Planung und Recherchen im Vorfeld
Ein Klick und die Reise ist gebucht. Das klingt schön und einfach, doch die Realität sieht manchmal anders aus. Vor der verbindlichen Buchung sollte man einige Recherchen vornehmen und das Portal, sowie das favorisierte Angebot selbst unter die Lupe nehmen. Denn Reiseportale haften nur für die veröffentlichten Angaben. Ob das Luxusferienhaus wirklich luxuriös ist oder ob man am Urlaubsort eine böse Überraschung erlebt, liegt nicht im Verantwortungsbereich des Buchungsportals. Hier ist es hilfreich, Bewertungen anderer Gäste zu lesen und sich durch eigene Recherchen ein Bild zu machen. Das Hauptaugenmerk beim Planen sollte auf einem seriösen Portal, wie zum Beispiel Hellotickets liegen.
Das "Kleingedruckte" ist entscheidend
Auch wenn man den Alltag am liebsten so schnell wie möglich hinter sich lassen und starten möchte, vorab sollte man sich intensiv mit den vertraglichen Dingen beschäftigen. Jedes Buchungsportal hat seine eigenen AGB, die man vor dem Klick auf die Reisebuchung kennen muss. Ist eine kostenlose Stornierung möglich? An wen kann ich mich wenden, wenn es vor Ort Probleme gibt? Muss der gesamte Reisepreis vorab bezahlt werden und wo ist der Gerichtsstand? Wer das Kleingedruckte kennt, schließt einen Großteil bei Onlinebuchungen möglicher Probleme aus. Wichtig ist hierbei, dass die Formulierungen einfach und verständlich sind. Umstrittene Klauseln und wenig konkrete Informationen sind ein Anhaltspunkt, dass Probleme gegebenenfalls vorprogrammiert sind.
Risiko Onlinebuchung: Bestellt wie gesehen
Laut Zielbeschreibung blickt man vom Ferienhaus aus direkt aufs Meer und hat nur wenige Gehminuten zum Strand. Das klingt im Zusammenhang mit dem ausgeschriebenen Preis beinahe zu gut. Hier sollte man seinem Bauchgefühl vertrauen, denn pauschale Beschreibungen wie Meerblick und Strandnähe treffen keine Aussage darüber, wie weit der Strand wirklich entfernt ist. Ebenso achtsam sollten Urlauber mit Informationen wie: "WLAN vorhanden" oder "familiäre Betreuung vor Ort" sein. Dass es WLAN gibt, heißt nicht, dass man es kostenlos nutzen kann und dass es im Ferienhaus funktioniert. Die familiäre Betreuung kann bedeuten, dass sich das Domizil auf einem privaten Grundstück, zum Beispiel im Garten der Gastgeberfamilie, befindet.
Widerruf und Rücktritt - die Besonderheiten
Bucht man im Reisebüro oder bei einem Reiseveranstalter, hat man ein reguläres Widerrufsrecht. Bei Onlinebuchungen in Reiseportalen gibt es dieses Kundenrecht nicht. Hat man die AGB gelesen, ist dieser Umstand bekannt. Das Portal belehrt nicht über den Wegfall des Widerrufs und oftmals auch nicht darüber, dass und in welchen Fällen eine Stornierung möglich ist. Kann man die Reise nicht antreten, können gerade bei kurzfristigen Stornierungen ohne plausiblen Grund (Krankheit, Unfall) hohe Kosten auflaufen. Hier kann eine Reiserücktrittsversicherung helfen, auf die man bei Onlinebuchungen keinesfalls verzichten sollte.
Falsche Angaben und Fake-Anzeigen erkennen
Hochglanzfotos, top Sternebewertungen und eine emotionale Beschreibung machen Lust auf den Urlaub. Doch bei aller Vorfreude sollte man zwischen den Zeilen lesen, Angebote vergleichen und herausfinden, ob die gemachten Angaben stimmen können (oder ob sie zu gut klingen). Es gibt einige Möglichkeiten, ein Ferienhaus zu checken und es im Internet im Original zu sehen. Ist die Adresse der Unterkunft bekannt, kann man beispielsweise über eine GEO-Karte Informationen zur Lage und zur tatsächlichen Optik erhalten.
Tipp: Auch bei Onlinebuchungen kann man eine Beratung in Anspruch nehmen und im Gespräch herausfinden, ob alle Informationen authentisch sind. Dazu ist es natürlich nötig, die vollständigen Kontaktdaten des Gastgebers zu kennen. Gibt es eine Telefonnummer, ein vollständiges Impressum oder kann der Kontakt nur unverbindlich über WhatsApp oder E-Mail erfolgen? In letzterem Fall sollte man besser Abstand nehmen und neu suchen.
Fazit: Eine sichere Onlinebuchung ist möglich
Bezieht man sich auf ein seriöses Portal, liest die Geschäftsbedingungen aufmerksam und recherchiert ausführlich, steht einem erholsamen online gebuchten Urlaub nichts im Weg. Nach dem Erhalt der Buchungsunterlagen sollten vor allem Flug- und Schiffstickets auf ihre Richtigkeit und auf mögliche Tippfehler kontrolliert werden. Hat sich ein Fehler einschlichen, muss dieser vor Abreise korrigiert werden. Die Buchung wird mit Überweisung der Anzahlung gültig, welche über das Portal und nicht an eine per E-Mail bekanntgegebene Adresse erfolgen sollte. Mit ein wenig Geduld und einigen Recherchen lassen sich seriöse Reiseangebote einfach erkennen und von unseriösen Angeboten unterscheiden.
