In Münster existierte bereits im 12. Jahrhundert eine jüdische Gemeinde und ist damit eine der ältesten im Nordwesten Deutschlands. Die 1880 eingeweihte Synagoge zerstörten die Nationalsozialisten in der Pogromnacht 1938. Von den 1933 in der Stadt lebenden 708 jüdischen Bürgern wurden 299 in Konzentrationslager deportiert. Heute gibt es durch den Zuzug von jüdischen Flüchtlingen aus der ehemaligen Sowjetunion wieder eine große jüdische Gemeinde. Die Tour zu Orten der jüdischen Geschichte in Münster beginnt nordöstlich an der Villa ten Hompel und endet nordwestlich am jüdischen Friedhof. *Religionsreisen. Geschichtsreisen*
Ehemalige Villa des Industriellen Rudolf ten Hompel erbaut 1924 ++ später Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland ++ heute Geschichtsort, Museum ++ Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am authentischen Ort ++ Multimediale Dauerausstellungen "Im Auftrag. Polizei, Verwaltung und Verantwortung" und "Wiedergutmachung als Auftrag" ++ Informationen zum Nationalsozialismus, Gefahren des Rechtsextremismus, historisches Polizei- und Verwaltungshandeln ++ Schriftenreihe der Villa ten Hompel ++ Bibliothek, Sammlung, Dokumentation ++ Vorträge, Diskussionen, Theater ++
Gedenktafel am ehemaligen Lokal Gertrudenhof ++ "Den jüdischen Opfern des Holocaust 1941-1944" ++ eingeweiht 1991 ++ 1941 wurden im Saal des Getrudenhofes 405 Juden aus Münster und dem Münsterland eingesperrt und für die Transporte in das Ghetto Riga zum Güterbahnhof gebracht ++
Zwingeranlage ++ 1536 als Festungsbauwerk (Geschützturm) errichtet ++ später Wehrturm, Zwingburg, Rossmühle, Pulverlager, Gefängnis, Maleratelier, Kulturheim der Hitlerjugend ++ im Nationalsozialismus Inhaftierungs- und Hinrichtungsstätte der Gestapo (Ermordung polnischer und russischer Kriegsgefangener) ++ seit 1997 Mahnmal an die Opfer von Verbrechen und Gewalt ++ Installation "Das gegenläufige Konzert" von Rebecca Horn ++ Außenstelle des Stadtmuseums Münster ++ Führungen ++ Standort Promenade im Bereich Lotharingerstraße ++
Gebäude im Salzhof ++ 1910 erbaut ++ Museum seit 1989 ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ dauerhafte Schausammlung mit 33 Kabinetten ++ Ausstellungsfläche 2.500 qm ++ u. a. zu Annette von Droste-Hülshoff, Bernhard Pankok, Westfälischer Frieden, Münster und Preußen ++ nachgebautes Zimmer des Künstlers Bernhard Pankok ++ Sonderausstellungen, Museumsshop ++
Synagoge und Gemeindezentrum der Jüdische Gemeinde Münster K.d.ö.R. ++ schlichter Bau der zeitgenössischen Moderne ++ eingeweiht 1961 ++ Architekt Helmut Goldschmidt ++ Standort der alten Synagoge (erbaut 1880), die 1938 zerstört wurde (Gedenktafel) ++ Synagoge, Gemeindebüros, Wohnung, Wochentagsbetsaal um den Innenhof angeordnet ++ Toraschreinnische an der Ostwand sichtbar ++
LWL Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster ++ gegründet 1908 ++ zentrales Haus für die Bildende Kunst in Westfalen, bedeutende Kunstwerke der Region ++ 1000 Jahre abendländischer Kunst- und Kulturgeschichte vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart ++ mittelalterlichen Sakralkunst Westfalens, Renaissance, Barock, 19. Jahrhundert, internationale Moderne, zeitgenössischen Kunst ++ mehr als 500.000 Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Möbel, Münzen, Kunsthandwerk, Plakate, Landkarten ++ Schwerpunkte der Sammlung: Mittelalter, Porträtarchiv Diepenbroick, August Macke, Münzen ++ Westfälische Volksliedarchiv ++ skulptur projekte ++ Neubau 2014 ++ 51 neu gestaltete Räume ++
Ehemaliger Friedhof der jüdischen Gemeinde in Münster ++ angelegt 1811 ++ bis 2002 als Begräbnisplatz genutzt ++ 1938 nicht zerstört ++ Gräber u. a. von Alexander Haindorf, Abraham Sutro, Eli Marcus (westfälischer Mundartdichter) ++ nur über die Jüdische Gemeinde zugänglich ++
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