Einige der Kirchen in Trier zählen zu den architekturhistorischen bedeutsamen Bauwerken in Deutschland. Die Liebfrauenkirche gilt als frühester gotischer Zentralbau, die Konstantinbasilika als größter erhaltener Einzelraum der Antike und die Kirche St. Michael als bedeutender Kirchenbau der Nachkriegsmoderne. Die Tour zu den interessantesten Kirchen in Trier beginnt nördlich an der Kirche St. Paulin und endet südlich an der Kirche St. Michael. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Barocker Kirchenbau ++ 1759 auf den Fundamenten der antiken Kirche des 4. Jahrhunderts errichtet (in der Krypta römisches Mauerwerk zu erkennen) ++ Inneneinrichtung vom Barockbaumeister Balthasar Neumann (einzigartig komponiertes Raumbild, größtes Denkengemälde des Rheinlandes von Christoph Thomas Scheffler) ++ ehemalige Stiftskirche St. Paulinus ++ Memorialkirche (steht auf dem Gelände des Martyriums der Trierer Märtyrer) ++ Grabeskirche des Trierer Märtyrerbischofs Paulinus (346-358) ++ seit 1804 Pfarrkirche ++ Sarkophagaltäre, Reliquien, Paulinus-Grabaltar von Johannes Tiez gestaltet ++ 1958 von Papst Pius XII. zur basilica minor erhoben ++
Rokokokirche ++ einschiffiger Saalbau mit vierjochigem Langhaus ++ ehemalige Klosterkirche ++ 1771 erbaut, 1944 zerstört, 1964 wieder aufgebaut ++ Architekt Jean Antoine ++ Nonnenkloster bis 1802 ++ Kirchturm gehört zu romanischen Klosterkirche des 11. Jahrhunderts ++ seit 1811 Teil der Stiftung Vereinigte Hospitien ++
Markt- und Bürgerkirche St. Gangolf ++ war Stadt-, Zunft- und nach 1473 auch Universitätskirche ++ 1344 erbaut, um 1500 spätgotische Erneuerung, nach dem Dom älteste Kirchenbau der Stadt, 1746 barocke Elemente ++ Turm Anfang 14. Jahrhundert (62 m) ++ 1966 Glasfenster von Charles Crodel ++ Beichtkirche (eucharistische Anbetung) ++
Hohe Domkirche St. Peter ++ älteste Bischofskirche Deutschlands, Mutterkirche des Bistums Trier ++ Vorgängerbau größte christliche Kirche der Antike (im frühen 4. Jahrhundert über einer ehemaligen konstantinischen Palastanlage erbaut), viermal so groß wie der heutige Dom ++ römischen Kern mit Originalmauern ++ Quadratbau ( Kern des Domes mit vier monumentalen Säulen aus dem Odenwald) um 340 ++ Westchor 1121 geweiht ++ Restaurierungen im 19. Jahrhundert sollten das mittelalterliche Erscheinungsbild wiederherstellen ++ drei Krypten, Kreuzgang, Domschatzkammer, Heiltumskammer ++ Heilige Rock Reliquie ++ Grabmäler ehemaliger Erzbischöfe von Trier ++ Domstein ++ 1650 Jahre Architekturgeschichte ++ Steinmetzzeichen und Graffiti aus sieben Jahrhunderten ++ Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier ++
Bildet mit dem Dom Doppelkirchenanlage ++ errichtet 1260 über den Bauresten der frühchristlichen Kirchenanlage aus konstantinischer Zeit (4. Jahrhundert) ++ mit der Elisabethkirche in Marburg als älteste gotische Kirche in Deutschland, frühester gotischer Zentralbau ++ Grundriss bildet ein griechisches Kreuz, Gesamtbauwerk hat die Form einer Rose mit zwölf Blütenblättern ++ Grabmal des Domherrn Metternich ++ zwölf Darstellungen auf den Kirchenfenstern zeigen die Taten der Elisabeth von Thüringen ++ UNESCO-Welterbe ++ Bildhauerarbeiten als Zeugnisse des mittelalterlichen Antijudaismus: Figurengruppe mit Ekklesia (Symbolfigur für das triumphierende Christentum), Figurengruppe mit Synagoge (Symbolfigur für das unterlegene Judentum) ++
Einstige römische Palastaula ++ ursprünglich Anfang 4. Jahrhunderts gebaute Aula diente Kaiser Konstantin als Thronsaal ++ größter erhaltener Einzelraum der Antike ++ Innenraum 67 m lang, 27,2 m breit, 33 m hoch ++ im Mittelalter Teil erzbischöflich-kurfürstlichen Residenz ++ unter Friedrich Wilhelm IV. nach Plänen von Carl Schnitzler der römischen Zustand wiederhergestellt ++ ab 1856 "Kirche zum Erlöser" der evangelischen Kirchengemeinde (Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz) ++ 1944 ausgebrannt, wieder aufgebaut ++ seit 1986 Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier ++ 7-Sekunden-Nachhall auf die große Schuke-Orgel ++
Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit ++ erbaut erste Hälfte 13. Jahrhundert ++ hochgotische Architektur ++ liegt am früheren Jesuitenkollegium (heute Bischöfliches Priesterseminar) ++ 1228-1570 Klosterkirche der Franziskaner, bis 1773 war sie Kollegiumskirche der Jesuiten ++ 1798-1801 "Tempel der Vernunft" ++ 1818-19 Simultankirche, 1819-1856 protestantische Pfarrkirche ++ hier wurde 1834 Karl Marx konfirmiert ++ seit 1857 wieder Seminarkirche des Priesterseminars ++ in der Krypta (Spee-Gruft) Grab von Friedrich Spee von Langenfeld (1591-1635), Jesuit und Bekämpfer der Hexenverfolgung ++
Benediktinerkloster ++ Kloster seit der Spätantike, Benediktiner seit 977, Aufhebung 1802, Wiederbesiedelung 1922 ++ Abteikirche (romanische Basilika, 1148 geweiht) bedeutende Pilgerstätte der Matthiasbruderschaften, Grabkirche der ersten Trierer Bischöfe Eucharius und Valerius ++ seit dem 12. Jahrhundert Grab des Apostels Matthias (einziges Apostelgrab auf deutschem Boden und nördlich der Alpen) ++ Kreuz-Reliquie (Goldschmiedarbeit 13. Jahrhundert) ++ Abteikirche seit 1920 Basilica minor ++ Pfarrseelsorge in der Pfarrei St. Matthias ++ Gästehaus ++ Teilnahme an den Tageszeiten der Brüder möglich ++
Bedeutender Kirchenbau der Nachkriegsmoderne ++ errichtet 1969 ++ Architekt Konny Schmitz ++ Baukörper als Stufenpyramide ++ Kirchenfenster, Eingangstüren von Jakob Schwarzkopf ++ Innengestaltung Otto Herbert Hajek (Altarinsel aus hellem Rauchkristall als "begehbare Plastik") ++ 12 große Tafelbilder im Gewölbe zum Thema "Himmlischen Jerusalem" ++ Führungen nach Vereinbarung ++
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