Mit der Mainzer Demokratiegeschichte korrespondiert das Jugendkulturfestival als thematisch orientiertes Festival mit politischem Anspruch. Alljährlich zu Pfingsten sind in vier Tagen auf der Mainzer Zitadelle mehr als 100 ReferentInnen aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft zu erleben. Auf dem Programm stehen weiterhin Workshops, Kabarett, Livekonzerte, Theater, Kleinkunst, Kabarett, Aktionskunst und Diskussionsveranstaltungen. Die Tour zu Orten der Demokratiegeschichte in Mainz beginnt südlich an der Zitadelle Mainz und endet südwestlich am Hauptfriedhof. *Geschichtsreisen*
Festungswerk ++ erbaut um 1660 ++ ehemals Bestandteil der Festung Mainz ++ Bauherr Kurfürst Lothar Franz von Schönborn ++ Architekt Antonio Petrini ++ römisches Ehrenmal "Drususstein" (9. Jahrhundert v. Chr.), Kasernenbauten der Bundesfestungszeit im 19. Jahrhundert, Luftschutzräume des Zweiten Weltkrieges ++ seit 1907 unter Denkmalschutz ++ heute städtische Ämter ++ Stadthistorisches Museum (Dauerausstellung zur Stadtgeschichte, u. a. Hoftag zu Mainz, Mainzer Republik, Magenza - 1000 Jahre jüdisches Mainz), Garnisonsmuseum (u. a. Uniformensammlung), Ruinen des Römischen Bühnentheaters ++ Pfingsten Open Ohr Festival ++ Prominentenweinberg des Mainzer Weinsenats ++
Jugendkulturfestival, Volksfest ++ thematisch orientiertes Festival mit politischem Anspruch ++ alljährlich zu Pfingsten vier Tage auf der Mainzer Zitadelle ++ Workshops, Kabarett, Livekonzerte, Theater, Kleinkunst, Kabarett, Aktionskunst, Diskussionsveranstaltungen ++ ca. 100 ReferentInnen aus Politik, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft ++ ca. 300 KünstlerInnen ++
Historischer Saalbau ++ errichtet 1841 ++ Mainzer "Paulskirche" ++ ehemaliges Bürgerforum ++ Vereinshaus, Laienbühne, Kino, Kuriositätenkabinett ++ im Vormärz der Ort der Entwicklung des politisch-literarischen Karnevals ++ 1863 Ferdinand Lassalles entscheidende Versammlung vor der Gründung der Sozialdemokratie ++ Ludwig Bamberger formulierte hier seine "soziale Demokratie" ++ während der NS-Zeit Zufluchtsort für bedrohte Juden ++ seit 1991 Kulturzentrum ++ Konzert, Lesung, Kabarett, Film ++
Mittelalterlicher Stadtturm ++ erbaut Anfang 13. Jahrhundert ++ einer der drei noch existierenden Stadttürme der Mainzer Stadtmauer ++ spätromanisches Torgeschoss mit Rundbogenportal ++ im Mittelalter Zentrum des Marktes der Mainzer Eisenhändler ++ Wachturm, Gefängnis (Gefangene u. a. 1813 Offiziere des Lützowschen Freikorps, 1848/1849 Mainzer Revolutionäre) ++ heute genutzt von Künstlerinitiativen, Vereinen ++ Ausstellungen zeitgenössische Kunst ++
Theatergebäude der Romantik ++ errichtet 1833, Umbau 2001 ++ Architekt Georg Moller ++ erstmals Halbrund des Zuschauerraums als Formgebung des Baukörpers (Reminiszenz an das Kolosseum in Rom) ++ 2001 Aufstockung mit Glaskuppel (Schoyerer-Möbius Architekten, Kauffmann, Theilig & Partner) ++ Vierspartentheater ++ Opern, Konzert, Ballett, Schauspiel ++ Junges Theater ++ jährliche Inszenierung einer Fastnachtsposse ++ Spielorte: Großes Haus (1.000 Sitzplätze), Kleines Haus, TIC (eigenständiger Neubau mit 500 Sitzplätzen, 1997, Schoyerer-Möbius Architekten) ++
Jüngerer Dahlberger Hof ++ barockes Stadtpalais ++ 1718 errichtet ++ Herrensitz der Freiherren von Dalberg ++ Architekt Johann Kaspar Herwarthel ++ dreigeschossige Anlage mit Innenhof, Hauptfassade mit Mittelrisalit ++ Garten von Johann Baptist Ferolski ++ bis Ende des 20. Jahrhunderts als Polizeipräsidium ++ hier fand 1850 ein Hochverratsprozess gegen 77 Demokraten (Freischärler des pfälzischen Aufstands) statt ++ 1887 Mainzer Geheimbundprozess gegen 8 Sozialdemokraten wegen Verstößen gegen Bismarcks Sozialistengesetz ++ in der Zeit des Nationalsozialismus mehrere tausend politische Häftlinge, Juden, Sinti und Roma inhaftiert ++ Gedenktafel im Foyer ++ heute Wohnanlage mit Eigentumswohnungen ++
Deutschhaus (Deutschordenshaus) ++ barockes Palais, Erzbischöfliche Residenz ++ erbaut 1737, 1945 zerstört, 1951 wieder aufgebaut ++ Architekt Anselm Franz Freiherr von Ritter zu Groenesteyn ++ Bauherr Franz Ludwig von der Pfalz ++ Einfluss des französischen Barock ++ Ausgestaltung durch Freskomaler Christoph Thomas Scheffler, Stuckatoren-Familie Castelli, Hofbildhauer Burkard Zamels ++ 1793 während der Mainzer Republik Sitz des Rheinisch-Deutschen Nationalkonvents ++ 1798-1814 Residenz Napoleons ++ ab 1815 Nebenresidenz des hessischen Großherzogs ++ seit 1951 Plenargebäude des Landtags Rheinland-Pfalz ++
Wohnhaus von Georg Forster ++ Gedenktafel (Bildhauerin Irmgard Biernath) ++ Georg Forster war 1788-1790 Universitätsbibliothekar in Mainz, 1792 gründete Forster mit Gesinnungsgenossen den Jakobinerklub, 1793 war er Redakteur von „Die neue Mainzer Zeitung oder Der Volksfreund“, 1793 Abgeordneter im Rheinisch-Deutschen Nationalkonvent ++
Größte Begräbnisstätte in Mainz ++ angelegt 1803 ++ war Vorbild für den Friedhof Père Lachaise ++ Fläche 2 qkm ++ geometrisches Wegenetz ++ 230 Grabsteine und Denkmäler denkmalgeschützt ++ Deutscher Ehrenhof ++ Preußen-Denkmal erinnert an preußische Soldaten die 1848 im Straßenkampf gefallen waren ++ Gräber von Demokraten wie Eduard David, Bernhard Adelung, Emil Kraus ++ Gräber u. a. Ida Hahn-Hahn, Peter Cornelius, Paul Haenlein, Adam Henkell, Karl Holzamer, Christian Adalbert Kupferberg, Fritz Straßmann, Philipp Veit ++
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