Das Schloss Berg in Perl ist architekturgeschichtlich eine im Saarland bemerkenswerte Anlage, weil der Renaissancebau im 12. Jahrhundert als Unter- und der Oberburg (miteinander verbundene Wasserburgen) errichtet und in der Zeit des Barock nicht überformt wurde. Die Tour zu architektonisch interessanten Burgen und Schlössern im Saarland beginnt nördlich am Schloss Berg in Perl und endet südlich am Jagdschloss Karlsbrunn in Großrosseln. *Architekturreisen*
Renaissanceschloss inkl. Renaissancegarten (im Rahmen des Projektes „Gärten ohne Grenzen“ angelegt) ++ im 9./10. Jahrhundert erbaut als Unter- und Oberburg (miteinander verbundene Wasserburgen) ++ 1944/45 fast völlig zerstört, 1955 wieder aufgebaut ++ 1958 – 1984 Schullandheim ++ Unterburg in Privatbesitz ++ Oberburg seit 1997 Teil eines Hotelkomplexes (Victor’s Residenz-Hotel Schloss Berg) mit Zimmern und 3 Sterne Gourmetrestaurant Victor’s Fine Dining by Christian Bau ++ Hochzeitsschloss ++
Schlossartiger Bau des Historismus ++ ursprünglich Lohmühle, Umbau 1858 ++ Bauherr Fabrikant Wilhelm Tell von Fellenberg ++ 1912-1919 Wohnsitz des Landrates, ab 1934 Altenheim, Kranken- und Entbindungsstation ++ seit 1980 regionalgeschichtliches Museum ++ Ausstellung zur Geschichte der Stadt Merzig, des Landkreises, der einheimischen Firmen ++ Wechselausstellungen ++ alle zwei Jahre Monika von Boch Preis für Fotografie ++ Garten der Künste (Teilprojekt „Gärten ohne Grenzen“, Skulpturen von Leo Kornbrust, Liselotte Netz-Paulik, Heinz Oliberius, Paul Schneider, Thomas Link, Gerard Höweler) ++ Konzerte, Lesungen, Vorträge ++ Hochzeitsschloss ++
Barockschloss ++ erbaut 1760 ++ Bauherr Graf Anton von Öttingen-Soetern-Hohenbaldern ++ Besitzer 1793-1959 Baron Wilhelm de Lasalle von Louisenthal ++ danach kirchliches Altenheim ++ seit 1989 Leibniz-Zentrum für Informatik (LZI), Begegnungszentrum für international führende Spitzenforscher, Nachwuchswissenschaftler und Praktiker ++ Dagstuhl-Seminare, Dagstuhl-Perspektiven-Workshops ++ hauseigene Sammlung zeitgenössische Kunst (nach telefonischer Anmeldung zu besichtigen) ++ Grab der „Malergräfin“ Octavie Elisabeth Maria de Louisenthal (1811-1890) in der Familiengruft ++ Schlosskapelle mit Kreuzweg und Altargemälde von Octavie ++ Schloss nicht zu besichtigen, Führungen in der Schlosskapelle ++ 1.500 qm Schlossgarten ++ barocker Garten auf zwei Ebenen, Hainbuchenhecken, Pflanzobelisken mit Rosen und Clematis, Staudenbeete in abgestimmter Farbkomposition (2001 angelegt) ++ Themengarten des Projektes Gärten ohne Grenzen ++ Trauungen in der Schlosskapelle ++
Niederungsburg, Wasserburg ++ errichtet vor 1359, mehrfach zerstört, Verfall 1830, später Sanierung ++ Bauherr vermutlich Dietrich V. von Kerpen ++ um 1620 höchster Ausbau ++ zum Teil erhalten (Teile der Hauptburg, Umfassungsmauern, zwei Türme) ++ heute Freizeitraum ++ im Juli Burg- und Weiherfest ++ Konzerte, Veranstaltungen ++ Zehntscheune ++ Hotel in der Vorburg, Toranlage vom Anfang des 17.Jahrhunderts Teil des 1999 erbauten Hotel- und Restaurantkomplexes ++
Mittelalterliche Reichsfeste, Höhenburg ++1075 als Gaugrafenburg errichtet ++ 1410-1689 Herzöge von Pfalz-Zweibrücken ++ 1596 Umbau zum Wohnschloss durch Herzog Johann I. ++ nach 1635 mehrfach zerstört ++ 1955 Wiederaufbau des Rundturms ++ restaurierter Bergfried als Aussichtsturm ++ Kirkeler Burgsommer mit Erlebniswochenenden (u. a. Schmieden, Brotbacken, Töpfern, Filzen nach mittelalterlichem Vorbild), Mittelaltermarkt ++ Burg- und Heimatmuseum (Ausstellung zu Geschichte und Archäologie des Ortes und der Burgruine Kirkel) ++ Steinbildhauerei, Holzwerkstatt, Schmiede, Nähstube ++ seit 1994 archäologische Forschungsstätte ++ Führungen auf Anfrage ++
Barockschloss ++ erbaut 1748 ++ Vorläufer mittelalterliche Burg und Renaissanceschloss ++ Architekt Friedrich Joachim Michael Stengel ++ Bauherr Fürst Wilhelm Heinrich ++ zur Stadt hin geöffnete Dreiflügelanlage ++ Wohnsitz der Fürstenfamilie, Ort der Repräsentation und der Verwaltung ++ während der Zeit des Nationalsozialismus eine Leitstelle der Gestapo ++ 1989 Restaurierung und zeitgenössischer Mittelbau aus Glas und Stahl (Architekt Gottfried Böhm) ++ heute Verwaltungssitz des Regionalverbands Saarbrücken, Kulturplatz, Veranstaltungslocation (Tagungen, Feste) ++ Ausstellungsräume des Historischen Museums Saar, ausgegrabene Kasematten zugänglich ++ Vorhof des Schlosses ist Platz des Unsichtbaren Mahnmals (1991 dunkle Pflastersteine des Mittelstreifens des Schlossplatzes mit 2146 Ortsnamen jüdischer Friedhöfe versehen, die bis 1933 bestanden, Kunstaktion von Jochen Gerz) ++
Barockes Jagdschloss ++1769 erbaut, 1786 Erweiterung zum dreiflügeligen Gebäude ++ Forstgarten 1,2 ha (Anlage des 19. Jahrhunderts, teilweise englischer Landschaftsgarten, alter Baumbestand mit exotischen Pflanzen, 2008 neu gestaltet, ergänzt um Stauden- und Zierpflanzenbilder) ++ Büroräume, Mietwohnung, SchlossCafé Karlsbrunn ++ Hochzeitsschloss (Trauzimmer) ++
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