Der Westfälische Frieden beendete den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland und zugleich den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande. Die dazu geschlossenen Friedensverträge wurden zwischen dem 15. Mai und dem 24. Oktober 1648 an zwei getrennten Tagungsorten des Friedenskongresses in Münster und Osnabrück unterzeichnet. Vorausgegangen war ein fünf Jahre währender Friedenskongress aller Kriegsparteien, der zugleich in beiden Städten tagte. Osnabrück und Münster sehen sich in dieser Tradition als Friedensstädte. Der Westfälische Frieden als Ereignis wird museal aufgearbeitet und inspiriert kulturell, künstlerisch, politisch. Die Tour zu historischen Orten des Westfälischen Friedens beginnt nordöstlich am Rathaus von Osnabrück und endet südwestlich an der Friedenskapelle in Münster. *Geschichtsreisen*
Spätgotisches Rathaus ++ 1512 errichtet ++ neben dem Rathaus in Münster Ort der Besiegelung des Westfälischen Friedens 1848 ++ Friedenssaal (42 Portraitgemälde von europäischen Gesandten des Friedenskongresses und Herrschern) ++ kleine Ratskammer (Bilder der Fürstbischöfe von Münster) ++ Schatzkammer (Kaiserpokal aus dem 13. Jahrhundert, Nachbildung des Westfälischen Friedensvertrages) ++ Stadtmodell Osnabrück von 1633 (1957, Bildhauer Heinrich Bohn) ++ bronzene Türklinke an der Eingangstür mit Jahreszahl 1648 und einer Taube ++ über dem Eingang Statue Karls des Großen und Kaiser-Plastiken (Kaiser Sigismund, Staufferkaiser Friedrich II., Rudolf von Habsburg, Wilhelm I. von Preußen, Friedrich I. Barbarossa, Arnulf, Maximilian I., Ludwig der Bayer) ++
Friedenstag im Gedenken an den Westfälischen Frieden ++ 1648 wurde am 25. Oktober der Westfälische Frieden von der Osnabrücker Rathaustreppe verkündet ++ Ökumenischer Gottesdienst, traditionelles Steckenpferdreiten der Osnabrücker Grundschulen, Osnabrücker Friedensgespräch, Konzert "musica pro pace" ++
Hauptgebäude am Wall (1890, neoklassizistisch), Villa Schlicker, Akzisehaus (letztes erhaltenes Zollgebäude Osnabrücks) ++ Ausstellungen zu Vor- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte, Alltagskultur ++ Exponate u. a. antike Kunst, Kunsthandwerk, Design, Trachten, Kostüme, Waffen, Rüstungen, Münzen, Medaillen ++ Sammlung Westfälischer Frieden, Grafisches Kabinett (von Daniel Libeskind entworfen), Dürer-Sammlung, Sammlung Schledehaus (provinzialrömischer Münzen in griechischer Sprache), Sammlung Gustav Stüve (Kunstsammlung), Sammlung Friedrich Vordemberge-Gildewart (Konstruktivismus) ++ Virtuelles Osnabrücker Migrationsmuseum ++ Museumsladen ++
Skulptur im öffentlichen Raum ++ erschaffen 1993 ++ Bildhauer Volker-Johannes Trieb ++ reitender Boten zwischen Osnabrück und Münster während der Friedensverhandlungen in den beiden Städten zur Beilegung des Dreißigjährigen Kriegs ++ acht Skulpturen stehen an größeren Einfallstraßen der Stadt ++ Koordinaten 52° 15' 25.52' N, 8° 5' 26.81' E ++
Wasserschloss ++ erbaut im 14. Jahrhundert ++ erhaltener Rittersaal ++ 1643 Vorverhandlungen zum Westfälischen Frieden ++ hier wurde 1831 Friedrich von Bodelschwingh geboren ++ Sitz der Familie von Diepenbroick-Grüter ++ Schlosskonzerte, Lesungen im Rittersaal ++ Hochzeitsschloss ++
Gasthaus mit Familientradition ++ 1589 erstmals als kleine Hofbrauerei mit Ausschankrecht erwähnt ++ deftig-westfälische Küche ++ Landsknechtessen anno 1648 im historischen Ambiente (essen wie die Soldaten zur Zeit des westfälischen Friedens bei Kerzenschein und mittelalterlicher Musik) ++ Armbrustschießen, Schützenfest ++ Biergarten ++
Traditionsreiche Gasthaus ++ Schildwirtschaft ++ literarischer Ort für die Erzählung von Günter Grass "Das Treffen in Telgte" ++ Vorbild für den Brückenhof, in dem die Literaturgruppe 47 tagte ++ Hintergrund der Erzählung ist der Ort des Westfälischen Friedens ++
Wallfahrtsort ++ geweiht 1657 ++ Fürstbischofs Christoph Bernhard von Galen gab 1654 den Bau der Kapelle für das Bildnis der "Schmerzhaften Mutter" in Auftrag ++ eine Folge des Westfälischen Friedens ++ barocker achteckigen Zentralbau ++ 1763 Sakristei (rechteckiger Anbau mit Glockentürmchen) ++ zwei Vitrinen mit Weihegaben ++ 2006 Galen-Reliquiar in Form einer stilisierten Hand mit einer Fingerreliquie (von Galen war häufig nach Telgte gepilgert, hatte vor dem Gnadenbild gebetet) ++
Gebäude im Salzhof ++ 1910 erbaut ++ Museum seit 1989 ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ dauerhafte Schausammlung mit 33 Kabinetten ++ Ausstellungsfläche 2.500 qm ++ u. a. zu Annette von Droste-Hülshoff, Bernhard Pankok, Westfälischer Frieden, Münster und Preußen ++ nachgebautes Zimmer des Künstlers Bernhard Pankok ++ Sonderausstellungen, Museumsshop ++
Gotischer Rathausbau ++ errichtet Mitte des 14. Jahrhundert, im Zweiten Weltkrieg zerstört, in den 1950er Jahren detailgetreu neu errichtet ++ hoher Schaugiebel, charakteristisches Bogenhaus rekonstruiert ++ Friedenssaal (Ratskammer) war 1648 Schauplatz der Beschwörung des Spanisch-Niederländischen Friedens als Teil des Westfälischen Friedens ++ prächtige hölzerne Renaissancevertäfelungen (um 1577), Porträtgalerie mit den Gesandtenbildnissen ++
Skulptur "Toleranz durch Dialog" ++ geschaffen 1993 ++ Bildhauer Eduardo Chillida ++ Formen aus massivem Corten-Stahl ausgehöhlt ++ Leihgabe der WestLB ++ Standort Platz des Westfälischen Friedens (Rathaus-Innenhof) ++
Alljährliches Historienspiel "Verkündung des Friedensschlusses 1648 mit Aussendung der Friedensreiter" ++ Würdigung der geschichtliche Bedeutung als Stadt des Westfälischen Friedens von 1648 durch den Stadtheimatbund Münster ++ jeweils am Jahrestag 25. Oktober auf dem Platz des Westfälischen Friedens (Rathaus-Innenhof) ++ Akteure in historischen Kostümen ++
Jährliche Programmwochen der Stadt Münster als Fiedensstadt ++ rund um das Datum des Westfälischen Friedens am 24. Oktober ++ Verleihung des Preises des Westfälischen Friedens (alle zwei Jahre) ++ öffentlichen Übertragung der Friedenspreisverleihung, Schülerakademie, Treffen der Religionsgemeinschaften, der Friedensvesper, Lesungen, Vorträge ++ jährlich ein anderer Themenschwerpunkt ++
Ehemalige englische Garnisonskirche ++ seit 2003 Raum für kulturelle Veranstaltungen und gesellschaftliche Begegnungen ++ nebenan pflanzte der Dalai Lama 1998 zum Jubiläum "350 Jahre Westfälischer Frieden" den ersten Baum für einen Friedenspark ++ Konzertprogramm ++
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