Im kirchlichen Leben der Stadt Speyer haben die Internationalen Musiktage einen besonderen Platz. 1980 als Internationaler Orgelwettbewerb begründet, sind die zwei Wochen Festival im September im Dom heute durch Sinfoniekonzerte und Kammermusik erweitert. Zu Gast sind hochkarätige internationale Ensembles und Interpreten. Die Tour zu historischen Orten der Religion in Speyer beginnt südlich an der Gedächtniskirche der Protestation in Speyer und endet westlich am Bibelmuseum Neustadt an der Weinstraße. *Religionsreisen, Geschichtsreisen*
Neogotische Kirche 1893 bis 1904 errichtet ++ Architekten Julius Flügge und Carl Nordmann ++ zur Erinnerung an die im Jahre 1529 auf dem Reichstag zu Speyer erfolgte Protestation ++ Fürsten, die Luthers Lehre anhingen, protestierten gegen eine Abstimmung über die Religionszugehörigkeit ++ führte zu der Trennung der christlichen Konfessionen in katholisch und protestantisch ++ die Gedächtniskirche sollte eine Hauptkirche der gesamten protestantischen Christenheit werden ++ Lutherdenkmal ++
Katholische Kirche St. Joseph von Osten ++ Pfarrkirche, Zentrum des Gebäude-Ensembles der Pfarrei (Ägidienhaus mit Pfarrsaal, Versammlungsräumen und Pfarrbücherei, Pfarrbüro, Pfarrhaus, Kindergarten, Jugendräume, Versammlungsgebäude der Kolpingsfamilie, Pfarrgarten mit Kneippanlage des Speyerer Kneippvereins, Alten- und Pflegegeim St. Martha) ++ 1914 erbaut in konfessioneller Rivalität zur benachbarten evangelischen Gedächtniskirche der Protestation (teilweise unvollendet) ++ Architekt Ludwig Becker ++ Bau des Historismus (Elemente von Jugendstil, Spätgotik, Barock, Renaissance) ++ Turmpaar (Höhe 90 m), zwei kleinere Osttürme (Höhe 40 m) ++ Statuen von Adolph Kolping und einem Handwerksgesellen ++
Katholische Kirche St. Bernhard ++ 1954 als Saalbau (Ziegel, Sandstein) errichtet ++ in Anwesenheit französischer und deutscher Bischöfe als Friedenskirche eingeweiht ++ Symbol der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich ++ Hälfte der Bausumme erbrachte die Sammlungen bei französischen Katholiken ++ Begräbniskirche des Domkapitels ++ Architektur orientiert sich am Stil der Zisterzienserklöster, frei stehender Glockenturm ++ bis 1982 eigene Pfarrei, gehört heute zur Dompfarrei, Hauptgottesdienste der Dompfarrei ++ Mittelpunkt des Friedensgedenkens ist die Pax-Christi-Kapelle in der Krypta ++ benannt nach Bernhard von Clairvaux, der Weihnachten 1146 im Speyerer Dom zum Kreuzzug aufrief ++
Synagoge, Gemeindehaus der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz ++ erbaut 2011 ++ Architekt Alfred Jacoby ++ Umbau vorhandenes Gebäude (bis 1991 katholisches St.-Guido-Stift) ++ elliptischer Sakralkraum auf dem Fundament der alten Hallenkirche ++ schlicht gehaltener Beetsaal ++ viereckiges Dachfenster mit Davidstern ++ dreigeschossiges Gemeindehaus ++
Kloster der Dominikanerinnen ++ gegründet 1227, 1802 säkularisiert, 1828 wieder errichtet ++ Klosterschule bis 2010 ++ spätgründerzeitlicher Torbau von 1889, ehemaliges Schulhaus von 1832, barocke Klosterkirche St. Maria Magdalena (sechsachsiges Langhaus um 1700 erbaut, barockes Säulenportal, Hochaltar und Seitenaltäre 18. Jahrhundert) ++ 1923 bis 1931 war Edith Stein Lehrerin an den Klosterschulen ++ Zentrum der Edith Stein Verehrung ++ Gedenkstätte der hl. Edith Stein (Dauerausstellung der literarischen Werke von und über Edith Stein, Schautafeln, die den Lebensweg von Edith Stein zeigen) ++ Tage im Kloster ++*
Kirche St. Ludwig ++ 1266 als Dominikanerkirche erbaut, zerstört, 1689 wieder aufgebaut (Architekt August von Voit), 1834 als Seminarkirche umgebaut, 1935 Westjoch mit Abschlusswand neu (Architekten Albert Boßlet, Ludwig Ihm) ++ spätgotischer Boßweiler Altar (1485) ++ gewirkten Antependium (um 1500) ++ heute Bistumshaus St. Ludwig ++ Führungen ++
Barocke Saalkirche ++ 1702 als reformierte Kirche errichtet ++ 1792 Tagungsstätte der Jakobiner, ab 1817 Kirche der reformierten Gemeinde, seit 1979 Veranstaltungsort ++ Gottesdienste nur noch ausnahmsweise ++ Vortragsveranstaltungen, Sitzungen, Konzerte, Ausstellungen (420 qm) ++
Bedeutendes spätbarockes Gesamtkunstwerk ++ 1717 als lutherische Kirche errichtet ++ Johann Peter Graber Fassadengiebel (1891 von Heinrich Jester neu gestaltet) ++ Innenausstattung aus der Entstehungszeit ++ Altar und Kanzel von Christian Dathan, bemaltes Holzgewölbe von Johann Christian Gutbier ++ Protestantische Dreifaltigkeitskirchengemeinde Speyer ++
Jährlich stattfindende Musiktage im Dom ++ zweiwöchiges Festival im September ++ Domkapellmeister ist künstlerischer Leiter ++ 1980 als Internationaler Orgelwettbewerb begründet ++ heute Internationale Musiktage mit eingebettetem Internationalen Orgelwettbewerb ++ Orgelwerke, Sinfoniekonzerte, Kammermusik, geistlicher Musik ++ hochkarätige internationale Ensembles und Interpreten ++
Jüdisches Viertel ++ Museum seit 2010 ++ Judaica-Sammlung als Historisches Museum der Pfalz Dauerleihgabe ++ archäologische Exponate zu mittelalterlicher Synagoge, Friedhof, Ritualbad ++ ehemaliger Kultbereich ++ erhaltene Mauern von Synagoge und Mikwe ++ Schatz von Lingenfeld von 1349 ++ Jüdische Grabsteine ++ Fenster, Kapitelle, Architekturelemente, Grabsteine, Bodenfliesen, Münzen, Preziosen ++
Barockes Stadtpalais ++ erbaut 1710 ++ Sitz des Bischofs des Bistums Speyer ++ Bischöfliches Ordinariat ++ Bistumsarchiv ++
Kaiser- und Mariendom ++ Domkirche St. Maria und St. Stephan ++ Kathedralkirche der katholischen Diözese Speyer ++ größte erhaltene romanische Kirche der Welt (134 m Länge, 33 m Höhe, 14 m Spannweite im Mittelschiff) ++ UNESCO Weltkulturerbe ++ gegründet 1027 von den Saliern ++ 1039-1308 Grablege vier deutscher Könige und vier Kaiser ++ Großplastik Ölberg (1511, Hans Syfer) ++ als Park gestalteter Domgarten (1821, auf Veranlassung von Carl Albert Leopold Freiherr v. Stengel angelegt), Antikenhalle, Figurengruppe der salischen Kaiser ++ Edith-Stein-Gedenkstätte in der Taufkapelle, Reliquie vom Gewand der hl. Edith Stein ++
Domschüssel ++ steinerne Schale vor dem Kaiserdom zu Speyer ++ vermutlich 1294 errichtet, jetzige Form 1490++ einst Grenzstein zwischen den Hoheitsgebieten von Bischof und Stadt ++ Fassungsvermögen 1580 Liter ++ bei Neuwahl eines Bischofs „für das gesamte Volk“ mit Wein gefüllt ++ Inschrift: "Du magst überlegen, was diese Schale, einem hohlen Napf vergleichbar, wohl will: Sobald ein neuer Vorsteher (Bischof), begleitet von der Schar seiner Würdenträger, in diese Stadt einreitet, gießt er die Gaben des Bacchus (Wein) hinein. Vom Tempel der Jungfrau (Mariendom) wie auch des Kirchenklerus aus (gesehen) steht sie (die Schale!) als Grenze, Schutzwall und Hort der Freiheit. Und für Angeklagte sei sie Zuflucht, Hafen und Altar. 1490" ++
Bronzefigur eines Jakobspilgers ++ eingeweiht 1990 ++ Bildhauer Marin Mayer (München) ++ Bronze Plastik ++ Höhe 3 m ++ Geschenk des Bischofs Anton Schlembach zur 2000-Jahrfeier der Stadt Speyer 1990 ++
Gründung geht auf das Jahr 1869 zurück ++ Gebäude von 1910 ++ Architekt Gabriel von Seidl ++ ca. 10.000 qm Ausstellungsfläche ++ Museum mit Dauerausstellungen zur Geschichte der Region von der Urgeschichte über die römische Antike bis in die Neuzeit ++ Sonderausstellungen ++ ca. eine Million Objekte u. a. Domschatz, Kaiserkrone von Konrad II., Goldener Hut von Schifferstadt, Kentaurenkopf aus Schwarzenacker (um 10 v. Chr.), Frankenthaler Porzellan, Werke von Anselm Feuerbach, Sammlung zum Reichstag zu Speyer von 1529, Hambacher Fest, Evangelische Landeskirche ++ Weinmuseum ++ Museumshop ++
Kirche der Protestantischen Auferstehungskirchengemeinde Speyer ++ 2002 errichtet ++ Architekten Sander.Hofrichter ++ quaderförmigen Baukörper, Sichtbetonstützen, Flachdach, Wände in semitransparentem Profilglas ++ innen dominieren helles Holz und rote Sitzkissen ++ lichtdurchfluteter Sakralraum ++ mit dem Gemeindezentrum durch ein Foyer aus Sichtbetonelementen verbunden ++ Projekt der 9. Architektur-Biennale Venedig 2004 ++
Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars St. German ++ ab 1817 aufgebaut ++ Neubau von 1956 ++ eine der größten theologischen Bibliotheken Deutschlands, Hauptbibliothek des Bistums ++ mehr als 200.000 Medieneinheiten, nicht bearbeiteten Bestand von ca. 50.000 Titeln ++ 21 Inkunabeln, älteste Inkunabel: Thomas von Aquins Scriptum super quarto libro sententarium (gedruckt 1491 in Venedig) ++ Antiquariat ++ Bibliothek ist öffentlich zugänglich ++
Bibel-Ausstellung ++ Weg der Bibel durch die Jahrhunderte ++ wertvolle Bibelausgaben (u. a. "Neustadter Bibel" von 1594, "Luthers letzte Hand" von 1545) ++ Erzähl-Zelt, archäologische Funde, mittelalterliche Schreibstube, originale Handschriften, frühe Bibeldrucke, Druckerpresse wie zur Zeit Gutenbergs ++ Schwerpunkte biblische Archäologie, Schreibmaterialien aus biblischer Zeit ++ Alltagsgegenstände aus der Zeit des Alten und Neuen Testaments ++ Öllampen aus drei Epochen, Tonkrüge, seltenes Balsamfläschchen aus Glas, Originale und Repliken von Göttinnen aus der Zeit des Alten und Neuen Testament, Keilschrifttafeln, originale Papyrusteile, Tintenfässchen, Replik eines Paulusbriefes ++ erlebnispädagogisches Angebot (u. a. Wachstafeln selbst herstellen) ++ Modelle des Tempels in Jerusalem ++
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