Bozen – die Altstadt ist ein Must-see
In der Bozener Altstadt finden Besucher viele Sehenswürdigkeiten na beieinander. Sie sind gut zu Fuß erreichbar. Wer noch nie in Bozen war, kann einen kleinen Rundgang vom Mittelpunkt der Stadt aus starten. Der Waltherplatz in der Altstadt ist dafür ideal. Er ist nach dem Minnesänger Walther von der Vogelweide benannt, für den in der Mitte des Platzes ein Denkmal steht, das Heinrich Natter erschaffen hat.
Am Waltherplatz ist immer eine bunte Mischung aus Einheimischen und Touristen anzutreffen. Dort ist es bei schönem Wetter besonders schön, um in einem der zahlreichen Cafés oder Restaurants zu sitzen. Sogar im Winter haben einige Gastronome Tische und Stühle draußen stehen. Sie versorgen die Besucher gratis mit Decken. Auf dem Waltherplatz finden übers Jahr zahlreiche Märkte statt, wie beispielsweise der Christkindlmarkt.
Als Unterkunft für einen schönen Urlaub in der Region bieten sich nicht nur die zahlreichen Hotels in der Stadt an. Schön ist es auch, in einem Hotel in den Bergen mit Pool Station zu machen, und die Annehmlichkeiten der Stadt bei kleinen Ausflügen zu genießen.
Die Laubengasse – die Bozener Shoppingmeile
Nicht weit vom Waltherplatz entfernt liegt die Laubengasse. Dort gibt es viele Geschäfte, die von Südtiroler Delikatessen über Haushaltswaren, Schuhe und Bekleidung alles zu bieten haben. Es gibt kaum ein größeres Angebot in Südtirol. Wer also einen Shopping-Tag einlegen möchte, muss das unbedingt in Bozen tun.
Die Laubengasse ist eine schmale Straße mit überdachten Laubengängen, die für den Verkehr gesperrt ist. Dort gibt es auch einige herrlich verzierte Häuser aus der Zeit der Spätgotik. Die Gasse führt im Westen bis zum Obstmarkt, wo es von Montag bis Samstag jeden Tag frisches Obst und Gemüse sowie Südtiroler Spezialitäten, beispielsweise Speck und Käse, gibt.
Von der Laubengasse aus über die Museumsstaße sind weitere Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe. Selbst wer nur wenig Zeit, sollte unbedingt das Archäologiemuseum besuchen. Dort ist die „Ötzi“, die Gletschermumie, ausgestellt. Der Museumsrundgang dauert etwa eine Stunde.
Das Stadtmuseum ist ebenfalls nicht weit entfernt. Es befindet sich in der Sparkassenstraße. Dort gibt es neben archäologischen Funden auch mittelalterliche Kunst und Volkskundliches zu sehen, beispielsweise traditionelle Masken und Trachten. Insgesamt sind dort immer etwa 200 Ausstellungsstücke zu sehen.
In der Altstadt gibt es noch ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, in dem sich rund 4500 Kunstwerke befinden. Etwas weiter befindet sich die etwa 1300 erbaute Dominikanerkirche, die seit dem 15. Jahrhundert ihre heutige Form hat. Das Highlight ist die Johanneskappelle, die im gotischen Stil errichtet ist. Sie ist komplett mit Fresken verziert, die wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert stammen. Es handelt sich dabei um die bedeutendsten Wandmalereien in Südtirol.
Über die Poststraße führt der Weg zurück zum Waltherplatz. Dort steht an der Südseite das Wahrzeichen der Stadt Bozen: der Dom Maria Himmelfahrt. Wann diese Kirche entstanden ist, lässt sich nicht genau festlegen. Wahrscheinlich entstand sie im 14. Jahrhundert. Der letzte Teil wurde wahrscheinlich 1519 fertggestellt: ein spätgotischer Turm. Besonders sehenswert und kunsthistorisch bedeutend sind im Inneren die spätgotischen Fresken und die Seitenaltäre im neugotischen Stil. Sie wurden im Krieg nicht zerstört.
Wellness in Südtirol – Heubäder und Mineralwasserbäder
Bäder sind gut für die Gesundheit. Das wissen die Menschen in Südtirol schon sehr lange, weshalb es dort eine sehr lange Badlkultur gibt. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert kamen berühmte in- und ausländische Gäste zu den Bauern- und Kurbädern. Sie bieten auch heute noch traditionelle Bäder an, die für Entspannung und Wohlbefinden sorgen. Die Wellnessanwendungen sind einzigartig und authentisch und bieten den Besuchern einen echten Mehrwert.
Heubäder gibt es in Südtirol schon seit dem 19. Jahrhundert. In Heu zu baden wirkt anregend auf den Stoffwechsel und hilft dabei, den Körper zu entgiften und zu entschlacken. Ein Heubad lindert auch die Beschwerden bei Rheuma oder verschiedenen Gelenkerkrankungen. Darüber hinaus pflegt das Bad die Haut und regt die Durchblutung an. Dafür verwenden die Südtiroler ausgewählte und geprüfte Heusorten, die besonders reich an verschiedenen Kräutern und Blumen sind. Diese haben spezielle Inhaltsstoffe und Eigenheiten, die der Gesundheit förderlich sind.
In Südtirol gibt es auch zahlreiche Mineralwasserquellen, sodass Südtirol eine lange Badkultur hat. Ein Bad in Mineralwasser pflegt die Haut, entspannt und beruhigt. Zudem kann es Schmerzen lindern.
Eine Besonderheit in Südtirol ist das Latschenkieferbad. Dabei baden die Gäste entweder in einem Badewasser mit Latschenkieferextrakt oder im heißen Badewasser befinden sich frische Latschenkieferzweige. Das ätherische Öl wirkt sich ganzheitlich und sehr angenehm auf das Wohlbefinden aus. Es regt die Durchblutung an, stärkt die Abwehrkräfte und beruhigt.
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