Das kirchenmusikalische Festival bietet in den Monaten August und September ein Programm über die ganze Breite der Orgelliteratur. An den Konzertorten in der Herz-Jesu-Kirche, Schlosskirche, Franziskuskirche und Altstadtkirche musizieren internationale profilierte Organisten. Bei dieser Gelegenheit kann man die klangliche Schönheit der Kirchenräume erleben. Die Tour zu den bedeutendsten Kirchen in Pforzheim beginnt östlich an der Altstadtkirche und endet westlich an der Matthäuskirche. *Religionsreisen, Architekturreisen*
Altstadtkirche St. Martin ++ erbaut um 1350 (Chor), karolingische Ursprünge ++ älteste Kirche der Stadt ++ z. T. römische Fundamente ++ romanisch/gotisch, 1824 Langhaus klassizistisch (Architekt Karl August Schwarz), neugotischer Sandsteinturm von 1874 ++ romanisches Türbogenrelief, gotische Secco-Malereien ++ fünfstimmiges Geläut ++ ummauerter Kirchhof, Grabmäler ++ Evangelische Altstadtgemeinde ++ auch Gottesdienste der serbischen orthodoxen Kirche ++
Kirchenbau des Historismus (italienischen Renaissance, Andrea Palladio) ++ errichtet 1891 ++ dreischiffige Basilika aus rotem Sandstein ++ drei Statuen an der Westfassade von Joseph Franz Baumeister (heiliger Franziskus von Assisi, heiliger Konrad von Konstanz, seliger Bernhard von Baden) ++ heutige Innenausstattung von 1966 ++ Pfarrkirche der römisch-katholischen Kirchengemeinde St. Franziskus ++ 64 m hoher Turm bestimmt die geographische Lage von Pforzheim (48° 53' 35' nördliche Breite, 8° 42' 35' östliche Länge von Greenwich) ++ bedeutende Steinmeyer/Göckel Orgel von 1949 ++
Evangelische Schloss- und Stiftskirche St. Michael ++ errichtet im frühen 13. Jahrhundert, 1945 stark beschädigt, wieder aufgebaut ++ 1460-1555 Kollegialtstift ++ 16. bis 18. Jahrhundert Grablege der Markgrafen von Baden (Nord- und Südgruft) ++ wegen zwei verschwundener Kindersärge (Erbprinzensärge) bekommt seit 2012 die Kaspar Hauser-Geschichte, nach der der angebliche badische Erbprinz nach seiner Geburt gegen einen sterbenden Säugling vertauscht wurde, eine neue Variante ++ Margarethenkapelle zur Erinnerung an ein angeblich 1267 von Juden ermordetes Mädchen namens Margarethe, 13. Jahrhunderts ++ Glasfenster von Charles Crodel zur Apokalypse ++ 1455-1522 hatte Johannes Reuchlin in der Sakristei Studierzimmer und Bibliothek ++ seit 2008 dort das Reuchlin Museum (Architekt Bernhard Hirche) ++ Ausstellung zu Leben und Werk des Humanisten Johannes Reuchlin (1455-1522) ++ Reuchlin schuf die Grundlagen für die Bibelübersetzung ins Deutsche, war Wegbereiter der Aufklärung, Trat für den Dialog von Christen und Juden ++ Darstellung des Medienstreits, den Reuchlin gegen die „Dunkelmänner“ führte ++ Einblicke in das Sprachlaboratorium des Humanisten ++ interaktive Medienstationen zu Büchern und Briefen ++ Führungen ++
Frühgotische Hallenkirche, verbliebener hochgotischer Chor ++ erbaut um 1280 ++ Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters (gegründet 1270, aufgelöst 1556, 1689 teilweise zerstört) ++ ab 1768 reformierte Gemeinde, 1825 erste katholische Pfarrkirche in Pforzheim seit der Reformation, 1945 zerstört, 1957 wieder aufgebaut ++ katholische Seelsorgeeinheit Pforzheim Innenstadt ++ Ökumenische Cytikirche ++ Gottesdienste in italienischer, portugiesischer, spanischer Sprache ++
Kirchenbau des Expressionismus ++ errichtet 1929, 1945 beschädigt, 1954 wieder aufgebaut ++ Architekt Albert Otto Linder ++ elliptischer Zentralbau, Stahlbeton-Skelettbauweise mit Ausfachungen aus Backsteinen, mit bruchrauem Cannstatter Travertin verkleidet ++ 47 m hohe Turmspitze ++ Kreuzigungsgruppe aus Travertinbetonguss (Bildhauer Edward Mürrle) ++ dreistimmiges Glockengeläut ++ Römisch-katholische Kirche und Pfarrkirche der Herz-Jesu-Gemeinde ++
Evangelische Stadtkirche Melanchton+Jakobus ++ Bau der Nachkriegsmoderne ++ errichtet 1968 anstelle der 1945 zerstörten alten Stadtkirche (Teile der alten Grundmauern erhalten) ++ Architekt Otto Vogel ++ monumentaler kubischer Kirchenraum, Zeltdach, 82 m Turm ++ Wandflächen mit gelbem und rotem Sandstein, Waschbetonbänder, Betonglasfenster von Wolfgang Käppis ++ sieben Leuchter im Altarraum symbolisieren die sieben urchristlichen Gemeinden ++ Hauptportal, Kanzel, Kruzifix sind Bronzearbeiten von Ulrich Henn ++ Evangelische Stadtkirchengemeinde ++ 1935 sprach Pfarrer Martin Niemöller trotz Redeverbot durch die Nationalsozialisten in der Stadtkirche ++
Erste Notkirche ++ errichtet 1946-1948 ++ Architekt Otto Bartning ++ Baukörper zum Teil aus Trümmersteine ++ Altartisch und den Taufstein vom Architekten ++ spätgotisches Altarkreuz von 1440 ++ Evangelische Johannesgemeinde Pforzheim ++
Kirchenmusikalisches Festival ++ Programm über die ganze Breite der Orgelliteratur ++ August/September ++ internationale profilierte Organisten ++ Konzertorte Herz-Jesu-Kirche, Schlosskirche, Franziskuskirche, Altstadtkirche ++
Einschiffige Hallenkirche ++ 1935 errichtet ++ Sakralarchitektur der NS-Zeit ++ neuer Altar vom Pforzheimer Künstler Anton Kunz ++ Katholische Gemeinde St. Antonius - Brötzingen, Seelsorgeeinheit Pforzheim-West ++
Bedeutender Sakralbau der Nachkriegsmoderne ++ errichtet 1953, Turm 1956 als Campanile ++ Architekten Egon Eiermann, Helmut Striffler ++ Vorbild war die Kirche Notre-Dame in Le Raincy ++ Hauptwerk des Architekten, diente als Vorbild für die Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche in Berlin u. a. Kirchebauten ++ Sichtbeton-Skelettbau nach dem Vorbild von Industriebauten ++ Betonwabensteine mit der farbigen Glasfüllung (Trümmersplitt des 1945 zerstörten Pforzheim), Fensterwände von Theo Baumann entworfen ++ Innenausstattung vom Architekten, Altarkruzifix 1959 durch Jürgen Weber erneuert ++ an der Südwand Engel als Relief des Bildhauers Paul Dierkes ++
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