Die Schlösser im Westerwald sind meist umgebaute Burgen oder auf einer Burganlage errichtet. Die Herrensitze zeugen von der eher bescheidenen Existenz des Adels der Region. Ein Teil der Gebäude wird museal genutzt und kann besichtigt werden. Die Tour zu den schönsten Schlössern im Westerwald beginnt nördlich am Schloss Crottorf in Kirchen und endet südlich am Kurhaus in Bad Ems. *Architekturreisen, Geschichtsreisen*
Wasserschloss ++ 1326 erstmals als Lehen der Grafen von Sayn erwähnt ++ 1550 Umbau zur Wasserburg ++ befestigter Zweiflügelbau mit drei Geschossen ++ 1622 zur Dreiflügelanlage erweitert ++ 1665 barocker Umbau ++ Gesamtanlage nicht ganz regelmäßiges Rechteck ++ zweiteilige Anlage mit vorgelagerten Vorburg ++ vier markante Türme, Torbau ++ 45 m lange steinerne Brücke ++ Schlosskapelle, dreiflügeliger Schnitzaltar aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, bronzenes Taufbecken von 1620 ++ romantischer Park mit Jahrhundert alten Bäumen ++ zweigeschossiger Pavillonturm (Relikt des ehemaligen barocken Gartenparterres) ++ seit 1969 im Besitz des Graf Hatzfeldt-Wildenburg-Dönhoff ++ Denkmal von Alexander Liberman zu Ehren der hingerichteten Beteiligten am Attentat auf Adolf Hitler ++ am 11. März 2002 verstarb auf Crottorf Die Zeit-Mitherausgeberin Marion Gräfin Dönhoff ++ Außen- und Parkanlage zu besichtigen (Führungen) ++
Renaissanceschloss ++ 1580 durch Graf Heinrich von Sayn an Stelle der mittelalterlichen Burg errichtet ++ 1671-1791 Sitz der Reichsgrafschaft Sayn-Altenkirchen ++ seit 1949 Evangelische Sozialakademie Friedewald, seit 2004 auch von der Stiftung Sozialer Protestantismus genutzt ++ seit 2000 Hotel ++ Hochzeitsschloss (Trauungen in der Kapelle) ++
Barockschloss ++ um 1200 durch den Grafen Heinrich III. von Sayn als Burg errichtet ++ 1746 barocker Umbau ++ 1816 an das Herzogtum Nassau ++ 1866 an den preußischen Staat ++ 1905-1932 Forstschule, dann Behörden und Dienstellen, Wohnräume für Staatsbeamte und Bedienstete ++ vor dem 2. Weltkrieg und während der ersten Kriegsjahre Arbeitsdienstunterkunft ++ 1946 im Besitz des Bundeslandes Rheinland-Pfalz ++ Finanzamt ++ 1948 Forstschule ++ 1952 die Landesforstverwaltung ++ 1963 die Justizverwaltung ++ seit 1974 im Besitz der Deutschen Bundesbank, Hochschule für angehende Führungskräfte ++ Gelände nicht zu besichtigen ++
Schloss in der Stadt Westerburg ++ basiert auf einer Burganlage aus dem 12. Jahrhundert ++ ab 13. Jahrhunderts Sitz der Herren von Westerburg ++ erweitert und umgebaut ++ Burgkapelle aus dem frühen 13. Jahrhundert ++ Gebäude mit großem Saal 1483 fertiggestellt ++ weitere Teile der Anlage aus dem 18. Jahrhundert ++ heute Privatbesitz ++ Restaurant, Zahnarztpraxis ++ Hochzeitsschloss ++
Renaissanceschloss ++ Ende des 12. Jahrhunderts als Turmhügelburg erbaut ++ 1307 erstmals erwähnt ++ Anfang des 14. Jahrhunderts schlossartig umgebaut ++ 1584 von Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg gegründete Hohe Schule ++ ab 1806 unbenutzt ++ 1929–31 durch Ludwig Hofmann wiederhergestellt ++ heute Sitz des Theologischen Seminars der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (direkten Nachfolgeinstitution der Hohen Schule Herborn) ++ bedeutende Bibliothek (68.000 Titel) ++ Tagungshaus für Seminare, Fortbildungen, Tagungen ++ Gastronomie, Unterkunft ++ Hochzeitsschloss ++
Barockschloss ++ als Burg ab 1312 erbaut ++ Wohnturm von 1320 ++ langgezogenen dreigeschossigen Bau, viergeschossiger Wohnturm ++ 1341 im Besitz des Grafen Heinrich II. von Nassau-Beilstein ++ 1628 Umbau zum Jagdschloss mit Stuben für Verwaltungsbeamte ++ 1662 Nordflügel angebaut 1711-1806 Sitz des nassau-dillenburgischen, später nassau-oranischen Amtes Mengerskirchen ++ 1716-1814 Betsaal der reformierten Gemeinde im Schloss ++ 1811-1813 Kaserne der napoleonischen Gendarmerie ++ 1818 von der Gemeinde Mengerskirchen gekauft ++ 1819-1973 Schulgebäude ++ seit 1983 Sitz der Gemeindeverwaltung und Bürgerhaus ++ im Turm seit 1990 ein Heimatmuseum (Schwerpunkt ausgestorbene Handwerksberufe sowie Gebrauchs- und Kunstgegenstände aus Ton) ++ ehemaliger Schossgraben ist durch einen Park ersetzt ++ Schutzstatus nach der Haager Konvention ++ Hochzeitsschloss (Standesamt) ++
Schloss, spätgotische Wasserburg ++ auf dem Gelände Ruine der Alten Burg (erbaut um 1486) ++ dreigeschossiger, spätgotischer Steinbau mit steilem Satteldach, zwei Rundtürme, Treppenturm ++ Wassergräben eingeebnet ++ ehemaliger Marstall ++ ehemaliges Hofgut heute Wohnhaus ++ Schlossgebäude 1790 erbaut ++ seit 1935 als Schullandheim ++ Schutzstatus nach der Haager Konvention ++
Barockschloss ++ seit 1657 Stammhaus der Grafen von Walderdorff ++ Landschaftsgarten im englischen Stil ++ Allee aus Lindenbäumen aus dem 18. Jahrhundert ++ heute betreutes Wohnen, Seniorenwohnungen ++ jährlich das traditionelle Pfingstfest und verschiedene Musikveranstaltungen ++ frühere Gartenpavillon als Kunsthalle durch die Walderdorff-Galerie genutzt ++ 2010 Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege für die wiederhergestellte barocke Schlosskapelle ++
Renaissance-Schloss ++ 1629 fertig gestellt ++ ehemalige Residenz der Hadamarer Linie des Hauses Nassa ++ heute Behördenhaus ++ neu eröffnetes Glasmuseum in der restaurierten Fürstenwohnung ++ im benachbarten ehemaligen Marstall Scherenschnittmuseum, im Südflügel Krippenausstellung ++
Barocke Schlossanlage ++ mittelalterlichen Wehrbau, 1520 Umbau zum vierflügeligen Renaissanceschloss, barocker Umbau 1709 ++ Architekt Johann Christoph Sebastiani ++ Bauherr Kurfürst Johann Hugo von Orsbeck ++ Vorburg, zweigeschossiges Hauptgebäude (vier Gebäudeflügel), quadratischer Innenhof, dreigeschossige Rundtürme, mittelalterlicher Bergfried, drei Treppentürme ++ Zwinger, Marstall, Torbau ++ Jagdschloss der Herzöge von Nassau ++ ab 1886 Verwaltungssitz ++ seit 1978 Seminar- und Tagungszentrum, Hotel ++ Hochzeitsschloss ++
Neogotisches Herrenhaus am Fuße des Sayner Burgberges ++ Stammsitz der Grafen von Sayn ++ 1848 von Ludwig Adolph Friedrich Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg erworben und umgebaut ++ Architekt François Joseph Girard ++ Englischer Landschaftsgarten aus dem 19. Jahrhundert, Garten der Schmetterlinge ++ Doppel-Kapelle (1862, Architekt Hermann Nebel) mit dem Armreliquiar der Elisabeth von Thüringen ++ Fürstliche Verwaltung, Rheinisches Eisenkunstguss-Museum, fürstliche Salons, Restaurant ++ Heiraten und Feiern ++ Hochzeitsschloss ++
Vom Trierer Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Walderdorff als Jagd-, Lust- und Sommerschloss geplant ++ spätbarockes Schloss ++ 1759 bis 1762 erbaut ++ Architekt Johannes Seitz ++ zweigeschossiger Festsaal ++ Rokoko-Innenräume des rheinisch-fränkischen Barock ++ das einzige noch erhaltene Deckengemälde eines Profanbaus von Januarius Zick, der "Triumph der Diana" ++ Sitz der Landesakademie für Kammermusik der Villa Musica, Museum, Ausstellungsgebäude, Standesamt ++
Barockes Badeschloss ++ 1720 errichtet ++ einst privates Badeschlösschen einer Fürstin aus dem Hause Nassau-Oranien ++ geplante dreiflügeligen Schlossanlage, als zweiflügeliger Bau ausgeführt ++ im Zentrum der originale Austritt des Kesselbrunnens ++ östlicher Flügel als „Kaiserflügel" bekannt (hier logierte der spätere Kaiser Wilhelm) ++ heute Häcker's Grand Hotel und Maharishi Ayurveda Gesundheitszentrum ++
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