Öffentliche kulturelle Einrichtungen wie Museen und Galerien sollten in der Lage sein, Besucherzahlen genau zu erfassen, nicht zuletzt, weil die staatlichen Zuschüsse und Spenden, auf die sie häufig angewiesen sind, von den Besucherzahlen abhängig sind. Grobe Schätzungen genügen hier nicht. Denn die Museen selbst laufen Gefahr, ihre Popularität zu unter- oder zu überschätzen. Personenzähler sind eine objektive Quelle und liefern zuverlässige Daten, die Aufschlüsse über die Attraktivität der Einrichtung geben. Und richtig genutzt können die Personenzähler sogar dabei helfen, die Attraktivität einer Ausstellung zu steigern.
Mit Personenzählern die Attraktivität einer Ausstellung steigern
Museen versprechen ihren Besuchern bereichernde Erfahrungen und neue Einblicke. Und so konzentrieren sich die meisten Museen berechtigterweise auf besondere Installationen oder neue Präsentationstechniken. Dabei gibt es einen denkbar einfachen Ansatz, um das Erlebnis der Besucher umfassend zu verbessern: Durch die Verwendung von Sensoren zur Personenzählung. Denn mithilfe dieser Sensoren kann das Besucherverhalten erfasst und analysiert werden. Anhand der Ergebnisse können gezielt Verbesserungen vorgenommen werden.
Zielgruppen ausfindig machen
Es liegt Nahe anzunehmen, dass alle Menschen mit ihrem Museumsbesuch die gleichen Ziele verfolgen. Dabei können die Beweggründe ganz unterschiedlich sein. Die einen sind einfach neugierig und wollen sich inspirieren lassen oder einen allgemeinen Wissensdurst stillen. Andere wollen etwas bestimmtes an Dritte vermitteln – so der Lehrer, der mit seiner Schulklasse auftaucht. Wieder andere wollen bereits vorhandene Kenntnisse vertiefen und gehen sehr zielgerichtet in eine Ausstellung. Und dann gibt es noch die Besucher, für die das Museum zu einem Zufluchtsort vor dem hektischen Alltag wird. Welche Art von Besuchern ein Museum aufsucht, kann anhand der Aufzeichnungen der Personenzähler in einzelnen Bereichen der Einrichtung herausgefunden und ausgewertet werden. Auf dieses Publikum können Museen dann gezielter eingehen.
Aufbau gezielt verbessern
Personenzähler geben Aufschluss darüber, welche Bereiche des Museums stark frequentiert sind und wo sich nur wenige Meschen aufhalten. Die Daten zu den beliebtesten Bereichen, an denen sich die Besucher versammeln, können nützliche Informationen über diese Hotspots liefern – ebenso wie über die Bereiche, die übersehen werden. Personenzähler können aufzeigen, wo Besucher ihren Rundgang beginnen und beenden, was hilfreich ist, um zu sehen, wie viele Besucher die Ausstellung in ihrer Gesamtheit erleben.
Auch und vor allem, um den Erfolg von Sonderausstellungen zu messen, sind Personenzähler unerlässlich. Sie können den Kuratoren auch helfen, die Beliebtheit oder Wirksamkeit einer Gast- oder Sonderausstellung zu ermitteln. Wenn die Ausstellung nicht gut ankommt, könnte dies das Museum davon abhalten, in Zukunft eine Fehlinvestition in eine ähnliche Ausstellung zu machen.
Effizienter arbeiten
Darüber hinaus kann nicht nur das Erlebnis für die Besucher verbessert werden. Personenzähler ermöglichen eine verbesserte Planung. Mit Hilfe der Personenzähler lässt sich leicht ermitteln, wann und wo die Stoßzeiten im Museum sind und es kann immer die richtige Anzahl von Mitarbeitern, Sicherheitspersonal und Führungen bereitgestellt werden. Dank Personenzählern kann auch ein künftiges Interesse an Ausstellungen abgeschätzt werden. Kam es aufgrund einer Sonderausstellung zu einem bestimmten Thema zu einem großen Andrang, kann diese Besucherzahl für eine Gastausstellung mit ähnlicher Thematik wieder erwartet und besser eingeplant werden.
Foto: Dirk Messberger https://www.gnm.de/ Haupteingang des Germanisches Nationalmuseums.