Die Kirchen in der Eifel bieten ein interessantes Architekturspektrum von den antiken Mauern des Doms zu Trier bis zur Bruder Klaus Kapelle in Wachendorf, die von dem Architekten Peter Zumthor entworfen wurde. Die Tour zu den architektonischen interessantesten Eifelkirchen beginnt südlich am Dom zu Trier und endet nördlich am Dom zu Aachen. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Hohe Domkirche St. Peter ++ älteste Bischofskirche Deutschlands, Mutterkirche des Bistums Trier ++ Vorgängerbau größte christliche Kirche der Antike (im frühen 4. Jahrhundert über einer ehemaligen konstantinischen Palastanlage erbaut), viermal so groß wie der heutige Dom ++ römischen Kern mit Originalmauern ++ Quadratbau ( Kern des Domes mit vier monumentalen Säulen aus dem Odenwald) um 340 ++ Westchor 1121 geweiht ++ Restaurierungen im 19. Jahrhundert sollten das mittelalterliche Erscheinungsbild wiederherstellen ++ drei Krypten, Kreuzgang, Domschatzkammer, Heiltumskammer ++ Heilige Rock Reliquie ++ Grabmäler ehemaliger Erzbischöfe von Trier ++ Domstein ++ 1650 Jahre Architekturgeschichte ++ Steinmetzzeichen und Graffiti aus sieben Jahrhunderten ++ Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier ++
Barockkirche ++ errichtet 1739, erstmals erwähnt 1330 ++ Dreiachsiger Saalbau ++ Architekt Friedrich Sieberger ++ spätbarocke Ausstattung mit drei Altären ++ Wallfahtskirche ++ Pfarreingemeinschaft Speicher ++
Wallfahrtskapelle ++ einschiffiger geputzter Bruchsteinbau des Barock ++ erstmals erwähnt 1648 ++ errichtet 1763 ++ angebaut ehemalige Klausnerwohnung (war für einen Eremiten gedacht) ++ Haupt- und Seitenaltäre, Kanzel aus dem Rokoko ++ Pilgerstätte zur Mutter vom guten Rat ++ Pfarreingemeinschaft Irrel ++
Gotische Kirche des ehemaligen Stifts St. Martin und St. Severus ++ Maifeldmünster ++ romanischer Vorgängerbau 1103 geweiht ++ vorgotische, polygonale Choranlage mit Seitenapsiden noch spätromanisch aus dem 13. Jahrhundert ++ Querschiff und Langhaus hochgotisch ++ gotisches Obergeschoss mit Zinnen und Erkern im 14. Jahrhundert aufgesetzt ++ im Hochmittelalter Stift der Augustiner-Chorherren ++ stift 1802 im Zuge der Säkularisation aufgehoben ++ 1924 Renovierung, Wandmalereien des 13. bis 15. Jahrhunderts freigelegt ++ spätgotisches Antwerpener Retabel aus dem 16. Jahrhundert ++ Heiliges Grab (Darstellung der Grablegung Christi, um 1500) mit sieben unterlebensgroßen Figuren aus Tuffstein ++ geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention ++ Pfarrgemeinde St. Martin und Severus, Münstermaifeld ++
Neuromanische katholische Pfarrkirche Herz Jesu ++ zwei massive Glockentürme ++ errichtet 1912 ++ Architekt Caspar Clemens Pickel ++ 1945 größtenteils zerstört ++ 1952 wiederaufgebaut (Architekt Weschbach) ++ Pfarreiengemeinschaft Mayen ++
Gotische katholische Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit ++ 1460 als Kirche eines Kollegiatstiftes erbaut ++ Bruchsteinkirche ++ Glockenturm an der Westfassade mit spitz zulaufenden, polygonalen Pyramidendach ++ einschiffiges Langhaus, Netzgewölbe, Sakramentshaus von 1460/1464 erhalten ++ 1482 gestifteter Apostelaltar ++ neugotischer Hochaltar von 1876 (Bildhauer F. Ernst) ++ Heiligenfiguren aus spätgotischer und barocker Zeit erhalten ++ Pfarreingemeinschaft Nachtsheim ++
Evangelische Erlöserkirche ++ errichtet 1913 ++ Architekt Franz Schwechten ++ vom Evangelischen Kirchenbauverein (Berlin) finanziert und dem deutschen Kaiser Wilhelm II. geschenkt ++ zur Einweihung war Wilhelm II. anwesend ++ bis 1945 im Eigentum des Hauses Hohenzollern ++ nach dem Krieg zur Evangelischen Kirche im Rheinland ++ großflächige Goldmosaiken (Hermann Schape, Friedrich Schwarting), Ausmalung von Ludwig Ziercke, Glasfenster von Rudolf und Otto Linnemann ++ Evangelische Kirchengemeinde Gerolstein-Jünkerath ++
Dreischiffige neubarocke Basilika ++ Kirche 1187 erstmals erwähnt ++ Umbau 1925 ++ Architekt Thoma ++ Langhaus und Chor von 1496, Seitenschiffe von 1555 abgerissen ++ spätgotische Gewölbemalereien im Chor ++ Kreuzrippengewölbe auf Konsolen (im Schiff) ++ Hochaltar aus der Zeit um 1660, spätgotischen Schnitzaltar, Rokokoretabel ++ Taufstein aus schwarzem Schiefer von 1760 ++ Pfarreingemeinschaft Bleialf ++
Römisch-katholische Pfarrkirche ++ spätgotische zweischiffige Einstützenkirche ++ 1508 errichtet ++ Glockenturm auch als Wehrturm ++ Sakristei 1517 angebaut ++ Wandgemälde aus dem 16. Jahrhundert ++ Fenster des Glasmalers Wilhelm de Graaff von 1952 ++
Neuromanische katholische Erlöserkirche ++ Eifeldom ++ 1902 errichtet ++ Stifter Ernst Freiherr von Mirbach, Kammerherr und Freund Kaiser Wilhelms II. ++ Musterbeispiel des wilhelminisch-neostaufischen Historismus ++ Architekten Max Spitt, Franz Schwechten ++ 1959 und 1975 renoviert ++ prunkvollen Mosaiken von August Oetken ++ Bildhauerarbeiten von Rudolf Bauer ++ pedallose, sechsregistrige Pfeifenorgel von Wilhelm Sauer ++ Pfarreigemeinschaft Hillesheim ++
Katholische Pfarrkirche ++ 1505 errichtet ++ sterngewölbte Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss ++ Turm 1616 vorgesetzt ++ spätgotische Gewölbemalereien ++ geschnitzte neugotische Schreinarchitekturen von 1870 ++ Kirchenschatz mit liturgischem Geräte und Gewändern des 18. Jahrhunderts ++ Büstenreliquiar des Hl. Georg von der Mitte des 15. Jahrhunderts (gepanzerte lebensgroße Silberbüste) ++ Pfarrverbund Blankenheim ++
Dreischiffige Kreuzbasilika ++ ab 1225 errichtet, Altarweihe 1241 ++ rheinischer Übergangsstil mit Emporen und oktogonalem Zentralturm, kreuzförmigem Grundriss, oktogonalem Turm++ bedeutender Sakralbauten der Spätromanik im Rheinland ++ 1863/64 restauriert (Architekt Ernst Friedrich Zwirner) ++ Orgel von 1881 (konzipiert von dem Komponisten und Organisten Peter Bares) ++ hochgotische Passionsaltar von 1480, gotische Kreuzigungsgruppe aus dem 16. Jahrhundert, Pietà vom Ende des 14. Jahrhunderts, sitzende Madonna um 1340, Schmerzensmann um 1301/25 ++ Taufkapelle mit spätromanischer Ausmalung ++ Vogt von Sinzig (mumifizierte Leiche) ++ in den 1960er Jahren radikale Innenrenovierung (geschlossene Innenausmalung zerstört) ++
Bruder-Klaus-Feldkapelle ++ privat gestiftete katholische Kapelle ++ erbaut 2007 ++ Architekt Peter Zumthor ++ Bauherrin Trudel und Hermann-Josef Scheidtweiler ++ geweiht durch Kölner Weihbischof Heiner Koch ++ minimalistisch blockhafter, fensterloser Turmbau über fünfeckigem Grundriss ++ zeltförmige Konstruktion aus 112 Fichtenstämmen ++ Kapellenkörper aus Stampfbeton ++ Fußboden besteht aus Zinnblei ++ Raum ist nach oben offen ++ Ort für die persönliche Meditation, nicht für gemeindliche Gottesdienst ++ Kapelle besitzt keinen Altar ++ Radzeichen aus Messingguss (Meditationszeichen von Bruder Klaus in seiner Einsiedelei) ++ Stele mit einer Halbfigur des Bruder Klaus aus Bronze (Bildhauer Hans Josephsohn) mit einer Reliquie des Heiligen ++ geöffnet Sommerzeit 10-17 Uhr, Winterzeit 10-16 Uhr, montags geschlossen ++
Ehemalige Stiftskirche ++ römisch-katholische Hauptkirche ++ romanische Basilika ++ im 11. Jahrhundert erbaut ++ Verfall nach der Aufhebung des Klosters im Jahr 1803 ++ Wiederaufbau und Restaurierung 1890 ++ dreischiffige Gewölbebasilika nach nord-nordost ausgerichtet ++ Hochaltar mit gemauertem Altarblock aus dem 11. Jahrhundert ++ turmförmiges Sakramentshaus von 1480 ++ Grabmal des Gottfried von Bergheim (1335) ++ Orgel 1883 von der Orgelbaufirma Schorn erbaut ++
Kapelle zum heiligen Bischof Servatius ++ lange Tradition als Wallfahrtskapelle (zum Servatiusfest am Sonntag vor dem 13. Mai) ++ schlicht wirkendes Schiff mit anschließendem spätgotischen Chor (15. Jahrhundert) ++ 1988 Instandsetzung, 2011 Innenrenovierung ++ Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spanien führt an der Ahekapelle vorbei ++ Kath. Pfarrgemeinde St. Peter Zingsheim ++
Katholische Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus ++ spätgotische dreischiffige Kirche aus dem frühen 16. Jahrhundert ++ Architekt Johann Vianden ++ Chor von 1340 ++ Netz- und Sterngewölbe ++ Familiengruft der Erbauer derer von Manderscheid ++ Bleiglasfenster um 1533 ++ Standbild der „Madonna auf der Mondsichel“ aus dem frühen 16. Jahrhundert, Marmorsarkophag der Sibylla von Hohenzollern ++ Rokoko-Orgel von Christian Ludwig König aus dem Jahre 1770 (30 Register auf zwei Manualen und Pedal) ++ Gemeinschaft der Gemeinden Hellenthal/Schleiden ++
Römisch-katholische Pfarrkirche ++ im Volksmund St. Mokka (heutige Kirche wurde durch die Gelder des Kaffeeschmuggels finanziert) ++ errichtet 1866 ++ dreischiffige, neugotische Hallenkirche mit dreiseitig geschlossenem Chor ++ Architekt Franz Schmitz ++ 1944 bis auf die Umfassungsmauern zerstört ++ 1949 reduzierter Wiederaufbau, 1950 geweiht ++ nun Saalkirche mit hölzerner Decke ++ 1970 nebenschiffähnlicher Anbau ++ moderne Ausstattung ++ Pietà von 1320 in der Kriegergedächtniskapelle ++ Fenster von Hermann Gottfried (1961) ++ Raum des Friedens ++
Aachener Münster, Kaiserdom, Bischofskirche des Bistums Aachen ++ Teilbauten: karolingisches Oktogon in der Mitte (karolingische renovatio, einem 16-Eck eingeschriebenes 8-Eck der karolingischen Marienkirche) als Zentralbau vom Ende des 8. Jahrhunderts (Bauherr Karl der Große), als "Gläserner Schrein" gebaute gotische Chorhalle (1414), Westwerk, Seitenkapellen ++ Krönungskirche der deutschen Könige, Grabstätte Karls des Großen ++ spätantike Säulen, gallo-römische Bronzebärin, Wolfstür des Hauptportals, neobyzantinisches Mosaik, Barbarossaleuchter, Marienschrein, Ambo ++ Marmorthron im Westbau (zur Krönung Ottos I.) ++ Schrein für die Gebeine Karls des Große (gestiftet von Friedrich Barbarossa) ++ Westfenster von Ewald Mataré (1954) ++ erstes deutsches Monument der UNESCO-Liste des Weltkulturgutes ++
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