Karl der Große (wahrscheinlich 748-814) aus dem Geschlecht der Karolinger wählte als König des Fränkischen Reiches und Römischer Kaiser Aachen zu seiner bevorzugten Winterpfalz und machte die Stadt zu einer Art Hauptstadt Europas - im Verständnis des Mittealters als "curia regalis" bzw. als "prima sedes Franctiae". Ausschlaggebend für diese Entscheidung sollen die heißen Quellen am Ort gewesen sein. Heute wird mit vielen erhaltenen authentischen Zeugnissen dieses Erbe lebendig gehalten. Die Tour zu historischen Orten Karl des Großen in der Region Aachen beginnt nördlich am Karlsgarten in Aachen und endet südlich an der belgischen Grenze an Kaiser Karls Bettstatt bei Monschau. *Geschichtsreisen*
Gut Melaten ++ rekonstruierter Karlsgarten nach dem "Capitulare de villis vel curtis imperialibus" Karls des Großen (90 Pflanzen, die auf jedem königlichen Hofgut verfügbar sein sollten) ++ Heilpflanzen einer mittelalterlichen Apotheke ++ 2 m breite Beete mit Kräutern und Stauden, Obst- und Fruchtgehölze ++ Freundeskreis Botanischer Garten Aachen ++ Führungen ++ Informationstafel ++
Aachener Münster, Kaiserdom, Bischofskirche des Bistums Aachen ++ Teilbauten: karolingisches Oktogon in der Mitte (karolingische renovatio, einem 16-Eck eingeschriebenes 8-Eck der karolingischen Marienkirche) als Zentralbau vom Ende des 8. Jahrhunderts (Bauherr Karl der Große), als "Gläserner Schrein" gebaute gotische Chorhalle (1414), Westwerk, Seitenkapellen ++ Krönungskirche der deutschen Könige, Grabstätte Karls des Großen ++ spätantike Säulen, gallo-römische Bronzebärin, Wolfstür des Hauptportals, neobyzantinisches Mosaik, Barbarossaleuchter, Marienschrein, Ambo ++ Marmorthron im Westbau (zur Krönung Ottos I.) ++ Schrein für die Gebeine Karls des Große (gestiftet von Friedrich Barbarossa) ++ Westfenster von Ewald Mataré (1954) ++ erstes deutsches Monument der UNESCO-Liste des Weltkulturgutes ++
Sammlung von Kostbarkeiten aus der Geschichte des Aachener Domes ++ sakrale Kulturschätze aus spätantiker, karolingischer, ottonischer, staufischer, gotischer Zeit ++ 1995 neu konzipiert ++ Ausstellungsfläche 600 qm ++ mehr als 100 Kunstwerke ++ u. a. silberne, teilweise vergoldete Karlsbüste (nach 1349), Lotharkreuz (um 1000), Aachener Altar (um 1520), Krönungsmantel, sog. Cappa Leonis (vor 1520) ++ Themenbereiche: Dom als Kirche Karls des Großen, Objekte der Liturgie, Kunstwerke der Königskrönungen, Reliquien und die Wallfahrt nach Aachen, Dom als Marienkirche ++ Textilschatz des Domes ++ 20.06.-21-09. Teil der Ausstellung "Karl der Große - Macht Kunst Schätze" ++
Stadtmuseum ++ Standort inmitten der historischen karolingischen Pfalzanlage (Katschhof, früherer Innenhof der Pfalz) ++ denkmalgeschütztes Verwaltungs-Gebäude (1960er-Jahrebau, Architekt Gerhard Moritz Graubner) ++ Umbau bis Herbst 2013 (Generalplaner hks-Architekten Aachen) ++ Ausstellung zur Geschichte Aachens und Karls der Große, Mythos Karl im europäischen Kontext ++ Themen: archäologische Funde der Römerzeit, karolingisches Aachen, mittelalterliche Stadt der Krönungen, napoleonisches Aix-la-Chapelle, "Europastadt" der Gegenwart ++ Wechselausstellungen ++ Museumspädagogik, Café, Museumsshop ++ Bürger-Service ++ 20.06.-21-09. Teil der Ausstellung "Karl der Große - Macht Kunst Schätze" ++
Gotisches Rathaus ++ erbaut 14. Jahrhundert auf den Grundmauern des karolingischen Palastbaus, mehrfach zerstört und verändert, Umbau zum barocken Stadtschloss im 18. Jahrhundert ++ Granusturm aus der Zeit Karls des Großen ++ 936-1531 Festmähler der Aachener Königskrönungen (heute Krönungssaal) ++ erhalten originalgetreue Nachbildungen der Reichskleinodien (Reichskrone, Schwert, Evangeliar) ++ Historienbilder der Romantik, Fresken von Alfred Rethel mit historischen Szenen aus dem Leben Karls ++ Fenster des Saals, Marienportal, Bronzetür des Haupteingangs von Ewald Mataré (1887-1965) ++ interaktiv gestaltete Ausstellung zur Geschichte des Rathauses ++ 20.06.-21-09. Teil der Ausstellung "Karl der Große - Macht Kunst Schätze" ++
Marktbrunnen ++ errichtet 1334 ++ älteste Aachener Brunnen ++ ursprünglich ein polygoner Schalenbrunnen ++ seit 1620 mit der Dinant-Figur Karls des Großen (1792 als Kriegsbeute nach Paris verschleppt, 1804 zurück, Originalfigur im Krönungssaal des Rathauses) ++ zehneckige Steinbecken, sechs Tonnen schwere Bronzeschale (Durchmesser von 3,60 m) ++ Architekt Johann Joseph Couven ++ 1735 Karlsbrunnenanlage in der heutigen Form ++
Klassizistisches Bauwerk 1827 um die Kaiserquelle errichtet, 1943 zerstört, 1953 rekonstruiert ++ Architekten Johann Peter Cremer, Karl Friedrich Schinkel ++ Namensgeberin Kronprinzessin Elisabeth Ludovika von Bayern (Elise), der Tochter des bayrischen Königs Maximilian I (Büste aus Carraramarmor von Christian Friedrich Tieck,1832 in der Rotunde aufgestellt) ++ zentraler Rundbau, zwei seitliche Säulengänge, angrenzende Flügelbauten ++ zwei Brunnen in der Rotunde (52 Grad heißes Thermalwasser) ++ Marmortafeln erinnern an prominente Kurgäste (u. a. Peter der Große, Friedrich der Große, Giacomo Casanova, Georg Friedrich Händel) ++ Elisenpark ++ die Thermalquellen wurden seit der römischen Antike genutzt ++ Legende: Kaiser Karls Pferd soll bei einem Ausritt in ein sumpfiges Gelände gescheut haben, so dass Karl dort die heißen Quellen entdeckte ++
Niederungsburg ++ ehemalige Wasserburg ++ Anlage aus dem 13. Jahrhundert, 1838 umgebaut im gotisierend romantischen Stil ++ Fastrada-Sage verbindet Karl den Großen mit diesem Ort ++ seit 1945 im Besitz der Stadt Aachen ++ 1961-2010 Museum Stadtgeschichte Aachens ++ 2011 Umbau zum Bürger- und Kulturzentrum ++
Barocke katholische Kirche, frühere Abteikirche (ehemalige Klostergründung Ottos III.), seit 1806 zweite Pfarrkirche von Burtscheid ++ errichtet 1740 ++ Architekt Johann Joseph Couven ++ kurzes Langhaus, Zentralkuppel à la Michelangelo, Ostseite mit Andrea Palladio Motiv ++ Abteischatzkammer, bedeutender Kirchenschatz (u. a. Nikolaus-Ikone mit Miniaturmosaik 10. Jahrhundert, Äbtissinnenkreuz 13. Jahrhundert, gekröntes Johannes-Reliquiar aus der Zeit Karls des IV. (um 1360), weitere Reliquiare, kostbare Paramente, Kultgeräte) ++ Pfarrheim vom Architekten Rudolf Schwarz ++
Großer Quarzitfelsen ++ Standort nahe dem Ort Mützenich, unmittelbar an der deutsch-belgischen Grenze ++ Sagenort ++ Karl der Große soll sich bei einem Jagdausflug im Hohen Venn verirrt haben und auf dem Felsen zu übernachten haben ++ Ausgangspunkt Parkplatz Nahtsief (ca. 850 Meter von der deutschen Grenze bei Mützenich entfernt) an der N67 (Monschauer Strasse) ++ Weg zu Kaiser Karls Bettstatt ausgeschildert ++
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