Elias Holl (1573-1646) hat als Baumeister der deutschen Renaissance das Augsburg des 17. Jahrhunderts mit wichtigen Bauten in seiner Architektur geprägt. Stilistisch lehnte sich Elias Holl an die oberitalienische Architektur-Tradition eines Andrea Palladio an. Einige Bauten des Architekten in Augsburg sind restauriert und gelten als Sehenswürdigkeiten. Die Tour zu biografischen Orten und Bauten des Architekten Elias Holl beginnt westlich am Rathaus Augsburg und endet südlich an der Ruhmeshalle in München. *Architekturreisen*
Renaissancebau ++ errichtet 1620 ++ Architekt Elias Holl, leitender Bauherr Hans Bartholomäus Welser ++ wichtigster Profanbau der Renaissance nördlich der Alpen ++ im alten gotischen Rathaus wurde am 25. September 1555 der Augsburger Religionsfrieden verkündet ++ Dauerausstellungen zur Geschichte der ehemaligen Reichstadt sowie ihrer Partnerstädte, wechselnde Ausstellungen ++ Goldener Saal für städtische Empfänge, Konzerte, Festakte ++ Souvenirshop ++ Ratskeller in den historischen Gewölbekellern ++ Europe Direct-Informationszentrum ++ vier Gedenktafeln erinnern an 615 deportierte und ermordete jüdische Mitbürger ++ Rathaus besuchte die Familie Mozart 1763 ++ Mozartmusik im Goldenen Saal bei Mozartfesten oder beim Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart ++ Bertolt Brecht verewigte den Rathausplatz in seinem Gedicht „Serenade“ ++ Schauplatz von Brechts Erzählung „Der Augsburger Kreidekreis“ ist der Goldene Saal ++
Gebäude am Rathausplatz ++ erbaut 1614 ++ Architekt Elias Holl ++ zweigeschossige Fassade, Rundbogenarkaden im Erdgeschoss, Blendpfeiler im Obergeschoss ++ im Jahr 1876 umgestaltet, im Zweiten Weltkrieg zerstört, Wiederaufbau nach altem Vorbild ++ heute Haus Eckerle, Eckerle Herrenmoden, eine der ersten Adressen für exklusive Herrenbekleidung in Augsburg ++
Bau der Spätrenaissance im Lechviertel ++ 1609 erbaut ++ Architekt Elias Holl ++ im 17. Jahrhundert Verkaufs-, Amts- und Zunfthaus der Metzger ++ 1712 Reichsstädtische Kunstakademie ++ ab 1939 städtisches Dienstgebäude ++
Barockes Stadthaus ++ 1607 erbaut ++ Architekten Elias Holl, Joseph Heintz, zuständiger Stadtpfleger Markus Welser (Name über dem Portal verewigt) ++ Waffenarsenal und Unterbringungsmöglichkeit für bis zu 3000 Soldaten ++ Zeughaus Begegnungszentrum ++ 1999 städtische Galerie am Graben (Zeitgenössische Kunst regionaler Künstler, Ausstellungsfläche 125 qm) ++ Foyer-Galerie ++
Stadthaus ++ hier wurde der Augsburger Stadtbaumeister Elias Holl am 28.2.1573 geboren ++ 1944 zerstört, 1956 wieder aufgebaut ++ Nachbildung eines Erkers eines Holl-Hauses in der Maximilianstraße ++
Spitaltor, Haunstetter Tor ++ Teil der ehemaligen Augsburger Stadtbefestigung ++ Brücke, Vortor, Bastion, Stadtgraben bilden die erhaltene Rote-Torwall-Anlage ++ Sonnenuhr auf der Südseite des Turmes ++ erstmals erwähnt 1223, 1371 Neubau, im 15. Jahrhundert erhöht und ausgebaut ++ 1604 Umgestaltung durch Elias Holl ++ 1929 Freilichtbühne eingeweiht (2117 Sitzplätze, jährlich von Mitte Juni bis Ende Juli vom Theater Augsburg bespielt, Opern, Operetten, Musicals, Gastspiele, Konzerte)++
Marionettentheater ++ gegründet 1948 ++ Märchenaufführungen, ernste Schauspiele ++ seit 1953 TV-Produktionen (u. a. Stücke über Jim Knopf und Urmel) ++ Spielort seit 2001 historisches Heilig-Geist-Spital (Renaissance-Vierflügelanlage mit unregelmäßigem Innenhof 1631 erbaut, Architekt Elias Holl) ++
Protestantischer Friedhof im Stadtteil Hochfeld ++ 1534 außerhalb der Stadtmauern angelegt ++ Fläche 6 ha, etwa 9.500 Grabstellen ++ ältester Augsburger Friedhof ++ Kirche von 1825 (Architekten Michael Voit, August von Voit) ++ Sammlung alter Grabbücher (18. Jahrhundert) ++ Gräber u. a. der Welser, der Freiherren von Schaezler, der Stetten, von Elias Holl, Bert Brechts Eltern ++ 1732 predigte hier Samuel Urlsperger den Salzburger „Exulanten“ im Freien ++
Sprachliches und humanistisches Gymnasium und Europäisches Gymnasium ++ gegründet 1531, eines der ältesten Gymnasien Deutschlands ++ bis 1967 in der St.-Anna-Kirche untergebracht, im von Elias Holl im 17. Jahrhundert erbauten Altbau, im um 1900 errichteten Erweiterungsbau ++ seit 1967 im Neubau ++ Gedenktafel am „Hollbau“ ++
Früher als Durchgang Teil der mittelalterlichen Stadtmauer, Zolltor, Wehranlage ++ erbaut um 1370, 1605 von Elias Holl erhöht und umgebaut, 1998 restauriert ++ 1805 zog Napoleon durch das Tor in die Stadt ein ++ heute Veranstaltungsort der Schreinerinnung ++ Zunftstube, Archiv, Ausstellung ++ Turmführungen, Veranstaltungen ++
Pfarrkirche der evangelisch-lutherischen Pfarrei Haunsheim/Bachtal ++ Renaissancebau ++ errichtet 1609 ++ Architekten Hans Alberthal, Elias Holl ++ siebenstöckiger, quadratischer Turm, vierseitige Haube mit Laterne, Kugel, Wetterfahne ++ Westgiebel mit Renaissance-Voluten, einschiffiges Langhaus, dreiseitig geschlossener Chor ++
Schloss im fränkischen Steigerwald ++ Ursprung mittelalterliche Wehranlage ++ 1618 Burg als Renaissanceschloss wieder aufgebaut ++ Architekt Elias Holl ++ im Besitz des Hauses Schwarzenberg ++ 1940 NS-Gauschulungsburg ++ 1986 Dokumentationszentrum zur Förderung der unabhängigen tschechoslowakischen Literatur, Verlag zum Drucken von Untergrundliteratur ++ Karl zu Schwarzenberg bewohnt zeitweise das Schloss ++ private Real- und Fachoberschule der Mathilde-Zimmer-Stiftung ++ Führungen ++
Mittelalterliche Burganlage ++ erbaut 1355 ++ Umbau zur Residenz durch Elias Holl bis 1612 unter Fürstbischof Johann Conrad von Gemmingen (legte den botanischen Garten „Hortus Eystettensis“ an, seit 1998 Informationsgarten über die Pflanzenwelt, Bastionsgarten, nach dem 1613 Kupferstichwerk des Basilius Besler) ++ drei Flügel des viergeschossigen Gemmingenbaues, Innenhof der Spätrenaissance, monumentaler Westbau mit zwei quadratischen Ecktürmen (Aussichtstürme), vorgelegte Bastionärbefestigung, rekonstruierter Bastionsgarten ++ seit 1976 Jura-Museum im Gemmingenbau (naturwissenschaftliche Sammlungen des Bischöflichen Seminars Eichstätt, u. a. Eichstätter Archaeopteryx, Sonderausstellungen, Führungen, Vortragsveranstaltungen) ++ seit 1980 Museum für Vor- und Frühgeschichte (Steinzeit bis Frühmittelalter, römische Bodenfunde, Modell des römischen Kastells Pfünz, 400 bemalte Zinnfiguren, spätmerowingische Grabanlage, Sonderausstellungen) ++ Rundweg um die Gesamtanlage ++
Ruhmeshalle auf der Anhöhe der Theresienwiese ++ klassizistischer Ehrentempel für bedeutende bayerische Persönlichkeiten ++ errichtet 1853 ++ Bauherr König Ludwig I. ++ dreiflügelige dorische Säulenhalle ++ Architekt Leo von Klenze ++ Standbild der Bavaria (Bildhauer Ludwig Schwanthaler) ++ Aussichtsplattform ++ Büsten u. a. von Elias Holl, Adam Kraft, Veit Stoß, Bertold Brecht, Graf Schenk von Staufenberg, Hans Sachs, Hans Jakob Fugger, Jean Paul, Ludwig Thoma ++
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