Sächsische Renaissance gilt als Architektur von kirchlichen und Profanbauten, die vor allem auf dem Gebiet des Kurfürstentums Sachsen errichtet wurden. Merkmale sind typische Giebel und Turmaufbauten, die Farben Weiß und Grau, verputzte Bauten ohne Natursteindekor. Erhaltene und oft prächtig restaurierte Bauten finden sich im einstigen Herrschaftsgebiet der Wettiner Fürsten in den Bundesländern Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, aber auch in Polen und Tschechien. Die Tour zu den schönsten Bauten der Sächsischen Renaissance beginnt westlich am Rathaus der thüringischen Stadt Saalfeld und endet östlich am sächsischen Schloss Lauenstein. *Architekturreisen*
Amtssitz des Bürgermeisters, Behördenhaus, Archiv ++ 1537 errichtet ++ Frühwerk der sächsischen Renaissance ++ am Kielbogenportal Saalfelder Elle (56,6 cm), Verkündigungsbalkon, Wappentafeln, verzierter Erker ++ Rundbau (1857) hinter dem Rathaus einst Gefängnis, heute Stadtarchiv ++
Burganlage aus dem 12. Jahrhundert ++ kleine Hauptburg, Burghof, Bergfried, Südflügel, zwei große Vorburgen, überwölbter Tunnel ++ Grundstruktur aus dem 13. und 14. Jahrhundert ++ im 16. Jahrhundert Umbau im Stil der Sächsischen Renaissance zum repräsentativen Schloss ++ Eigentum der Schwarzburger, der Markgrafen von Meißen, der Wettiner, der Herren von Brandenstein und Breitenbuch, der Preußen ++ nach 1942 Deutsches Rotes Kreuz, 1945 amerikanische und sowjetische Besatzungstruppen ++ heute Museum Burg Ranis ++ Ausstellung zur Burggeschichte, Ur- und Frühgeschichte, Regionalgeologie, Seismologie, Bildende Kunst, Porzellankabinett, Sonderausstellung ++ Burgführungen in historischer Kleidung nach Vereinbarung ++ Hochzeitsburg ++
Schloss- und Gartenensemble über dem Saaletal ++ Altes Schloss 1522 errichtet ++ heute Begegnungsstätte der Universität Jena ++ Rokoko-Schloss von Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar-Eisenach 1747 als Lustschloss erbaut ++ Architekt Gottfried Heinrich Krohne ++ ab 1776 nutzte Johann Wolfgang von Goethe als herzoglicher Minister das Schloss ++ ab 1900 museal genutzt ++ Schloss im Stil der Sächsischen Renaissance 1539 (von Volrad von Watzdorf errichtet) ++ 4 ha mehrere Gärten: Landschaftsgarten, geometrisch gestaltete Garten, Obst- und Grasegarten, Weinberge ++ Goethe wohnte hier 1828 und verfasste seine Dornburger Gedichte ++ heute museal als Goethe-Gedenkstätte genutzt ++ restaurierter Barockgarten ++ im ehemaligen Marstallgebäude ab 1920 Keramische Werkstatt des Staatlichen Bauhauses Weimar (heute Keramische Werkstatt Dornburg, Max-Krehan-Straße 1, Telefon +49 3642 722402) ++ Hochzeitsschloss ++
Dreischiffige Hallenkirche ohne Turm und Querhaus ++ ursprünglich Klosterkirche St. Paul zum heiligen Kreuz der Dominikaner ++ um 1330 vollendet ++ 1520 Umbau zu einem Gesamtkunstwerk im Stile der Spätgotik und der frühen Sächsischen Renaissance ++ Renaissance 1523 Stiftskirche des Magdeburger Erzbistums ++ Barockorgel 1851 ersetzt ++ seit 1688 evangelisch-reformierte Domgemeinde ++ 1702 - 1703 war Georg Friedrich Händel Gemeinde-Organist ++
1541 errichtet ++ Architekt Konrad Krebs ++ Stil der Sächsischen Renaissance, spätgotische Gardinenfenster ++ bis 2000 Sitz der Stadtverwaltung ++ heute u.a. die Stiftung "Christliche Kunst Wittenberg" ++ Führungen auf Anfrage ++
Einstiges Kloster der Antonitermönche ++ im 16. Jahrhundert dreiflügelige Schlossanlage im Stil der Sächsischen Renaissance errichtet ++ Bauherr Kurfürst August von Sachsen ++ spätgotische Schlosskirche ++ genutzt als Witwensitz sächsischer Kurfürstinnen, adliges Fräuleinstift, königliches Kammergut, bis 1928 Zuchthaus ++ 1933 - 1945 NS-Konzentrationslager ++ heute Museum für Schloss- und Stadtgeschichte ++ KZ-Gedenkstätte ++
Sitz der Stadtverwaltung Torgau ++ 1565 erbaut ++ Stil der Sächsischen Renaissance ++ Architekt Valten Wegern ++ markanter Eckerker ++ Erker mit Skulpturen, farbigen Wappen und Schrifttafeln (1577, Architekt Andreas Proschwitz) ++ Ratskeller, Torgau-Informations-Center ++
Vierflügelige Schlossanlage, früher Bau der Sächsischen Renaissance ++ entstand 1482 - 1623 ++ Architekten Konrad Pflüger, Conrad Krebs, Andreas Günter, Nickel Gromann ++ spindellose freitragende Treppenanlage des Großen Wendelsteins ist Denkmal der Weltarchitektur ++ Innenausmalung durch Lucas Cranach d. Ä. ++ Residenz der Wettiner ++ gotische Kapelle (in einem dreistöckigen Saal des Nordflügels integriert) ++ 1543/1544 erbaut ++ am 5. Oktober 1544 durch Martin Luther als erster protestantischer Kirchenbau eingeweiht (sonst wurden lange Zeit vorhandene Kirchen je nach Konfession umgewidmet) ++ das geistige Programm der Reformation wird hier erstmals anschaulich in Architektur und Kunst umgesetzt ++ Architekt Nickel Grohmann baute nach Luthers Angaben ++ Gedenktafel von 1545 zeigt Martin Luther zwischen den Prinzen Johann Wilhelm und Johann Friedrich (Gießer Wolfgang I. und Oswald II. Hilliger) ++ Luther: "Salomo hat nirgends einen so schönen Tempel gebaut, als Torgau hat." ++ Vier-Orgel von 1994 im Stil der Renaissance ++ Schloss heute u. a. Landratsamt des Kreises Torgau-Oschatz, Ausstellungsräume, Lapidarium, Bärengraben ++
Schloss im Sil der Sächsischen Renaissance++ gehört zu den größten Renaissanceschlössern Brandenburgs ++ ab 1551 vom Abtshaus zum Schloss umgestaltet ++ Vierflügelanlage umschließt einen stimmungsvollen Innenhof ++ Anlage des Schlossgartens im sächsischen Renaissancestil ++ seit 1657 Nebenresidenz von Christian I. ++ Aufenthalte von Friedrich II. von Preußen und Napoleon ++ Museum Schloss Doberlug
im Museumsverbund des Landkreises Elbe-Elster ++
Ursprünglich Kurfürstliches Stallgebäude für die Pferde der Jagdgäste ++ 1598 im Stil der Sächsischen Renaissance errichtet ++ Architekt Paul Buchner ++ fünf Renaissancegiebel, ein Treppenturm, zweischiffige Halle, Kreuzgewölbe, toskanische Säulen ++ 1949 erstes Landambulatorium Sachsens ++ heute Veranstaltungssaal, Wohnungen, Büroräume, Fremdenverkehrsamt, Schlossstandesamt, Restaurant ++
Dreiflügliges Schloss der Sächsischen Renaissance ++ Gründung im 11. Jahrhundert ++ Rittergut ++ im 16. Jahrhundert in der heutigen Form gebaut ++ am Ende des 19. Jahrhunderts Umbau der Nebengebäude im Neo-Renaissancestil (Architekten Bernhard Schreiber, Ernst Giese) ++ nach 1945 Nutzung als Wohnungen, Kindergarten, Schule, Gemeindeverwaltung ++ seit 2003 Privatbesitz ++
Bau der Sächsischen Renaissance, spätgotische und barocke Elemente ++ 1396 erstmals erwähnt ++ 1556 umgebaut, 1718 Barockturm ++ Architekt Wolf Blechschmidt ++ bemalte Wappen aus Sandstein ++ Sonnenuhr, Kunstuhr, Mondphasenuhr ++ früher auch Verkaufsstätte der Tuchmacher, Schuster, Bäcker und Fleischer ++ heute Sitz der Stadtverwaltung ++
Schloss der Sächsischen Renaissance ++ um 1200 als Grenzburg errichtet ++ im 16. Jahrhundert unter Günther von Bünau zum Schloss ausgebaut ++ erhalten sind Wappensaal, Vogelsaal, Musikzimmer, Kapelle, Turmzimmer, Verlies ++ Residenz mehrerer sächsischer Adelsfamilien ++ rekonstruierter Barockpark, Kräutergarten mit erzgebirgstypischen Nutz- und Zierpflanzen ++ heute Osterzgebirgsmuseum ++ Ausstellungen zu George Bähr (Architekt der Dresdner Frauenkirche), zu kursächsischen Postmeilensäulen, zur Müglitztal-Eisenbahn, zur Geschichte der Jagd, zu sächsischen Künstlern u. a. Werner Haselhuhn, Curt Querner, Ewald Schönberg, Johannes Zepnick, Heribert Fischer-Geising ++ Sonderausstellungen, Führungen ++ Hochzeitsschloss ++
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