Deswegen möchten wir Ihnen in diesem Artikel sehenswerte Architektur und Gebäude vorstellen, die erst nach der Jahrtausendwende erbaut wurden. Auch davon gibt es in München nämlich eine ganze Menge.
Allianz Arena, 2005
Das neue imposante Stadion des erfolgreichsten Fußballvereins von Deutschland, dem FC Bayern München, wurde erst im Jahr 2005 fertiggestellt. Seit dieser Zeit begeistert es nicht nur Fußballfans, sondern auch Besucher aus der ganzen Welt. Es gehört zu beliebtesten den Sehenswürdigkeiten der Stadt, weil es dank seiner beleuchteten Fassade bei Nacht als perfektes Fotomotiv dient.
Diese besteht aus tausenden rautenförmigen „Luftkissen“, die mit mehr als 300.000 LED-Lampen bestückt sind. Normalerweise erstrahlt das imposante Stadion in der roten Vereinsfarbe, doch zu besonderen Anlässen sieht man auch andere Farben. So leuchtet die Allianz Arena zu Länderspielen auch gerne in Schwarz-Rot-Gold, um Unterstützung für die deutsche Nationalmannschaft zu zeigen.
BMW-Welt, 2007
Nicht zu verwechseln mit dem älteren BWM-Museum, stellte der renommierte Autokonzern BWM-Welt erst im Jahr 2007 fertig. Es handelt sich dabei um ein nahegelegenes Gebäude, das überwiegend zu Ausstellungszwecken dient und eine Verbindung zum Museum herstellt. Der Eintritt ist frei, Besucher können also völlig kostenlos auch das Innere bestaunen und sich die vielen Fahrzeuge anschauen.
Von außen begeistert das Gebäude jedoch durch seine futuristische Architektur aus Glas und Stahl, wie man sie sonst nur selten sieht. Natürlich bietet sich ein Besuch von BWM-Welt als idealer Ausgangsort an, um gleich die weiteren Höhepunkte auf dem BMW-Gelände zu erkunden. Dabei kommen insbesondere Auto-Fans voll und ganz auf ihre Kosten.
Museum Brandhorst, 2009
Dieses moderne Museum gehört zu den neuesten der Stadt und besticht durch seine einmalige Fassade. Sie besteht aus insgesamt 36.000 glasierten Keramikstäben, die abhängig von der Tageszeit und Sonneneinstrahlung in verschiedenen Farben schimmern. Das bedeutet, dieses imposante Museum erstrahlt zu jeder Uhrzeit in einer etwas anderen Farbstimmung.
Im Inneren finden sich dann zahlreiche Ausstellungen von berühmten Künstlern, wie zum Beispiel von Andy Warhol und Cy Twombly. Zudem liegt das Museum im sehr beliebten Stadtteil Maxvorstadt, der mit vielen anderen Sehenswürdigkeiten glänzen kann. Es ist also ein idealer Ausgangsort, um die schöne Stadt noch weiter zu erkunden. Nahe gelegene Unterkünfte und Wohnungen finden sich auf Internetseiten wie Rentola - eine zentrale Lage macht auch die restliche Reiseplanung wesentlich einfacher.
NS-Dokumentationszentrum, 2015
Nicht weit vom zuvor genannten Museum Brandhorst befindet sich das im Jahr 2015 erbaute NS-Dokumentationszentrum. Es ist ein vergleichsweise kleines Gebäude in komplett quadratischer Form, das mit durchdachten Außenelementen an die tragische Gefangenschaft vieler Menschen durch das NS-Regime erinnern möchte. Die Fenster symbolisieren nämlich Gitter, wie man sie sonst nur im Gefängnis sieht.
Natürlich ist das Innere umso wichtiger bei diesem Gebäude, das die Verbrechen der Vergangenheit anprangert. Das NS-Dokumentationszentrum ist auf jeden Fall einen Besuch wert, und das nicht nur aus Gründen der Architektur.
Fünf Höfe, 2003
München ist aber auch als internationale Weltstadt bekannt, in der es sich wunderbar einkaufen lässt. In der Innenstadt reihen sich viele exklusive Modehäuser und Edelmarken aneinander, nicht weit vom Marienplatz entfernt befindet sich die Einkaufspassage Fünf Höfe. Sie platziert sich als modernes Gegenstück zwischen zwei Gebäude im Altbaustil und erinnert ein wenig an eine neuere Version der berühmten Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand.
Das Innere ist durch die Glasdecke komplett lichtdurchflutet und aufgehängte Pflanzen versprühen eine wunderbar grüne Atmosphäre. Auf beiden Seiten der Passage befinden sich natürlich zahlreiche Geschäfte mit Produkten aller Art, darunter auch viele Edelmarken.
Herz-Jesu-Kirche, 2000
Normalerweise denken die meisten Menschen bei Kirchen an jahrhundertealte Gebäude aus solidem Stein im Gotik- oder Barock-Stil. Doch die Herz-Jesu-Kirche ist gerade einmal etwas über 20 Jahre alt und ein absolut einmaliges Bauwerk. Denn es hat eine Fassade aus Glas, die das ganze Gebäude im Inneren umschließt und somit Licht von allen Seiten einfallen lässt.
Im Inneren gibt es dann eine dezente und minimalistische Holzverkleidung, die nichts mehr mit den pompösen Gotteshäusern der Vergangenheit zu tun hat. Diese Kirche setzt auf weite offene Flächen und Minimalismus, anstatt auf das zur Schau stellen von teuren Gemälden und Skulpturen. Das steht ganz im eigentlichen Sinne der Religion und setzt der Bescheidenheit ein würdiges Denkmal.
Städtische Galerie im Lenbachhaus, 2013
Die denkmalgeschützte Villa Lenbachhaus an sich ist bereits über 100 Jahre alt, doch sie wurde erst vor rund 10 Jahren um die Städtische Galerie erweitert und anschließend eröffnet. Diese findet teilweise im Altbau Unterschlupf, aber auch im eigens dafür errichteten Neubau auf dem Gelände. Es treffen sich alte historische Bauwerke mit der Moderne und versprühen dabei ein stimmiges Gesamtbild.
Besonders imposant beim Neubau ist die LED-Beleuchtung, die mit dem Kunstlicht eine Atmosphäre erzeugt, die sich kaum von richtigem Tageslicht unterscheiden lässt. Im Inneren findet man zahlreiche sehenswerte Gemälde und Galerien, die Kunstfreunde aus aller Welt begeistern.
Foto: designerpoint, Canva.com
