Theodor Storm (1817-1888) war als Autor des deutschen Realismus ein Meister der Novelle. Bekannt wurde der Jurist Theodor Storm vor allem durch seine Novellen "Der Schimmelreiter" und "Pole Poppenspäler". Seine Lyrik und Prosa sind eng mit den biografischen Landschaften und Orten in Norddeutschland verbunden. So weitet sich nördlich von Husum eindrucksvoll das „Schimmelreiter“-Land. Die Tour zu biografischen Orten des Dichters Theodor Storm beginnt südlich am Literaturmuseum Theodor Storm Heiligenstadt und endet nördlich an der Kirche von Drelsdorf. *Literaturreisen*
Mainzer Haus 1436 im fränkischen Fachwerkstil errichtet ++ Museum ++ Dauerausstellung zu Lebenswelt und künstlerischem Schaffen Theodor Storms zwischen 1856 und 1864 ++ Dokumentationen, Rauminstallationen ++ Themen: "Fremd gewordene Heimat", "Heimat in der Fremde", "Der Lyriker und der Novellist in der Heiligenstädter Zeit", "Theodor Storms Weihnachten", "Der Märchensammler und Märchendichter" ++ Raum, der an Heinrich Heines Taufe am 28. Juni 1825 in Heiligenstadt erinnert ++ Museumsgarten (Dichtergarten, Rosengarten) ++
Bronzestatue Theodor Storm ++ eingeweiht 1988 ++ Bildhauer Werner Löwe ++ Standort vor dem Theodor Storm Literaturmuseum ++
Wohnhaus von Theodor Storm 1853-1854 ++ wenige Gehminuten vom Amtsgericht (1853-1856 Assessor) ++ hier entstanden Gedichte wie Novellen "Angelika" und "Im Sonnenschein" ++ Gedenktafel ++
Gebäude von 1910 ++ Theodor Storm war hier am Amtsgericht 1853-1856 Assessor ++ Tafel erinnert im Foyer an die Anstellung ++
Forum für Kunst und Geschichte ++ regionalgeschichtliches Museum ++ Schaustelle im Museumshaus mit Informationen zum neuen Museumsstandort ++ Museum kehrt 2012 nach über hundert Jahren an seinen ersten Ausstellungsort an den Alten Markt zurück ++ Eröffnungsausstellung „Friedrich und Potsdam - Die Erfindung seiner Stadt" ++ zeitgeschichtliche Themen u. a. „Tag von Potsdam“ 1933, Potsdamer Konferenz 1945 ++
Theodor Storms dritte Wohnung in Potsdam (Wohnung im ersten Stock) Kreuzstraße 15 (heute Benkertstraße 15) ++ der Dichter wohnte hier vom 2. April 1856 bis zum 30. Juni 1856 ++
Mutterkirche der norddeutschen Backsteingotik ++ Vorbild für rund 70 Kirchen im Ostseeraum ++ hochaufstrebender Gotik-Stil aus Frankreich mit norddeutschem Backstein umgesetzt ++ beherbergt das höchste Backsteingewölbe der Welt (38,5 Meter im Mittelschiff) ++ dreischiffige Basilika mit Einsatzkapellen, Chorumgang und Kapellenkranz sowie querschiff-artige Vorhallen ++ Westwerk besteht aus einer monumentalen Doppelturmfassade ++ brannte 1942 aus ++ auf der Totentanzorgel spielten Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach ++ Lettner-Figuren ++ „Einzug Christi in Jerusalem“ von Friedrich Overbeck ++ Theodor Storm schrieb 1831 die Ballade "Der Bau der Marienkirche zu Lübeck" (nach Heinrich Asmus "Lübecks Volkssagen und Legenden") ++ Taufkirche Tomas Manns, nach 1945 stellte Thomas Mann einen Teil seiner Honorare für den Wiederaufbau der Kirche zur Verfügung ++
Historisches Gebäude des ehemaligen Franziskanerklosters St. Katharinen ++ Gymnasium mit altsprachlichem Zweig ++ 1531 als Lateinschule gegründet ++ 1893 erste Schülerzeitung Deutschlands (Der Frühlingssturm) von Thomas Mann veröffentlicht ++ Vorbild für die Schule, die Hanno in Thomas Manns "Buddenbrooks" besuchte, Heinrich Manns Professor Unrat unterrichtet an diesem literarischen Ort ++ Schüler u. a. Werner Bergengruen, Theodor Eschenburg, Heinrich Mann, Thomas Mann, Friedrich Overbeck, Werner von Siemens, Theodor Storm ++
Alte Schule von 1883 ++ Museum seit 1984 ++ Ausstellung zur Ortsgeschichte ++ Sammlungen der Vor- und Frühgeschichte ++ Klassenzimmer der Nachkriegszeit ++ Ausstellung zu Theodor Storm (lebte hier 1880-1888, es entstanden zahlreiche Novellen und der „Schimmelreiter“) ++ Ostdeutsche Heimatstube ++
Wohnhaus von Theodor Storm 1880-1880 ++ Gedenktafel ++ hier entstanden u. a. "Hans und Heinrich Kirch", "Ein Doppelgänger", "Sylter Novelle" (Entwurf), "Der Schimmelreiter" ++ Haus heute Privatbesitz ++
Neoklassizistisches Herrenhaus ++ 1837 errichtet ++ Bauherr Hinrich Gysbert Mannhardt ++ Scheune heute Café (um 1860) ++ Waldpark Wilhelmshain (1816) von Johann Wilhelm Mannhardt gestaltet ++ Friedhof nach den Regeln der Herrnhuter Brüdergemeinde ++ 1805 vom Gutsherrn Johann-Wilhelm Mannhardt angelegt ++ Teil des Waldparks ++ am Eingang Bronze-Skulptur des in Hademarschen verstorbenen Theodor Storm von Werner Löwe (Grab in Husum), auf dem Friedhof befindet sich das Grab von Stroms Ehefrau ++
Schloss der niederländischen Renaissance ++ erbaut 1582 ++ Architekt vm. Peter von Mastrichts ++ zweigeschossiges, dreiflügeliges Gebäude mit Mittelturm ++ einstige Nebenresidenz Herzog Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf, Witwensitz der Herzoginnen ++ Schlossmuseum, Kulturzentrum ++ sehenswerte Kamine des frühen 17. Jahrhunderts, Gemälde, Plastiken, Möbel des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ++ wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst ++ Schlosspark, berühmte Krokusblüte (1878 von Rudolph Jürgens als Stadtpark angelegt), Theodor-Storm-Büste von Adolf Brütt (1898, Bronze) ++ im Winterhalbjahr an den Wochenende geöffnet ++ 1871 wurde hier die Schriftstellerin Fanny zu Reventlow geboren ++
Theodor Storm wohnte hier 1845-1853 ++ Gedenktafel ++ hier entstanden die Erzählungen "Immensee", "Der Herr Etatsrat", das Märchen "Der kleine Häwelmann" ++
Museum im vom Dichter Theodor Storm 1866 bis 1880 bewohnten Haus in der Wasserreihe ++ Originalmöbel, Bilder, Poetenstübchen ++ wechselnde Ausstellungen zu Dichtung und Biografie Theodor Storms ++ Storm-Archiv, Spezialbibliothek (6.000 Bände) ++
Die Eltern Theodor Storms zogen 1821 in das Haus der Großeltern ++ Gedenktafel ++ literarischer Ort der Novellen "Ein Bekenntnis", "Geschichten aus der Tonne", "Unter dem Tannenbaum" ++
Backsteinbau ++ 1601 errichtet ++ mehrere Umbauten ++ eindrucksvolle Holzbalkendecke ++ literarischer Ort von Theodor Storms "Der Amtschirurgus" ++
Geschäftshaus ++ Theodor Storm wurde hier am 14. September 1817 geboren ++ Gedenktafel ++ Schauplatz der Erzählung "Drüben am Markt" ++
Altes Haus der Husumer Schützengilde ++ Theodor Storm wohnte hier im Obergeschoss 1864-1866 ++ Gedenktafel ++ hier entstand die Novelle "Von jenseits des Meeres" (1864) ++ hier spielt die Novelle “Pole Poppenspäler“ ++
Restaurant ++ Gedenktafel ++ literarischer Ort des "Pole Poppenspälers" ++*
u. a. Grab von Theodor Storm in der Familiengruft ++ der Dichter starb am 4. Juli 1888, am 7. Juli wurde er ohne Priester beigesetzt ++
Museum seit 1983 ++ Museum im Schloss vor Husum Sammlung Kaspari ++ Ausstellung mit Theaterfiguren aus Europa, Asien und dem Orient ++ Themen: Puppenspielerromantik beim Pole Poppenspäler, Rund um den Kasper, Märchen, Puppentheater aus aller Welt zu Gast, in der Werkstatt Carl Schröders ++ Requisiten, Andenken, Kuriositäten, wertvolle Einzelfiguren, Puppen zum Selberspielen ++ Bibliothek, Archiv, Fundus ++ „Pole Poppenspäler“ heißt der Träumer Paul Paulsen in Theodor Storms gleichnamiger Novelle ++
Romanische Backsteinkirche ++ um 1200 erbaut ++ spätgotischer Chor ++ Apsis, alter Chor (heutiger Altarraum als Kirchenschiff) ++ gotisches Kreuzrippengewölbe, romanische Wandbemalung, Triumphkreuz (15. Jahrhundert), barocke Kanzel (1641), Schnitzaltar (1480), Bronzetaufe (1647) ++ Ev.-Luth. Kirchengemeinde Hattstedt ++ Theodor Storm hielt sich oft in Hattstedt auf (war mit dem Sohn des Pastors befreundet) ++ Hattstedter Kirchturm wird in der Novelle „Aquis submersus”, im „Schimmelreiter”, im Fragment „Die Armesünderglocke” erwähnt ++ auf dem Friedhof Grabsteine des Deichgrafen Iwersen-Schmidt im Neuen Hattstedter Koog (Bekannter Storms und Figur im „Schimmelreiter”) ++
Historisches denkmalgeschütztes Gebäude des Kompastorat „Unter den Linden” ++ Friesisches Langhaus, Reet gedeckt, ausgebautes Dachgeschoss ++ hier wurde Theodor Storm 1866 getraut mit Dorothe Jensen ++ literarischer Ort der Novelle „Aqius submersus” ++ heute Senioren-Wohnprojekt ++
Historischer Gasthof ++ 1825 erbaut ++ literarischer Ort für Theodor Storm Novelle "Schimmelreiter" (Vorbild für das „Wirtshaus“) ++ Drehort "Schimmelreiter" Film von Curt Oertel und Hans Deppe (D 1934) mit Marianne Hoppe ++ Ferienwohnung im nahegelegenen Süderkoogshaus ++
Romanische Feldsteinkirche St.-Marien-und-St.-Johannes ++ erbaut im 12. Jahrhundert ++ Kreuzrippengewölbe spätgotisch ++ Renaissance-Altarbildwerk (Ende des 16. Jahrhunderts), romanischer Taufstein aus Granit (12. Jahrhundert), Renaissance-Kanzel (um 1600) ++ Evangelisch-Lutherische Kirchegemeinde Drelsdorf ++ Knabenbildnis auf dem Bonnix'schen Epitaph war Anregung für Theodor Storms "Aquis submersus" (1656 ist der zehnjährige Pastorensohn Heinrich Bonnix ertrunken) ++
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