Die großen Städte der Bergischen Drei können auf eine große Zahl von Bauten des Historismus verweisen. Ein solches Gründerzeit-Ensembles an Villen, Verwaltungs- und Industriebauten bekommt man an keinem anderen Ort in Deutschland zu sehen. Die Tour zu den schönsten Bauten des Historismus in Wuppertal und Remscheid beginnt nordöstlich an der Schwebebahn und endet südlich am Rathaus Remscheid. *Architekturreisen*
Weltbekanntes Wahrzeichen Wuppertals ++ Hauptschlagader des Öffentlichen Personennahverkehrs ++ Einweihung 1900 ++ 85.000 Fahrgäste täglich ++ Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, Fahrt von Endstation zu Endstation knapp 35 Minuten, Streckenlänge 13,3 Kilometer, 20 Bahnhöfe ++ Jugendstil-Bahnhof Werther Brücke ++ Neubau von Schwebebahnhöfen 2004 ++ Architekten JSWD Architekten ++ luftige Konstruktion, großen Glasflächen, Dachkonstruktion aus Fachwerkträgern (historischer Satteldachform nachempfunden) ++
Neoklassizistischer Bau ++ errichtet 1921, 1943 zerstört, 1958 wieder aufgebaut ++ Architekt Karl Roth ++ dreiflügeliges U-förmiges Gebäude (vier Geschosse, Staffelgeschoss), umgibt den den Johannes-Rau-Platz von drei Seiten ++ Fassade rosa Putz, Sandstein ++ Sitz des Rates der Stadt Wuppertal, Hauptsitz der Stadtverwaltung ++
Wuppertaler Brauhaus GmbH ++ historisches Gebäude der Barmer Badeanstalt (1882-1993) ++ eröffnet 1997 ++ Restaurant mit deftiger Brauhausküche ++ Gäste können beim Brauen des Wuppertaler Bieres zusehen ++ Biergarten ++ Events mit Live Musik ++ Lädchen bietet Wupper Hell und Wupper Dunkel in der Halbliter-Bügelverschlußflasche ++ Brauereibesichtigung, Brauereiführung, Brauereiseminar, Brauereilehrgang ++
Haus der Jugend Barmen ++ als Ruhmeshalle konzipierter Neorenaissancebau ++ 1900 für Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Friedrich III. errichtet ++ Architekt Erdmann Hartig ++ im Obergeschoss die Kunsthalle des Kunstvereins ++ Während des Nationalsozialismus Werke als „entartete Kunst“ beschlagnahmt ++ 1943 beschädigt, ab 1958 Restaurierung ++ heute Haus der Jugend ++ Von der Heydt-Kunsthalle Wuppertal-Barmen 2011 wieder eröffnet ++ Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst ++
Denkmalgeschützter Theaterbau der Wuppertaler Bühnen (Neobarock, Jugendstil)++ 1905 als Stadttheater Barmen errichtet, 1943 schwer beschädigt, 1956 verändert wieder aufgebaut, 1975 erweitert, 2009 saniert ++ Architekt Carl Moritz ++ Hauptspielstätte der Wuppertaler Bühnen und des Tanztheaters Pina Bausch ++ Oper, Schauspiel, Tanztheater, Sinfonieorchester Wuppertal ++
Neogotisches Rathaus (Eklektizismus) ++ eingeweiht 1900 vom Kaiser Wilhelm II. ++ viergeschossiger Riegelbau mit Hauptfassade zum Neumarkt, anschließend U-förmiger Gebäudetrakt, Innenhof, quadratischer Turm (79 m), zwei Treppentürme ++ Sandstein- Fassade ++ heute nur noch Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung ++
Neorenaissancebau italienischer Prägung ++ errichtet 1900, restauriert 1992 ++ zweigeschossiges Gebäude, rechteckiger Grundriss, Sandsteinfassade, vier markante Ecktürme ++ großer Saal über beide Etagen, Foyer (die Wandelhalle), Offenbach-Saal, Mendelssohn-Saal, Mahler-Saal ++ Saalfläche 1000 qm, 1.550 Sitzplätze, 2.000 Stehplätze, Orchesternische 190 qm ++ eine der größten Orgeln Deutschlands (Sauer-Orgel, 67 Register (4706 Pfeifen), drei Manuale, Pedal) ++ Konzert- und Veranstaltungsort, Konzertsaal des städtischen Sinfonieorchesters ++ hervorragende Akustik, eines der prunkvollsten europäischen Konzertsäle ++
Wuppertaler Stadtquartier Brill ++ eines der größten gründerzeitlichen Villengebiete Deutschlands ++ 245 denkmalgeschützten Häuser ++ großbürgerliches Wohnquartier Ende 19. Angang 20. Jahrhundert angelegt ++ repräsentative Fabrikanten-Villen der Frühindustrialisierung ++ geometrisch-axialer Straßengrundriss ++ freistehende Villen, Zeilenwohnhäuser (Roonstraße) ++ Spät- und Neuklassizismus, eklektizistische Stilrichtungen, Elemente von Neugotik, Neurenaissance, Neubarock, Ornamentik des Jugendstil, bergischer Heimatstil ++ hier wurden u. a. Else Lasker-Schüler und Hans Knappertsbusch geboren ++
Denkmalgeschütze Villa im Stadtteil Elberfeld ++ Vorderhaus von August Freiherr von der Heydt um1880 erworben ++ 1885 im Gründerzeitstil als Sommerhaus ausgebaut ++ 1907 Jugendstilanbau (Eklektizismus, bäuerliche Motive) ++ um 1900 beliebte Ausflugsrestauration ++ Gäste in der Villa u. a. Friedrich von Schennis, Rainer Maria Rilke (Karl von der Heydt war Rilkes Mäzen) ++ 1924 an die Stadt Elberfeld verkauft ++ 1978 offene Druck-Werkstatt für Radierung und Lithographie (Kunst- und Kommunikationszentrum) ++ ab 1988 im Besitz von R.M.E. Streuf ++
Dreiflügeliges Gebäude in Neorenaissance-Formen ++ errichtet 1906 ++ schlanker Glocken-und Uhrenturm ++ Dachhaube, Laterne ++ natursteinsichtiges Bauwerks (Grauwacke, Sandstein, Basaltlava) ++ Architekten Faustner, Haller & Berntzky ++ 1952 nach Brand in stilistisch reduzierter Form wieder aufgebaut ++ Sitz der Stadtverwaltung ++
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