Die schönsten Kirchen in Potsdam stammen aus der Zeit des Historismus. Neben den Bauten der Neogotik favorisierten die Baumeister im königlichen Auftrag Kirchen in italienischem Stil mit freistehendem Campanile. Die Sakralbauten sollen kongenial zur Schlösserarchitektur stehen und ein Element der Gartenlandschaft sein. Die Tour zu den bedeutendsten Kirchen des Historismus in Potsdam beginnt südwestlich an der Kirche von Caputh und endet nordöstlich an der Heilandskirche von Sacrow. *Religionsreisen, Architekturreisen*
Kirche des Historismus ++ erbaut 1852 ++ Architekt ++ Friedrich August Stüler ++ Bauherr Friedrich Wilhelm IV. ++ dreischiffige Pfeilerbasilika im frühitalienischen Rundbogenstil ++ Campanile, Putzquaderung, Lisenen aus gelblichen Backstein ++ Verzierung der Apsis und der Kirchendecke mit Sternen ++ Evangelische Kirchengemeinde Caputh ++ Spielstätte für Barock-Konzerte der Caputher Musiken ++
Neogotischer Bau ++ errichtet 1898 ++ Architekt Gotthilf Ludwig Möckel, Ferdinand Krüger, Arthur Kickton ++ 74 m hoher Turm ++ 1000 Sitzplätze, ausgezeichnete Akustik ++ 36-Register-Schuke-Orgel ++ kirchenmusikalische Tradition (Potsdamer Kantorei, Junge Kantorei, Kinderchor, Neue Kammerchor Potsdam, Neues Kammerorchester Potsdam), seit 2001 jährlich Potsdamer Vocalwoche VOCALISE, Internationaler Orgelsommer ++
Italisierender Rohziegelbau ++ Form einer seitenschifflosen Basilika ++ bildet mit dem Krongut und der Orangerie von Sanssouci ein bauliches Ensemble ++ 1856 errichtet, 1883 Erweiterung ++ Architekten Friedrich Ludwig Persius, Friedrich August Stüler, Anregungen von Friedrich Wilhelm IV. ++ freistehende Campaniele, Arkadenhalle, Fialtürmchen, Evangelistenstatuetten ++ Friedhof mit zahlreichen Gräbern von Persönlichkeiten des Potsdamer Hofes (Generäle, Offiziere, Kammerherren, Kammerdiener, Geheimen Räten, Hofärzte, Hofbaumeister, Hofgärtner) ++ prominente Namen u. a. von Heinrich Wilhelm Wagenführer, Kurt von Plettenberg, Ludwig Justi ++ privater Friedhof der Familie Sello u. a. mit Gräbern von Peter Joseph Lenné, Friedrich Ludwig Persius, Ferdinand von Arnim ++ Theodor Fontane besucht 1869 Bornstedt und schriebt über die "pittoreske Kirche" im Havelland-Kapitel seiner „Wanderungen" ++*
Russisch-orthodoxe Kirche für die Bewohner Kolonie Alexandrowka ++ erbaut 1829 zum Gedenken an Zar Alexander I. ++ früher russischer Historismus, altrussischer Baustil, klassizistische Elemente ++ Architekten Wassili Petrowitsch Stassow, Karl Friedrich Schinkel ++ ältestes russisch-orthodoxes Kirchengebäude in Westeuropa ++ Bauherr Friedrich Wilhelm III. ++ Kreuzkuppelkirche, fünf zylinderförmige Tamboure mit Hauben in traditioneller russischer Zwiebelform, rosafarbener Putz, weißer Anstrich ++ Ikonostase ++ Teil des Weltkulturerbes der UNESCO ++
Dreischiffige Säulenbasilika ohne Querhaus mit einem freistehenden Campanile ++ Vorlage ist ein frühchristlich idealisierter Kupferstich der Kirche San Clemente in Rom ++ der ganze Komplex ist oberitalienischen Klosterbauten nachempfunden ++ auf Wunsch und Beteiligung von Friedrich Wilhelm IV. gebaut ++ Architekten Ludwig Persius, Friedrich August Stüler ++ Grundsteinlegung 1845 ++ königliche Gruft mit den Särgen von Friedrich Wilhelm IV. (Herz des Königs ruht im Mausoleum des Schlosses Charlottenburg), Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) ++ Parkgelände (Peter Joseph Lenné) ++
Eklektizistischer Bau (byzantinisch, romanisch, Innenraum klassizistisch) ++ errichtet 1870, 1945 zerstört, 1950 wieder aufgebaut ++ Architekten Wilhelm Salzenberg, Albert Badstübner, August Stüler ++ Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes ++ Kampanile von San Zeno in Verona nachgebildet ++ drei Gemälde von Antoine Pesne ++ Propsteikirche (Erzbistum Berlin) ++
Neogotische Kirche ++ errichtet 1852, 1998 restauriert ++ oktogonaler Grundriss ++ Architekten Ludwig Ferdinand Hesse, Christian Heinrich Ziller, nach einer Skizze von König Friedrich Wilhelm IV. ++ Konzerte, Gottesdienste, Ausstellungen, Seniorentreffs ++
Heilandskirche am Port von Sacrow ++ errichtet 1844, 1998 restauriert ++ Bauherr Friedrich Wilhelm IV. ++ Architekten Ludwig Persius, Ferdinand von Arnim (nach Skizzen des Königs) ++ Kirche in italienischem Stil mit freistehendem Campanile ++ kubischer Baukörper, östliche Apsis, überdachter Arkadengang, optischer der Eindruck einer dreischiffigen Basilika ++ Freskogemälde im byzantinischem Stil (1845, Carl Joseph Begas, Adolph Eybel), Kassettendecke mit sichtbarer Balkenkonstruktion, Felder mit blauem Tuch, hellgelbe Sterne ++ Kirche am Havelufer wirkt wie ein Schiff, das vor Anker liegt ++ Teil des Sacrower Schlossparks ++ gehört zum UNESCO Weltkulturerbe ++ evangelische Pfingstgemeinde Potsdam ++
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