Die Fürstenresidenzen der Hessischen Landgrafen sind oft prachtvolle barocke oder klassizistische Schlössern. Im 19. Jahrhundert haben in einigen Häusern auch die Baumeister der preußischen König und der deutschen Kaiser ihre Spuren hinterlassen. Heute werden die Schlossanlagen als Museen oder durch Verwaltungen genutzt. Die Tour beginnt südlich am Residenzschloss in Darmstadt und endet nördlich am Schloss Wilhelmshöhe in Kassel. *Geschichtsreisen, Architekturreisen, Kulturreisen, Bildungsgreisen*
Barockes Stadtschloss ++ 1726 erbaut, 1944 zerstört, in den 1960er Jahren wieder hergestellt ++ Architekt Louis Remy de la Fosse ++ Bauherr Landgraf Ernst Ludwig ++ geplant mit vier großen Flügeln, nur zwei senkrecht aufeinander stoßenden Flügeln mit S-förmigem Grundriss ++ ehemaliger Verwaltungssitz der Landgrafen, 1806-1919 der Großherzöge von Hessen-Darmstadt ++ heute Schlossmuseum (seit 1924 in 22 Räumen Geschichte des höfischen Lebens, der Landgrafschaft , des Großherzogtums Hessen, Gemälden, Skulpturen, angewandte Kunst vom 16. bis frühes 20. Jahrhundert), Institute der Technischen Universität Darmstadt, Theater im Schloss, Der Kellerclub ++
Klassizistische Schlossanlage ++ 1685 erbaut, 1838 umgebaut ++ Architekten Paul Andrich, Georg Moller, Louis Jacobi ++ Gestalt eines Rechtecks, zwei Innenhöfe ++ Schlosskirche, freistehender Bergfried, Weißer Turm, Uhrturm-, Hirschgang-, Englischer Flügel, Archiv-, Königsgang, Bibliotheksflügel, nach Westen offene Terrasse ++ Räume im Empire-Stil und pompejanischen Stil ++ Schlosskirche mit Familiengruft der Landgrafen ++ Landgräfliche Gartenlandschaft u. a. mit Englischem Landschaftsgarten, Barockgarten mit Orangerie, Tannenwald, Forstgarten ++ ehemalige Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg, ab 1866 Sommerresidenz der preußischen Könige und deutschen Kaiser ++ seit 1947 Sitz der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Hessen ++
Landgrafenschloss ++ seit 1292 Stammsitz der Landgrafen von Hessen ++ seit 1981 Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg ++ kulturgeschichtlicher Sammlungsbestand des Museums ++ Möbel, Trachten, Keramik, Porzellan, Werke der angewandten Kunst ++ Bereiche der hessischen Kulturgeschichte ++ Fürstensaal ++ Schlosskapelle ++ Gedächtnisräume zum Marburger Religionsgespräch ++ Gemälde "Marburger Religionsgespräch" von August Noack (1869) ++ hier fanden vom 1. bis 4. Oktober 1529 Religionsgespräche zwischen Martin Luther und Philipp Melanchthon auf der einen, Ulrich Zwingli und Johannes Oekolampad auf der anderen Seite über die Abendmahlslehre statt, die zu der Spaltung der lutherischen und der reformierten Konfession führten ++ weitere Teilnehmer auf Einladung des Landgrafen Philipps des Großmütigen: Martin Bucer, Philipp Melanchthon, Justus Jonas der Ältere, Johannes Brenz, Johannes Oekolampad, Stephan Agricola ++
Ursprünglich gotische Anlage ++ Burg, Festung ++ 14.-16. Jahrhundert Residenz und Jagdschloss der hessischen Landgrafen ++ 18./19. Jahrhundert Gefängnis (politische Häftling während der Verfassungskämpfe in Kurhessen) ++ ab 1908 preußische Forstschule ++ seit 1982 Hotel und Restaurant ++ Jagd- und Schlossmuseum im ehemaligen Zeughaus ++ Hochzeitsschloss ++
Klassizistische Dreiflügelanlage ++ erbaut 1798 unter Landgraf Wilhelm IX. ++ Architekten Simon Louis du Ry, Heinrich Christoph Jussow ++ Vorbilder Schloss Wanstead und Prior Park in England ++ 1806-1813 Residenz des Königs von Westphalen, Jérôme Bonaparte ++ 1891-1918 Sommerresidenz der Kaiserfamilie, Rückzugsort für Kaiser Wilhelm II. ++ heute historische Einrichtung des Weißensteinflügels zu besichtigen ++ Museum im Mittelbau ++ Antikensammlung, Keramik, Gemäldegalerie Alte Meister (flämische und holländische Malerei des Barock, u. a. Rembrandt, Frans Hals, Rubens, altdeutsche Malerei u. a. Albrecht Altdorfer, Albrecht Dürer, italienische und spanische Malerei), Graphische Sammlung ++ historische Kapelle (Evangelische Kirchgemeinde) ++ englischer Landschaftspark (Bergpark) mit Löwenburg, Herkules , Wasserspielen, Rosensammlung (1000 Sorten und Arten) ++
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