Die Altstadt von Wismar hat in der Renaissance eine eben solche spezielle hansestädtische Prägung beibehalten wie bei den Bauten der Backsteingotik. Die Stadt besitzt mit dem Fürstenhof als einstige mecklenburgische Residenz einen bedeutenden Renaissancebau in Norddeutschland. Daneben gibt es noch eine große Anzahl von Wohn- und Geschäftshäusern der Altstadt mit restaurierten Renaissancegiebeln. Die Tour zu Renaissancebauten in Wismar zu den schönsten Renaissancebauten beginnt nordöstlich am Schabbelhaus und endet südwestlich an der Heilig Geist Kirche. *Architekturreisen*
Renaissancebau (niederländische Renaissance) ++ als Brauhaus und Wohnhaus errichtet 1571 ++ Architekt Philipp Brandin ++ Bauherr Wismarer Bürgermeister Hinrich Schabbell ++ frühestes Renaissancegebäude im Ostseegebiet ++ Backstein, Sandsteinelemente ++ heute Stadtgeschichtliches Museum (1863 gegründet) ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ Hanse- und Schwedenzeit, Zinnsammlung, Gemälde und Graphiken des 15. bis 20. Jahrhundert, Postkarten- und Fotosammlung ++ Nachlass der Malerin und Graphikerin Sella Hasse (1878-1963) ++ künstlerisches Werk des Wismarer Malers Carl Canow (1814-1870), Möglinsche Sammlung, Briesemannsche Sammlung (italienische, französische und niederländische Gemälde des 15. – 19. Jahrhunderts), medizin- und pharmaziehistorische Sammlung ++ wegen Sanierung und Erweiterung bis 2014 geschlossen ++
Einer der schönsten Renaissance-Bauten der Stadt ++ heute Café/Bistro, Weinladen, Ferienwohnung ++ historisches Ambiente, ausgefallene Dekoration ++ Theater in der Diele ++ Raum für Genuss, Handel, Kultur, Tagungen, Architektur & mehr ++
Haus aus dem Jahr 1355 ++ um 1575 im Renaissancestil erweitert, barocker Umbau (Giebel) 1710, Bacchus über dem Hauseingang ++ wunderschön erhaltene Renaissancediele ++ Weinhandlung ab 1648 ++ eine der ältesten und stilvollsten Weinschänken ++ historisches Interieur der Kaufmanns- und Handelskultur ++ unverfälschte regionale Küche ++
Denkmalgeschützes Bauwerk der städtischen Wasserversorgung ++ niederländische Renaissance ++ errichtet 1602, Rekonstruktion 1861 ++ Architekten Philipp Brandin, Heinrich Dammert ++ Zwölfeckbau aus Kalkstein, Kupfer ++ zu Versorgungszwecken benutzt bis 1897 ++ Inschrift: „Brunnen, Wasser in Tonnen verkauft, und nicht eine Leitung der Grube entlang, befriedigten nicht die Bedürfnisse der Stadt, und deshalb führte man 1571 durch Röhren frisches Quellwasser von Metelsdorf auf den Markt. Kriegsnoth wegen richtete man 1682 das Pumpwerk ein, welches Flusswasser aus dem Mühlengraben herbeibrachte und vereinigte beides Wasser nach der Belagerung von 1715. Des Behälters Schadhaftigkeit und Kleinheit wegen ist die alte Kunst bis auf den Grund niedergenommen und neu eingerichtet, vergrößert wieder erbaut worden im Jahre 1861. Möge durch des barmherzigen Gottes Gnade der Fleiß und die Treue der Vorsteher auf lange Zeit hin dies der Gesundheit, Reinlichkeit und öffentlichen Sicherheit gewidmetet Werk unserer Stadt erhalten.“ ++
Restauriertes Renaissance-Doppelhaus (niederländische Renaissance) ++ erbaut spätes 16. Jahrhundert, 1801 Umbau, Volutengiebel ++ 1632 schwedisches Kommandantenhaus ++ im 19. Jahrhundert Kaufmannshaus ++ historischer Saal im ersten Stock ++ seit 1930 Geschäftsstelle der Sparkasse ++
Bedeutendes Bauwerk der mecklenburgischen landesfürstlichen Residenzarchitektur ++ erstes bedeutendes Renaissance-Bauwerk Mecklenburgs ++ stilbildender Prototyp des Johann-Albrecht-Stils ++ 1553/54 von Herzog Johann Albrecht I. für dessen Hochzeit mit Anna Sophie von Preußen nach oberitalienischen Vorbildern (Palazzo Roveralla, Ferrara) errichtet ++ Architekten Gabriel von Aken und Valentin von Lyra ++ spätgotisches "Altes Haus“, im Renaissance-Stil "Neuen Haus“ ++ 1653-1802 Sitz des Königlich-Schwedischen Tribunals, zuständig für alle schwedischen Gebiete auf deutschem Boden ++ Sitz des Amtsgerichts Wismar ++
Vollständig erhaltene Spitalkirche, gehört zum Heiligen-Geist-Hospital (Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet) ++ einschiffiger Bau ++ ab 1255 errichtet ++ Teil des Straßenzuges ++ großer Flügelalter (1326), Renaissance-Kanzel (1585) von außerordentlicher künstlerischer Qualität, mit gotischen und barocken Fresken bemalte Holzbretterdecke, mittelaterliches "Kreuzworträtsel" als Freskomalerei ++ Garten im Innenhof der Kirche ++ verbundene Evangelisch-Lutherische Gemeinde St. Nikolai und Heiligen Geist ++ Drehort "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" deutscher Spielfilm (1922) von Friedrich Wilhelm Murnau ++
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