Die Stadt Ulm wird vor allem als historischer Ort mit reizvoller Architektur wahrgenommen. Etwa das Rathaus aus der Frührenaissance mit astronomischer Uhr und Fassadenbemalung von Martin Schaffner sowie die Fachwerkkleinode Schiefes Haus und Alte Münz. Die Tour durch Ulm beginnt südwestlich am Schwörhaus und endet nördlich an der Bundesfestung Ulm. *Staedtereisen*
Reichsstädtischer Repräsentationsbau der Renaissance ++ 1618 errichtet, mehrfach Zerstörung, Wiederaufbau ++ dreigeschossiger Baukörper, offene Laube, Balkon ++ 1790 Renaissancegiebel durch barocken Volutengiebel ersetzt ++ zwischenzeitlich Kornspeicher, Arsenal, Weinlager, Stadtbibliothek, Gericht ++ heute Haus der Stadtgeschichte, Stadtarchiv ++ Dauerausstellung zur Ulmer Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart ++ vom Balkon legt am Schwörmontag der Ulmer Oberbürgermeister jährlich öffentlich Rechenschaft ab (seit 1345 Schwörakt als Symbol städtischer Souveränität) ++
Spätgotisches fünfgeschossiges Fachwerkhaus ++ seit 1443 sein heutiges Aussehen ++ Neigung von 9 bis 10 Grad ++ von den Schiffsmeistern genutzt, unterhalb des ersten Stockwerks konnten Boote anlegen ++ seit 1995 Hotel „Schiefes Haus“ ++ an den Kopfteilen der Betten angebrachte Wasserwaagen ++ seit 1997 gilt das Haus laut Guinness-Buch der Rekorde schiefstes Hotel der Welt ++ Witwe des Schneiders von Ulm hat hier ihren Lebensabend verbracht ++
Renaissance-Fachwerk-Bau ++ bis 1624 als Ulmer Münzstätte, bis 1900 Schleif- und Ölmühle, Rollgerstenfabrik ++ Wasserrad ++ heute Café Ulmer Münz ++ Galerie zeitgenössische regionale Kunst ++
Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung an der Donau ++ um 1340 als Auslass der staufischen Stadtbefestigung errichtet ++erhaltenes Stadttor ++ quadratischer Backsteinturm, Spitzbogentore, vorkragender Rundbogen, steiles Walmdach ++ Höhe 36 m, um 2,05 m geneigt ++ Sage zum Metzgerturm ++
Predigerkirche ++ Renaissance-Saalkirche, gotischer Chor, Zwiebelturm ++ 1321 erbaut, 1944 zerstört, wieder aufgebaut ++ geht auf eine Gründung der Dominikaner zurück ++ seit 1984 Haus der Begegnung, Begegnungs- und Bildungszentrum der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Ulm, Büro des Evangelischen Kreisbildungswerkes Ulm/Blaubeuren, Archiv der Ulmer Prälatur, Evangelische Medienstelle ++
Ulmer Traditionsrestaurant mit über 150jähriger Geschichte ++ feine internationale Küche ++ gut sortierte Weinkarte ++
Kunsthalle mit Privatsammlung moderner Kunst ++ eröffnet 2007 ++ Bauherr Unternehmer und Mäzen Siegfried Weishaupt ++ Architekt Wolfram Wöhr ++ Sammlung seit 1967 ++ ca. 400 Gemälde und Plastiken ++ moderne Kunst der 1950er und 1960er Jahre ++ Schwerpunkt Hauptwerke der internationalen Farbfeldmalerei der 1960er Jahre ++ Künstler u. a. Willem de Kooning, Keith Haring, Karl Gerstner, Mark Rothko, Ad Reinhardt, Frank Stella, Agnes Martin, Morris Louis, Kenneth Noland, Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker, Pol Bury, Lucio Fontana, Piero Manzoni, Enrico Castellani, Josef Albers, Imi Knoebel, Günther Förg, Markus Oehlen, Robert Longo, Yves Klein, Barry Flanagan, John Armleder, Nam June Paik, Jean Tinguely, John Chamberlain, François Morellet, Maurizio Nannucci, Keith Sonnier, Hans Arp, Erich Hauser ++
Bau der Frührenaissance ++ älteste Teil entstand 1370 als 'neues Kaufhaus' ++ gotischer Ratssaal (15. Jahrhundert) ++ astronomische Uhr von 1520 ++ Fassadenbemalung von Martin Schaffner (Darstellungen von Tugenden, Geboten, Lastern) ++ im Treppenhaus Nachbau des Fluggerätes von Albrecht Ludwig Berblinger ++ Brunnen von Jörg Syrlin d. Ä. (1482) ++ Sitz der Stadtverwaltung ++
Moderne Bauskulptur mit weißer Fassade ++ zentrales Gebäude auf dem Münsterplatz ++ erbaut 1993 ++ Architekt Richard Meier ++ korrespondiert mit dem spätgotischen Münster als Statement zur zeitgenössischen Moderne ++ Ort des früheren Barfüßerklosters ++ Ausstellungen, Konzerte, Tagungen, Vorträge ++ Wechselausstellungen zu Architektur- und kulturhistorischen Themen, zeitgenössischen künstlerischen Positionen, insbesondere der Fotografie, Archäologie und Geschichte des Münsterplatzes, Zeitgeschichte, Stadtgeschichte ++ Touristeninformation, Gastronomie ++
Evangelisches Münster ++ erbaut 1405 ++ gotische fünfschiffige Basilika, Höchster Kirchturm der Welt ++ Architekten Heinrich Parler, Ulrich von Ensingen, Hans Kun, Matthäus Ensinger ++ Sakramentshaus (1480), 1521 Choraltar von Martin Schaffner (1521) ++ Dreisitz und bedeutdendes Chorgestühl deutschen Gotik von Jörg Syrlin d.Ä. und Michel Erhart (1471) ++ Bronzeskulptur „Der Bettler“ von Ernst Barlach ++ bedeutende Glasfenster des 20. Jahrhunderts von Wilhelm Geyer, Hans Gottfried von Stockhausen, Wolf-Dieter Kohler, Valentin Peter Feuerstein ("Einstein-Fenster"), Johannes Schreiter ++ Israel-Fenster mit dem Davidstern und Menorah (dem Andenken an die deutschen Juden gewidmet) ++ evangelische Münstergemeinde, Münsterkantorei ++ ursprünglich wollte Albrecht Ludwig Berblinger seine Flugkünste vorführen mit dem Start vom Hauptturm des Ulmer Münsters, was von den Ratsherrn abgelehnt wurde ++
Kirche St. Michael zu den Wengen ++ gehörte ursprünglich zum Ulmer Konvent der Augustiner-Chorherren ++ ehemalige Klosterkirche von 1399 ++ seit 1805 römisch-katholische Stadtpfarrkirche ++ 1944 zerstört, Wiederaufbau 1954 ++ erhalter gotischer Westgiebel mit Gründungsrelief, gotisch gewölbter Chor, Rokoko-Wandstück, Altarbild von Franz Martin Kuen (1766) ++ Walcker-Orgel von 1961 ++ 1997 neugestaltet ++ Glasfenster von Hermann Geyer, Kreuzigungsgruppe von Niklaus Weckmann ++ Konzertraum ++ Seelsorgeeinheit St. Michael / St. Georg ++
Elegantes Stadtrestaurant ++ mediterranes Ambiente ++ Spezialität von Frische und Aromen geprägten Fischküche ++ international und bodenständig ++ gut sortierte Weinkarte ++ Kochkurse ++
Ulmer Einsteinbrunnen beim Zeughaus ++ Denkmal zur Erinnerung an Albert Einstein ++ Bronzeguss-Plastik ++ Bildhauer Jürgen Goertz ++ drei Elemente: Raketenstumpf, Schneckengehäuse, Kopf von Albert Einstein mit herausgestreckter Zunge ++
Ehemaliges Stadttor ++ erbaut 1360 mit Quadern der abgetragenen staufischen Stadtmauer ++ Höhe 37,5 m ++ Motiv in der Erzählung "Der Schneider von Ulm" von Max Eyth ++ durch dieses Tor die städtischen Gänse auf die Gänswiesen getrieben ++
Festungswerk, monumentale Befestigungsanlage ++ 1859 erbaut ++ Architekten Moritz von Prittwitz, Major von Hildebrandt ++ folgten der Idee einer "neuen deutschen Befestigung" ++ im 19. Jahrhundert größte Festungsanlage Deutschlands ++ Stadtumwallung ohne regelmäßigen Grundriss ++ große Teile erhalten ++ monumentale Zitadelle Wilhelmsburg (Vierflügelanlage, 570 Räume, Fläche 24.125 qm, 1,3 ha Innenhof) ++ in Friedenszeiten Garnisonsstärke bis zu 5.000 Soldaten ++ Führungen ++
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