Der Aachener Dom mit seinen romanischen Anfängen wurde als erstes deutsches Monument in die UNESCO-Liste des Weltkulturgutes aufgenommen. Sonst sind hier alle wichtigen Baustile mit exemplarischen Beispielen vertreten von der Gotik über den rheinischen Manierismus der Renaissance bis zu einem Kirchenbau der Nachkriegsmoderne von dem Architekt Gottfried Böhm. Die Tour zu den architektonisch interessanten Kirchen beginnt nördlich am Aachener Dom und endet südlich an der ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster. *Architekturreisen*
Aachener Münster, Kaiserdom, Bischofskirche des Bistums Aachen ++ Teilbauten: karolingisches Oktogon in der Mitte (karolingische renovatio, einem 16-Eck eingeschriebenes 8-Eck der karolingischen Marienkirche) als Zentralbau vom Ende des 8. Jahrhunderts (Bauherr Karl der Große), als "Gläserner Schrein" gebaute gotische Chorhalle (1414), Westwerk, Seitenkapellen ++ Krönungskirche der deutschen Könige, Grabstätte Karls des Großen ++ spätantike Säulen, gallo-römische Bronzebärin, Wolfstür des Hauptportals, neobyzantinisches Mosaik, Barbarossaleuchter, Marienschrein, Ambo ++ Marmorthron im Westbau (zur Krönung Ottos I.) ++ Schrein für die Gebeine Karls des Große (gestiftet von Friedrich Barbarossa) ++ Westfenster von Ewald Mataré (1954) ++ erstes deutsches Monument der UNESCO-Liste des Weltkulturgutes ++
Dreischiffiger gotischer Kirchenbau ++ Stadtpfarrkirche in unmittelbarer Domnähe ++ 1482 eingeweiht, 1944 zerstört, 1958 Wiederaufbau ++ in Teilen erhalten, moderne Pfeilerkonstruktion mit gegossener Faltdecke ++ spätgotische Madonnenplastik von 1410 ++ Kreuzweg mit 14 Stationen (Nachguss aus der Kiliansgruft im Würzburger Neumünster) ++ katholischer Pfarrverbund Franziska von Aachen ++
Ehemalige Kirche des Aachener Jesuiten-Collegiums ++ 1628 erbaut ++ Renaissance-Gebäude des rheinischen Manierismus, eines der wichtigsten Bauten der Jesuiten ++ dreischiffige Emporenbasilika, Turm von 1668 ++ ab 1804 Pfarrkirche ++ seit 1987 Kirche der Aachener Gemeinde Agios Dimitrios der Griechisch-orthodoxen Metropolie von Deutschland ++ Kirche des Erzengels Michael - St. Dimitrios ++ Innengestaltung des Kirchenmalers Christophanis Voutsinas ++ Konzertkirche Aachener Chöre und Orchester ++
Kirchenbau des Historismus (deutsche und französische Elementen der Hochgotik) ++ 1902 geweiht ++ Architekt Joseph Buchkremer ++ kreuzförmige dreischiffige Basilika mit kurzem Langhaus ++ authentischer historischer Kirchenraum ++ Sakramentskapelle ++ zwei Reliquiare Mitte 18. Jahrhunderts ++ katholische Pfarre Franziska von Aachen ++
Kath. Kirche St. Hubertus ++ Kirchenbau der Nachkriegsmoderne ++ errichtet 1964 ++ Architekt Gottfried Böhm ++ zeltartige Baukörper, außen verschiefert, innen Sichtbeton ++ nach der Form eines Bergkristalles gestaltet ++ Fenstergestaltung von Ludwig Schaffrath (1988) ++ Gemeinde St.Hubertus Aachen ++
Barocke katholische Kirche, frühere Abteikirche (ehemalige Klostergründung Ottos III.), seit 1806 zweite Pfarrkirche von Burtscheid ++ errichtet 1740 ++ Architekt Johann Joseph Couven ++ kurzes Langhaus, Zentralkuppel à la Michelangelo, Ostseite mit Andrea Palladio Motiv ++ Abteischatzkammer, bedeutender Kirchenschatz (u. a. Nikolaus-Ikone mit Miniaturmosaik 10. Jahrhundert, Äbtissinnenkreuz 13. Jahrhundert, gekröntes Johannes-Reliquiar aus der Zeit Karls des IV. (um 1360), weitere Reliquiare, kostbare Paramente, Kultgeräte) ++ Pfarrheim vom Architekten Rudolf Schwarz ++
Innerstädtisches Kloster und Klosterkirche ++ 1865 für den Redemptoristenorden erbaut, 1943 zerstört, Wiederaufbau 1952 ++ Jesuitenorden bis 2001, Kirche 2005 profanisiert ++ 2008 Umnutzung ++ Architekten Kaiser Schweitzer Architekten, Glashaus Architekten ++ vollständiger Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes ++ 3.700 qm Ausbau zu Büroflächen ++ Zugang durch den Klostergarten, vor das Kloster gestellte Glashalle ++ Mittelschiff als kommunikative Kombizone ++ Stahl, Glas, Sichtbeton, Holz, Textilien, Akustikabsorber ++
Frankenberger Dom ++ neoromanische Werksteinbasilika im Stil der rheinischen Romanik ++ errichtet 1910, 1944 zerstört, Wiederaufbau 1955 ++ Architekt Josef Kleesattel ++ Hochaltar von Josef Kleesattel, Volksaltar von Herbert Halfmann (1987) ++ Tabernakel von Anton Wendling (Lehrer an der Werkkunstschule Aachen, 1933) ++ Reliquien des heiligen Agilolfus, des heiligen Gereon und der heiligen Ursula ++ Katholische Kirchengemeinde St. Gregor von Burtscheid ++
Kirchenbau der Moderne ++ 1930 geweiht ++ Pfarrgemeinde St. Josef und Fronleichnam ++ Architekt Rudolf Schwarz ++ Kirchengebäude besteht aus einem weißen Quader (Hauptschiff) ++ 40 m hoher, abgesetzter Glockenturm mit quadratischem Querschnitt ++ Farben weiß und schwarz im Inneren ++ ohne jeden Schmuck gestaltet ++ niedriges Seitenschiff als Beicht- und Kreuzwegkapelle ++
Ehemalige Reichsabtei Aachen-Kornelimünster ++ spätbarocke dreiflüglige Schlossanlage, Cour d'Honneur ++ errichtet 1728 ++ Abtei der Benediktiner 814-1804 ++ Jagdzimmer, Rittersaal, Gartensaal im historischen Ambiente ++ Propsteikirche St. Kornelius ++ bedeutendes Bauwerk rheinischer Baukunst ++ fünfschiffige, gotische Kirche ++ Gründungsbau von 814 ++ bis zur Auflösung des Klosters 1802 Propsteikirche Kloster- und Wallfahrtskirche ++ Ausstellung/Sammlung "Kunst aus Nordrhein-Westfalen - Förderankäufe seit 1945" ++ repräsentativer Querschnitt durch die Kunstgeschichte des Landes ++ regelmäßig Wechselausstellungen mit geförderten Künstlerinnen und Künstlern ++ Künstler u. a. Carl Josef Barth, Bruno Goller, Karl Otto Götz, Gerhard Hoehme, Konrad Klapheck, Norbert Kricke, Ernst Wilhelm Nay, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Emil Schumacher, Günther Uecker ++
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