek, Wellnessbereich ++ Thema "Carl Friedrich Gauß" wird zur Ausstattung und Design genutzt ++ u. a. symbolischen Gauß´schen Vermessungslinien im Teppich und an den Wänden, in den Zimmern Ausschnitt aus dem Triangulationsnetz für das Königreich Hannover, Zimmern mit einem Erdkugel-Querschnitt, Gauß´sche Formel im Badspiegel ++
Höchster Berg im Norden Deutschlands ++ 1.141,1 m ü. NN ++ Nationalpark Harz ++ Heinrich Heine Gedenkstein (Heines "Harzreise") ++ Goethe Gedenkstein ("Harzreise", "Faust") ++ Besucher Hermann Löns (Bild) ++ Gedenktafel für das von Carl Friedrich Gauß vermessene Dreieck (Brocken – Hoher Hagen – Inselsberg) ++ seit 1899 schmalspurige Brockenbahn ++ Brockenhaus, Gastronomie ++ Dauerausstellung zu Geschichte, Natur, Mythologie, Kunst, Literatur um den Brocken ++ Brockengarten (botanischer Garten mit 1.600 Pflanzenarten aus dem Gebiet des Brockens ++ Führungen im Nationalpark ++
Physicalisches Cabinet am Physikalischen Institut der Georg-August-Universität Göttingen ++ Standort am Eingang zu den neuen Hörsälen ++ Sammlung historischer Geräte ++ Ausstellung zur Geschichte der Physik in Göttingen vom Anfang der systematischen Forschung im 18. Jahrhundert bis zu ihrer berühmtesten Periode als weltführendes Zentrum für Physik und Mathematik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ++ historische Instrumente der Sternwarte, Geophysicalische Historische Sammlung ++ Ausstellungsstücke zu der Geburt der Quantenmechanik ++ physikalischer Tradition der Universität Göttingen in Verbindung mit Lichtenberg, Weber, Gauss ++ Exponate u. a. Gauss-Weber Telepgraph, Gauss’scher Vizeheliotrop, Lichtenbergscher Elektorphor und Lichtenbergfigur (positive Ladung), Röntgenröhre Siemens und Halske ++ Führungen auf Anfrage ++
Infopavillon am Göttinger Busbahnhof ++ Planentenbahnen und Sternbildern auf der Turmspitze des Gebäudes abgebildet ++ erinnert an die Wiederentdeckung des Planetoiden Ceres durch Gauß 1801 ++
Hardenberger Hof ++ Renaissancepalais in Fachwerkbauweise ++ Museum seit 1897 ++ Ausstellung zur Geschichte und Kulturgeschichte der Stadt und Region ++ wegen Sanierungsarbeiten eingeschränkte Besichtigung ++
Ehemalige Klosterkirche des Dominikanerordens ++ errichtet 1304 ++ seit 1586 Pädagogicum ++ 1812 Umgestaltung zum Bibliothekssaal ++ heute Veranstaltungs- und Ausstellungsraum der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek ++ historische Bibliotheksausstelllung ++ für Carl Friedrich Gauß soll die Qualität der Bibliothek für die Wahl des Arbeitsortes ausschlaggebend gewesen sein ++ Goethe arbeitete 1801 in der Bibliothek zu seiner Farbenlehre ++ in der Bibliothek Georg Christoph Lichtenberg sind in 35 Jahren sind 1030 Entleihungen notiert ++ einer der eifrigsten Nutzer war 1768-1772 Gottfried August Bürger ++
Göttingen Shop im Alten Rathaus ++ Souvenirs mit Gauß-Motiven ++ Broschüre "Mein Gauß" ++ Tassen, Pins, Magnete, Taschen, Postkarten, Aufkleber ++
Hauptgebäude der Georg-August-Universität ++ 1734 von Georg II. gegründet, 1737 eröffnet ++ Aulagebäude am Wilhelmsplatz ++ Sitz des Präsidiums, zentraler Veranstaltungsort der Universität Göttingen ++ 1772 immatrikulierte sich Johann Heinrich Voß in Göttingen, studierte Philologie ++ Carl Friedrich Gauss lebte und arbeitete über 50 Jahre lang ein Wissenschaftler in Göttingen ++ 1763-1766 war Georg Christoph Lichtenberg Student, ab 1770 Professor für Physik, Mathematik und Astronomie ++ Gottfried August Bürger studierte hier 1768-1772, ab 1789 Professor ++
Denkmal zu Erinnerung an Carl Friedrich Gauß, Wilhelm Weber und die Erfindung des elektromagnetischen Telegraphen ++ errichtet 1899 ++ Steinsockel mit Bronzeskulpturen ++ Bildhauer Ferdinand Hartzer, Erzbildgiesser Gladebeck ++ Standort Wallanlage / Bürgerstrasse ++ bedeutendes "Doppelstandbild" (neben Goethe und Schiller in Weimar, Brüdern Grimm in Hanau) ++
Wohnhaus von Carl Friedrich Gauß 1808-1816 ++ Gauß wohnte hier mit seiner Familie während seiner ersten Jahre als Professor in Göttingen ++ Studentenwohnheim "Carl Friedrich Gaußheim" des Studentenwerks ++ Gedenktafel ++
Historischer Friedhof ++ 1783 eingeweiht ++ Fläche 12.600 qm ++ alter Baumbestand ++ bis 1881 Begräbnisstätte von Albani- und Nikolaigemeinde, St. Crucius Hospital ++ letzte Beerdigung 1902 ++ dreißig Grabmäler erhalten ++ Gräber u. a. von Carl Friedrich Gauß, Johann Friedrich Gmelin, Johann Friedrich Herbart, Rudolf Hermann Lotze ++
Restaurierte Königliche Universitäts-Sternwarte ++ 1816 errichtet ++ Architekt Georg Heinrich Borheck ++ dreiflüglige Anlage ++ bis 1855 Wohn- und Arbeitsstätte von Carl Friedrich Gauß, war erster Direktor der „neuen“ Sternwarte ++ europäisches Wissenschaftsdenkmal ++ Sitz von Lichtenberg-Kollegs, Göttinger Graduiertenschule ++ wiederhergestellt Meridiansäle, Meridianschlitze, Lese- und Studierstube von Gauß ++ Führungen über www.goettingen-tourismus.de ++
Gaußmuseum des Verschönerungsvereins Dransfeld e.V. ++ Ausstellung Wirken des großen Mathematikers Carl Friedrich Gauß ++ Landesvermessung des Königreiches Hannover 1818-1826 per Triangulation durch Gauß ("Großes Dreieck" Hoher Hagen - Brocken - Großer Inselberg) ++ Exponate u. a. Nachbildung Gauß-Weber-Telegrafen, Heliotrop, Marmorbüste des Bildhauers Gustav Eberlein ++ Baugeschichte des jetzigen Gaußturms ++ Führungen ++
Aussichtsturm auf dem Hohen Hagen im Dransfelder Stadtwald ++ Turm benannt nach Carl Friedrich Gauß wegen dem großen Dreieck Hoher Hagen–Brocken–Großer Inselsberg als Grundlage der Landesvermessung des Königreichs Hannover ++ alter Gaußturm von 1911 aus Basaltgestein (Architekt Ludloff und Stieger) mit 32,3 m Höhe, 1963 eingestürzt ++ neuer Gaußturm (Architekt Mathern) von 1964 und 51 m Höhe ++ Panorama-Restaurant, Aussichtsplattform ++ Turm auch in den Abendstunden beleuchtet ++
Restauriertes Haus auf dem Gelände der Göttinger Erdbebenwarte am Hainberg (Wiechert'sche Erdbebenwarte Göttingen e.V.) ++ 1833 errichtet, später erweitert ++ hier führte Carl Friedrich Gauss und Wilhelm Weber Experimente und Messungen zum Magnetismus durch ++ stand ursprünglich auf dem Grundstück der Sternwarte, wurde 1902 umgesetzt ++ Bauwerk wurde störungsfrei, also vollständig aus Holz und mit nicht-eisen-Metallen errichtet ++ bis 2005 vom Institut für Geophysik der Universität für geomagnetische Messungen und Kalibrierungsmaßnahmen am Bohrlochmagnetometer genutzt ++ Besichtigung/Führungen ++
Gedenkstein mit stilisierten Messmarkierung zur Erinnerung an die Landesvermessung des Königreichs Hannover zwischen 1818 und 1826 ++ Höhe von 916,5 m ü. NHN ++ aufgestellt 1995 ++ Carl Friedrich Gauß führte die Vermessung per Triangulation „großes Dreieck“ Hoher Hagen – Brocken – Großer Inselsberg durch ++ Position N 50° 51.075 E 010° 28.012, 32U E 603256 N 5634308 ++ Inselsberg ist Ausflugsziel ++ Berggasthof ++ Sommerrodelbahn ++
Klassizistische Ruhmeshalle für bedeutende Deutsche, mit der Geschichte Deutschlands bzw. der deutschsprachigen Staaten verbundene Persönlichkeiten ++ 1842 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern errichtet ++ Architekt Leo von Klenze ++ Kelheimer Kalkstein ++ Gestalt eines marmornen griechischen Tempels ++ 130 Büsten und 65 Gedenktafeln erinnern an 195 Personen und Gruppen ++ nach Sanierung Neueröffnung 2013 ++
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