Relaxen am Strand, eine Tour durch die Berge, Windsurfen, Snowboarden oder einfach in der Hängematte entspannen und ein gutes Buch lesen – es gibt schier unendliche Möglichkeiten, wie man seine Zeit im wohlverdienten Urlaub am besten verbringen kann. Doch damit es auch ein wahrhaft unvergesslicher Trip wird, spielen nicht nur das Urlaubsziel und die Aktivitäten vor Ort eine wichtige Rolle, sondern vor allen Dingen auch die gewählte Unterkunft – denn schließlich möchte man sich ja auch dort möglichst wohl und im Optimalfall sogar wie zu Hause fühlen. Aber wo geht das denn eigentlich am besten: Im Hotel oder vielleicht doch eher in einer Ferienwohnung? Und welche Vor- und Nachteile bieten die beiden Unterkünfte im direkten Vergleich?
Hotel vs. Ferienwohnung – nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks
Bevor wir etwas näher auf die verschiedenen Vor- und Nachteile eingehen, sei vorab noch kurz gesagt, dass die Location in diesem Artikel nur eine eher untergeordnete Rolle spielt und der Fokus stattdessen auf dem direkten Vergleich der beiden Urlaubsunterkünfte liegt. Es kommt also nicht darauf an, ob es sich beispielsweise um eine kleine FeWo in Hameln oder um ein großes Hotel in Hamburg handelt, sondern vielmehr ob es ausreichend Platz für die ganze Familie gibt, die Verpflegung stimmt und ob man die liebgewonnenen Haustiere mitbringen kann. Gut zu wissen: Die nun folgenden Vor- und Nachteile sind bewusst allgemein gehalten, da es in den meisten Fällen vor allem auf den individuellen und persönlichen Geschmack ankommt.
Faktor 1: Die Kosten
Da das zur Verfügung stehende Urlaubsbudget häufig eine entscheidende Rolle bei der Wahl der Unterkunft spielt, spricht auf den ersten Blick vieles für eine Ferienwohnung, da diese in der Regel günstiger ist – und das gilt vor allem dann, wenn man mit einer größeren Gruppe oder der Familie unterwegs ist und sich die Kosten dementsprechend teilen kann. Es gibt natürlich auch besonders kostengünstige Hotels, doch leider haben diese dann auch zum Teil einen eher schlechten Ruf, weshalb sich definitiv eine ausführliche Vorabrecherche empfiehlt.
Faktor 2: Die Privatsphäre
Im Urlaub möchte man entspannen und dabei nach Möglichkeit nicht gestört werden – und das ist grundsätzlich sowohl in einem Hotel als auch in einer Ferienwohnung möglich. Doch gerade bei größeren Hotels in touristisch stark frequentierten Urlaubsregionen kann es vorkommen, dass dort nicht nur sehr viele Menschen gleichzeitig untergebracht sind, sondern darüber hinaus auch durch Animationen und sonstige Aktivitäten bis spät in die Nacht unterhalten werden. Zudem werden die verschiedenen Mahlzeiten meist in großen Speisesälen serviert, sodass sich private Unterhaltungen eher schwierig gestalten.
Faktor 3: Flexibilität und Unabhängigkeit
Essen wann und was man möchte funktioniert bekanntlich dann am besten, wenn man sich selber darum kümmert – und da so gut wie jede Ferienwohnung über eine eigene Küche verfügt, ist man dementsprechend vollkommen unabhängig von Küchenöffnungszeiten und Speisekarten. Außerdem muss man sich an keine Hausordnung halten und kann den Tagesablauf frei von jeglichen Einschränkungen planen. Auf der anderen Seite bedeutet diese Unabhängigkeit aber auch, dass man sich um das Putzen der Wohnung, das Bettenmachen, das Waschen der Wäsche und der Handtücher, das Einkaufen der Lebensmittel, das Sauberhalten des Pools und um die komplette Freizeitplanung selber kümmern muss. Man geht hier also einem gewissen Alltag nach, wie man ihn aus dem eigenen Haushalt kennt.
Faktor 4: Kinder und Haustiere
Wer sowohl mit Kindern als auch mit dem Haustier Urlaub machen möchte, kennt die potentiellen Probleme: In vielen Hotels sind Hunde, Katzen und Co. grundsätzlich nicht erlaubt und es kommt zudem nicht selten vor, dass man genervte Blick auf sich zieht, wenn die Kinder mal wieder etwas lauter sind als geplant. Die Vermieter von Ferienwohnungen sind hier in der Regel deutlich liberaler. Darüber hinaus gibt es dort häufig auch einen kleinen Garten, was vor allem die vierbeinigen Begleiter freut.
Faktor 5: Die Ausstattung
Die Ausstattung der Unterkunft kann natürlich sehr stark variieren und hängt nicht selten auch mit dem Preis zusammen. Mittlerweile bieten jedoch bereits schon kleine Hotels einen eigenen Spa- und Fitnessbereich, Pools, Saunen und eine gut ausgestattete Hotelbar an. Wer diesen Luxus auch in der Ferienwohnung genießen möchte, zahlt dafür häufig einen stolzen Preis, was sich dementsprechend nicht gerade positiv auf die Urlaubskasse auswirkt.
Faktor 6: Der verfügbare Platz
Abschließend sei gesagt, dass selbst eine kleine Ferienwohnung in der Regel mehr Platz bietet, als ein normales Hotelzimmer – und das kann vor allem dann eine wichtige Rolle spielen, wenn man mit der gesamten Familie unterwegs ist. Hier gilt: Je größer die Reisegruppe, desto günstiger wird die Ferienwohnung im Vergleich zum Hotel (nicht zuletzt da man sich die anfallenden Kosten teilen kann). Außerdem müssen keine zusätzlichen Hotelzimmer gebucht werden – zum Beispiel für ältere Kinder oder die Großeltern – was sich ebenfalls positiv auf die Gesamtkosten auswirkt.
Fazit: Es bleibt eine individuelle Entscheidung
Letztlich sei gesagt, dass beide Unterkunftsmöglichkeiten ganz unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen, die jeder Feriengast ganz unterschiedlich und individuell bewertet. Die persönlichen Präferenzen spielen hier also eine überaus wichtige Rolle. Dennoch sollte man zumindest einmal beide Optionen ausgetestet haben, um sich auch wirklich ein eigenes, aussagekräftiges Bild machen zu können. Zudem gibt es noch einige weitere Unterkunftsarten, über die man sich informieren kann.
