Jean Paul (1763-1825), der eigentlich Johann Paul Friedrich Richter hieß, war um 1800 vor allem für sein weibliches Lesepublikum so etwas wie ein Popstar der Literatur. Wenn auch der "Siebenkäs" als Jean Pauls wichtigstes Werk in Erinnerung blieb, wurde er durch den Roman "Hesperus" berühmt - der größte literarische Erfolg seit Goethes "Die Leiden des jungen Werthers". Jean Paul wechselte oft seinen Wohnort, letztlich aber zog es ihn wieder in seine Heimat Oberfranken. Die Tour zu biografischen Orten von Jean Paul beginnt östlich im Jean Paul Museum von Joditz und endet am Jean Paul Denkmal in Meiningen. *Literaturreisen*
Museum im Gartenhäuschen ("Lusthäuschen") des ehemaligen Pfarrgartens ++ Jean Paul wuchs hier vom 2. bis 13. Lebensjahr als Sohn des Pfarrers auf ++ er nennt Joditz seinen "geistigen Geburtsort" ++ setzt seinem Lehrer Knieling in der Idylle "Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal" ein literarisches Denkmal ++ privates Museum ++ Ausstellung zu Leben, Kindheitsjahren und Werk des Dichters ++ Erstausgaben des Dichters und Zeitgenossen ++ Handbibliothek (700 Titel, 1000 Bände) ++ Schriftenreihe des Museums ++
geöffnet nach Vereinbarung ++
1546 von Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach gegründet ++ heute musisches, neusprachliches und humanistisches Gymnasium ++ „Bibliothec zu der Schulen zum Hof“, 1591 eingerichtet (heute 40.000 Werke) ++ berühmte Schüler Johann Christian Reinhart, Jean Paul, Karl Ludwig Sand, Johann Georg August Wirth, Alexander Mitscherlich ++ Gedenktafel von 1780 ("LAUDI EST EUM EGREGIAS INGENII DOTES NON NEGLEXISSE") ++ Jean Paul wechselte 1779 an das Gymnasium ++ hier lernte er seinen Jugendfreund Johann Bernhard Hermann kennen, Vorbild vieler Romanfiguren, etwa des "Leibgeber" im "Siebenkäs" ++
Sigmund Wann Spital (1468 erbaut), Spitalkirche, baugeschichtliches Denkmal, noch heute existierende Sozialstiftung ++ regionalgeschichtliches Museum seit 1908, Erweiterungen 1958, 2004 ++ Ausstellungsfläche 2500 qm ++ Ausstellung mit Textilien, Zinn, Möbel, Keramik, Glas ++ Handwerksvorführungen in der Schmiede, Töpferei und Zinngießerei ++ mineralogische Sammlung ++ Ausstellung zu Jean Paul, der 1763 in Wunsiedel geboren wurde ++ regionalgeschichtliche Spezialbibliothek ++
Ehemaliges Schulhaus (Wohnung des „Tertius“, des dritten Lehrers am Lyzeum), heute Evangelisches Gemeindehaus ++ hier wurde Jean Paul am 21. März 1763 geboren ++ Jean-Paul-Büste von Ludwig Schwanthaler ++ Jean-Paul-Brunnen ++ Geburtszimmer zu besichtigen ++ Führungen ++ Schaukasten vor dem Gebäude ++
Ab 1715 entstandene historische Parkanlage des Barock ++ Altes Schloss (Mittelpunkt einer höfischen Einsiedelei), Neues Schloss (1753), Sonnentempel, Untere und Obere Grotte, Ruinentheater ++ Jean Paul hielt sich zwischen 1804 und 1825 oft im Park auf, verarbeitet in "Siebenkäs" ++
Ehemaliges Zollhäuschen zu Colmberg ("Chaussee- und Traiteur-Haus") aus dem 16. Jahrhundert ++ später Gasthaus ++ Jean Paul kehrte hier von 1805 bis 1825 fast täglich ein ++ die Wirtsleute Rollwenzel stellten ihm seine "Dichterstube" zur Verfügung ++ das Haus ist noch in seiner ursprünglichen Form erhalten ++ Haus in Privatbesitz ++ Dichterstube als Gedenkstätte zugänglich ++ erhaltene Einrichtung und Erinnerungsstücke ++ Gedenktafel am Haus ++
Gestiftet von König Ludwig I. ++ Jean Paul hat von 1804 bis 1825 in Bayreuth gelebt ++
Ehemaliges Wohnhaus von Richard Wagners Tochter Eva und deren Mann Houston Stewart Chamberlain ++ Museum seit 1980 ++ Ausstellung zu Leben und Werk Jean Pauls ++ Sammlung Philipp Hausser, bedeutendste Privatsammlung zu Jean Paul ++ Autographen, Erstausgaben, Literatur aus dem Umkreis, Porträts, Bildmaterial, Handschriften, Dokumente zu Leben und Werk ++ Jean Paul lebte von 1804 bis zu seinem Tod 1825 in Bayreuth ++
Haus Friedrichstraße 384 (heute Nr. 5) ++ hier lebte Jean Paul im 2. Stock von 1813 bis zu seinem Tod 1825 ++ zuvor wechselte der Dichter seit 1804 sieben Mal in Bayreuth die Wohnung ++ heute Privathaus ++ hier entstand der letzte große Roman "Der Komet" (Fragment) ++
Friedhof der Stadt Bayreuth ++ Grabkapelle von Franz Liszt ++ Framiliengrab der Familie Wagner ++ Grab von Jean Paul ++
Markgräfliche Sommerresidenz ++ Barockbau 1765 errichtet ++ Architekt Johann Jakob Spindler ++ Spindler-Kabinett (Intarsienarbeit der Gebrüder Johann Friedrich und Heinrich Wilhelm Spindler) ++ Sommersitz der Herzogin Elisabeth Friederike Sophie von Württemberg ++ seit 2000 Gartenkunst-Museum ++ Gartengeschichte vom 17. bis zum 19. Jahrhundert ++ regionaler Schwerpunkt Süddeutschland, insbesondere Bayern und Franken ++ Schlossgarten als Gesamtkunstwerk mit verschiedenen Stilphasen vom Rokokogarten über den sentimentalen Landschaftsgarten bis hin zum stilpluralistischen Park des 19. Jahrhunderts ++ Jean-Paul-Gedenkstein ++ Jean Paul besuchte 1808 bis zu seinem Tod 1825 immer wieder den Schlosspark ++ Szenen aus dem "Siebenkäs" spielen am Neptunbrunnen, in "Des Luftschiffers Gianozzos Seebuch" ist Fantaisie Ort der Handlung ++ Hochzeitsschloss (Trauung im Komödienhaus) ++
Fachwerkbau eines eingeschossigen Gartenpavillons in der Nachfolge des ersten Gartenhauses 1778 für den Hoftrompeter Johann Georg Waldsachs errichtet ++ 1803/04 Jean Pauls Refugium ++ Büste des Dichters (1816) von Theodor Hildebrandt ++
Literaturmuseum zu Schriftstellern, die im 18. und 19. Jahrhundert im Meininger Land lebten (Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein, Friedrich Schiller, Carl Gottlob Cramer, Ernst Wagner, Ernst Adolf Schaubach, Friedrich Mosengeil, Ludwig Köhler) ++ Privatbibliothek und Wohnzimmer Rudolf Baumbachs mit persönlichen Gegenständen, bibliophilen Kostbarkeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert ++ Alt-Meininger Stadtansichten, Mobiliar und Porträts vom Klassizismus bis zur Gründerzeit ++ Jean Paul lebte in Meiningen von 1801-1803, schrieb seinen Roman "Titan", war ein Freund des Meininger Herzogs Georg I. ++
Steht im Zentrum des Englischen Gartens auf einem Hügel ++ Denkmalentwurf von Ludwig von Schwanthaler ++ 1865 enthüllt ++ Jean Paul lebte von 1801 bis 1803 in Meiningen ++
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