Wie man sich entspannen kann.
Entspannung ist für jeden anders definiert. Die einen bleiben zu Hause, nutzen die freie Zeit, um Dinge zu tun, zu denen sie das ganze Jahr nicht gekommen sind.
Andere setzen sich, bewaffnet mit guter Literatur, an den Gartenteich, genießen die Stille und die Kühle, die der frühe Vormittag noch so im Gepäck hat und natürlich das Sprudeln des Wassers. Oder sie shoppen – entweder real oder digital, wobei siebei HSE sparen können.
Und natürlich gibt es jene, die sich auf den Weg machen. Wahlweise alsStereotyp – also so, wie man es gerne denkt – oder man denkt über echteAlternativen nach. Oder man sucht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten auf, macht Urlaub in derBoswash-,Sansan-, oder derFlyover-Region. Zu letzterem zählen unter anderem Minnesota, Iowa, Missouri, Arkansas und Louisiana, aber auch Nebraska, Kansas oder Texas.
Die Erholung
Egal, wohin man reist – oder ob man dies überhaupt tut – wichtig ist, dass man sich entspannt und erholt. Natürlich muss man ein wenig organisieren, um etwa rechtzeitig damit anzufangen, die Koffer zu packen oder sich darüber zu informieren, was man im Urlaub so besichtigen kann, wenn man daran interessiert ist.
Eine gewisse Organisation hat natürlich große Vorteile, etwa dann, wenn es darum geht, rechtzeitig am Flughafen anzukommen. Hier gilt es, Versäumnisse und Potenziale für Verspätungen herauszufinden und ihnen aktiv entgegenzuwirken. Vielleicht plant man so, dass man eine Stunde Warten in Kauf nehmen muss – aber besser man erreicht den Flughafen zu früh als zu spät.
Aber hier besteht auch ein gewisses Risiko, dass man sich eben nicht ausreichend entspannen kann. Wenn man immer nur auf die Checkliste achtet, ob auch wirklich alles abgehakt ist, schafft man zwar viel, aber erholen kann man sich dabei eher schwerlich. Außerdem hat man dann zwar die Umgebung gesehen, aber sie wirklich wahrgenommen, wie es dort ausschaut, wie verwinkelt die kleinen Gässchen in Girona sein können, oder wie überwältigend der Blick vom Empire State Building ist, hat man nicht.
Und da man nicht auf der Arbeit, sondern im Urlaub ist, sollte man von vornherein wissen, dass es auch jene Tage geben kann, an denen man einfach nur an den Strand will. Oder man will die Spieltische in Las Vegas ausprobieren, respektive in der Neuwied Galerie zwischen Bekleidungsgeschäften, Buchhandlungen oder Läden, die Unterhaltungselektronik feilbieten, den Konsumtraum träumen. Vorher mögliche Ziele aussuchen ist schön – aber es sind mögliche Ziele, keineKPIs.
Wo wir gerade bei Leistungskennzahlen sind – klar möchte man nachschauen, was es Neues im Betrieb gibt, besonders dann, wenn man Spaß bei und an der Arbeit hat. Dennoch gilt gerade für Urlaube, die Handyzeit so gut es geht, herunterzufahren. Dies gilt für die Erwachsenen, aber natürlich auch für die Jugendlichen und Kinder. Natürlich ist dies nicht so einfach. Die FOMO, die „Fear of missing out“, also die Angst, etwas Weltbewegendes verpasst zu haben, ist logischerweise groß.
Und ja, wenn man am Abend ein paar Minuten Zeit hat und sich langweilt, kann man natürlich mal einen Blick auf die Mails, die Sprach- und Chatnachrichten werfen, die man eventuell verpasst hat. Aber hier gilt: Nicht übertreiben. Wenn man unbedingt betriebswirtschaftlich denken will, dann betrachtet man am besten diese Zeit des Urlaubs nicht als faulpelziges Nichtstun. Stattdessen sieht man es als die eigene Regenerierung und das Wiederaufladen des eigenen Körpers, um nach dem Urlaub wieder wach, alert und effektiv zu sein.
Fazit
Den Urlaub – gleich wo – bis zur letzten Sekunde auskosten zu können, ist ein wunderbares Gefühl. Natürlich braucht es hierfür entsprechende Vorbereitungen, aber diese hat man schon erledigt.
Quellen:
www.migazin.de/2017/08/08/studie-wie-europaeer-urlaub-machen/
https://de.wikipedia.org/wiki/Boswash
https://de.wikipedia.org/wiki/Flyover_Country
https://de.wikipedia.org/wiki/Key-Performance-Indicator
Foto: https://www.pexels.com/de-de/foto/fotografie-der-frau-umgeben-von-sonnenblumen-1263986/
