Bochums neue Architektur ist vom Um- und Erweiterungsbau bestehender Gebäude und bebauter Areale geprägt. Der Strukturwandel des Ruhrgebietes bekommt hier ein architektonisches Gesicht. Die vorhandenen Situationen zwingen zur oft zu bemerkenswerten Innovationen. Vorbildliche Lösungen gibt es bei Wohnparks, die ältere Menschen in das "normale" Leben des Quartiers integrieren. Die Tour zu ausgewählten Beispielen der neuen Architektur in Bochum beginnt westlich am Gewerbe- und Wohnpark Zeche Holland und endet nordöstlich am Wohnpark Hiltrop Bochum. *Architekturreisen*
Ehemaliges Areal der Zeche Holland ++ Fertigstellung 1998 ++ Architekten dt8 Planungsgruppe (Städtebau und Gewerbepark), Kemper, Steiner und Partner (Umbau Lohnhalle), Planergruppe Oberhausen (Landschafts- und Freiraumplanung) ++ Fläche 22 ha ++ Wohnen, Gewerbe, Dienstleistung ++ Arbeiten, Erholen, Wohnen ++ ökologische Textil- und Bekleidungsindustrie, Informations- und Kommunikationstechnologie ++ Gebäude der Zeche restauriert und umgenutzt (historische Lohnhalle als Veranstaltungslocation, alte Gleisanlagen als Freiräume) ++
Bau der U-Bahn Station „Rathaus Süd“ in Bochum mit Oberflächengestaltung am Rathausplatz nach Wettbewerbsgewinn ++ großvolumiger, stützenfreier Stationsraum, mit tragender Faltwerkdecke aus Stahlbeton überspannt ++ 13 prismatische Körper aus planmäßig vorzerstörten Gläsern durchdringen den Straßenraum und transportieren Tageslicht in die 14 m tiefer liegende Stadtbahnstation ++ hinterleuchtete Stationslängswände aus geschichteten Glasplatten entmaterialisieren den tragenden Betonkörper ++ Architekten Pahl + Weber-Pahl, Darmstadt ++ Fertigstellung 2006 ++
Kunstmuseum ++ Gebäudeensemble im Parkgelände von Haus Weitmar ++ 1990 eröffnet ++ in Erinnerung an Max Imdahl ++ für die Kunstwerke konzipierter Gebäudepavillon, neues Gebäude 2006, Kubus 2010 ++ Architekten Peter Forth, SOAN Architekten, Architekten Pfeiffer, Ellermann und Preckel ++ Dauerausstellung mit Gemälden, Zeichnungen, skulpturale Objekte ++ Künstler u. a. Gotthard Graubner, Norbert Kricke, Arnulf Rainer, Jan Schoonhoven, Richard Serra, Maria Nordman, David Rabinowitch, Gianni Colombo, Dan Flavin, Lee Ufan, François Morellet, Dirk Reinartz, Robert Ryman, Ad Reinhardt ++ Schwerpunkt Environments, außereuropäische Objekte vergangener Epochen (Skulpturen, Keramiken, Thangkas , Holzskulpturen) ++ Archiv mit Imdahl-Nachlass, Video-Archiv ++ Skulpturen von Lee Ufan, Ulrich Rückriem, Erich Reusch, Richard Serra im Schlosspark ++
Technisches Gebäude ++ Wasserdruckanpassungsanlage der Stadtwerke Bochum GmbH ++ Fertigstellung 2007 ++ Architekten ArchiFactory.de ++ Fassade aus plastisch geformten, eisblauen Fiberglas-Elementen erzeugen die Anmutung eines Eisblocks ++ unterschiedliche Lichtreflektion der Oberfläche, Beleuchtung bei Nacht ++
Erweiterungsbau der denkmalgeschützen Schiller-Schule (Baujahr 1925) ++ Fertigstellung 2003 ++ Architekten Klein + Neubürger ++ am Hauptgebäude zwei gläserne Türme (jeweils drei Klassenräume, neues Schiller-Café ), im Sockelgeschoss verbunden ++ gelungene Kombination aus historischem Steinbau und leichter Glaskonstruktion ++ Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2008 ++
Wohnbau, Büro ++ Fertigstellung 2007 ++ Architekten Beilmann + Seitz ++ blockschließende viereinhalbgeschossige Eckbebauung, oben Staffelgeschoß ++ Fläche 1.050 qm ++ acht Eigentumswohnungen, eine Büroeinheit ++ individueller, großzügiger Grundriss ++ zentrale und ruhige Lage ++
Bürogebäude ++ Neubau der BP Hauptverwaltung Deutschland in Bochum ++ Fertigstellung 2005 ++ Architekten BRT (Bothe Richter Teherani) ++ fünf einzelne, neu errichtete Baukörper, Umbau eines vorhandenen Gebäudes auf dem ehemaligen Gelände der ARAL AG ++ eingeschossige Sockelzone (Konferenzbereiche) entwickelt sich zum 7-geschossigen Eingangsbaukörper, der die Flucht des Bestandsgebäudes aufnimmt ++ als "sales and lease back" für 1.600 Arbeitsplätze konzipiert ++
Geweiht 2007 ++ Gotteshaus der Jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen ++ 17 Meter hoher steinerner Kubus ++ Verkleidung mit Naturstein aus Israel ++ Davidsterns als Fassadenornament, Dreiecke im Muster als Fenster ++ Saal mit Kuppel ++ Lichtöffnung in der Kuppel ++ Architekten Peter Schmitz, Ulrike Beuter, Karsten Tichelmann ++
Umgestaltung und Erweiterung eines ehemaligen Kindermodehaus ++ Fertigstellung 2011 ++ Architekten Olaf Ballerstedt, Thomas Helms, Rene Koblank (Dreibund Architekten) ++ monolithischer Baukörper, Fassade aus bronzefarbenem Metallgewebe, großes Stadtfenster ++ Kirchencafé, EineWeltLaden, Ort für Gemeindefeste, Familienfeiern und andere Veranstaltungen, Büroräume, Besprechungsraum, Jugendräume ++ Evangelische Kirchengemeinde Bochum ++
Modernes Kongress- und Veranstaltungszentrum ++ Fertigstellung 2003 ++ Architekten Planungsgruppe Drahtler ++ Fläche 7.500 qm ++ Konzerte, Kongresse, Bälle, Bankette, Messen, Mitgliederversammlungen ++
Ehemaliger Luftschutzbunker ++ Um- und Ausbau der Bunkeranlage ++ Fertigstellung 2011 ++ Architekten stark architektur innenarchitektur ++ Nutzer Café Treibsand, SAE Institute (Ausbildungseinrichtung im Medienbereich) ++
Bürogebäude ++ Hauptverwaltung der IG Metall ++ Fertigstellung 2005 ++ Architekten Wolfgang Krenz, Holger Mauerer ++ Baukörper aus zwei Gebäuderiegeln unterschiedlicher Höhe verbunden durch eine transparente Glashalle (Glasfassade durch Aluminiumprofile gehalten) ++ Materialien Ziegelstein, Stahl) nehmen Bezug auf Bergbauarchitektur des Ruhrgebietes ++ Auszeichnung guter Bauten 2006 (BDA Bochum), Anerkennung ++
210 Meter lange Fußgängerbrücke im Bochumer Westpark neben der Jahrhunderthalle auf dem Gelände des ehemaligen „Bochumer Vereins“ ++ ungewöhnliches Tragwerk, bestehend aus Rundrohrstützen, welche seitlich am Brückenkörper biegesteif angeschlagen sind ++ Obere Stützenenden als glimmende Leuchtstäbe für Brückenbeleuchtung erzeugen poetische Atmosphäre ++ Rastplatz mit gläserner Überdachung und Sitzbank auf der Brücke ++ Architekten Pahl + Weber-Pahl, Darmstadt ++ Fertigstellung 2000 ++
Schulhaus ++ Neubau ergänzt Bestandsgebäude ++ Fertigstellung 2010 ++ Architekten Reiser und Partner GmbH ++ freistehender Kubus, zweigeschossiger Baukörper ++ hinterlüftete Fassade mit großformatigen Tafeln aus feuerverzinkten Stahlblechen ++ als Ganztageseinrichtung konzipiert ++ Mensabereich im Erdgeschoss, Klassenräume im Obergeschoss, zentral gelegenen Spielflur ++ großzügige Verglasung zum Schulhof ++ Auszeichnung guter Bauten 2010 (BDA Bochum) ++
Fördergerüst über dem Museumsgebäude stammt von der ehemaligen Dortmunder Zeche Germania (Anfang der 1970er-Jahre in Dortmund abgebaut und in Bochum wieder aufgebaut) ++ Museumsgebäude erbaut von dem Industriearchitekten Fritz Schupp in den 1930er Jahren ++ montanhistorische Sammlungen ++ Sonderausstellungen zur Bergbaugeschichte ++ Anschauungsbergwerk mit einem Streckennetz von ca. 2,5 km Länge ++ Erweiterungsbau „Schwarzer Diamant”, moderner Museumsanbau (2009, Architekten: Benthem Crouwel Architekten), Fassade des Kubus ist in markantem Schwarz gehalten und glitzert bei Sonneneinstrahlung ++
Brückenbauwerk ++ Fertigstellung 2003 ++ Architekten Schlaich Bergermann und Partner (Tragwerk), gmp - Gerkan, Marg und Partner (Entwurf) ++ Doppelt gekrümmte Hängebrücke ++ Länge 130 m, 32 m-Maste ++ seilverspannte Stahlkonstruktion, S-förmig, Seilnetzgeländer ++ für Radfahrer, Fußgänger ++ Brücke bildet den Anfang der Erzbahntrasse am Westparks ++
Wohnpark Hiltrop an der Hiltroper Landwehr Bochum ++ Fertigstellung 2010 ++ Architekt Rainer Backwinkel ++ Miet- und Eigentumswohnungen, Servicestützpunkt, Pflegeeinrichtung ++ Teilabriss und Ersatzneubau einer Wohn- und Pflegeeinrichtung in einem Quartier aus den 1950er Jahren ++ Wohnungen für ältere Menschen und Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung, die sie in das Quartier integrieren ++ moderne Neuinterpretation der umliegenden Siedlungsarchitektur ++ großzügige Laubengangerschließung, Gebäude gruppieren sich um Hofbereiche mit Grün- und Wasserflächen ++ Durchmischung von Eigentumswohnungen, geförderten und frei finanzierten Mietwohnungen ++ Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW 2010 ++
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