Die Entwicklung, Kultur, Kunst und Architektur Berlins wurde im 19. und am beginnenden 20. Jahrhundert durch das wohlhabende Bürgertum ebenso bestimmt wie durch die preußischen Monarchen. Die Berliner Museumslandschaft hält facettenreiche Einblicke in diese versunkenen bürgerlichen Lebenswelten bereit. Die Tour zu Orten der Milieugeschichte des aufstrebenden Bürgertums der Gründerzeit in Berlin beginnt westlich in der Liebermann Villa am Wannsee und endet östlich im Gründerzeitmuseum im Gutshaus Berlin-Mahlsdorf. *Geschichtsreisen*
1909 erbautes Sommerhaus von Max Liebermann (1847-1935) ++ klassizistische Fassade ++ Architekt Paul Otto Baumgarten ++ im Künstlergarten auf 7.000 qm entstanden mehr als 200 Gemälde ++ Gartenarchitekt Albert Brodersen ++ Ausstellung mit 40 Gemälden und Pastellen des Impressionisten ++ Museums-Shop ++
Um 1890 als Kassenhalle der Mendelssohn-Bank errichtet ++ das Bankhaus Mendelssohn wurde 1795 gegründet ++ bedeutendste Berliner Privatbank (erzwungenen Liquidation 1938) ++ in der nahen Leipziger Straße 3, im nicht mehr existierenden Reckschen Palais, verbrachte Felix Mendelssohn Bartholdy seine Jugend ++ Dauerausstellung „Die Mendelssohns in der Jägerstraße“ zur Geschichte der Bank, der Bankiers, ihr Mäzenatentum, ihre Salons, ihre karitativen Werke ++ Kapitel "Die Religion der Mendelssohns" bezieht sich auf die unterschiedlichen Konfessionen der Familienmitglieder und ihre Identitätssuche zwischen Protestantismus, Katholizismus, Judentum, romantischer Kunstreligion und aufgeklärter Zivilreligion ++ Ausstellungssaal, Veranstaltungsforum, Geschichtswerkstatt ++ Träger ist die Mendelssohn-Gesellschaft e.V. ++
Eines des wenigen erhaltenen Berliner Bürgerhäuser aus dem 17. Jahrhundert ++ 1688 errichtet ++ klassizistische Umgestaltung 1805 ++ heute Fotografische Sammlung des Stadtmuseums mit Schwerpunkt von 1880-1910 und Dokumentensammlung ++ Anmeldung erforderlich ++
Eines der wenigen Berliner Bürgerhäuser des 18. Jahrhunderts ++ 1761 fertig gestellt ++ 1806 frühklassizistisch umgestaltet ++ Ausstellung „Berliner Wohnkultur des Biedermeier“ ++ Hausrat, Möbel, in original ausgestatteten Räumen des 19. Jahrhunderts, Geschichte der Familie Knoblauch ++ bekanntestes Mitglied der Architekt Eduard Knoblauch ++ wechselnde Ausstellungen zur Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts ++ Gäste u. a. Lessing, Wilhelm von Humboldt, Freiherr vom und zum Stein ++
1762 mit einer Rokokofassade versehen ++ vergoldetes Gitter mit Puttenfiguren, getragen von toskanischen Säulen ++ Architekt Friedrich Wilhelm Diterichs ++ Innenräume mit Elementen des Rokoko gestaltet ++ Kopie der von Andreas Schlüter gefertigten Decke aus dem Wartenbergschen Palais ++ hier befand sich einige Jahre das 1795 von Joseph Mendelssohn gegründete Bankhaus ++ heute Teil des Märkischen Museums ++ Dauerausstellungen „Berliner Kunst von der Zeit Friedrichs des Großen bis 1945“, „Stadtansichten auf Berliner Porzellan – KPM von 1800 bis 1900“ ++ wechselnde Sonderausstellungen ++ Museums-Shop ++
1874 als „Märkisches Provinzial-Museum“ gegründet ++ Ausdruck des neuen, bürgerlichen Selbstbewusstseins in Berlin ++ heute das Stammhaus der Stiftung Stadtmuseum Berlin ++ Gebäude-Ensemble knüpft im Sinne des Historismus an die Stilsprache der norddeutschen Gotik und der Renaissance an ++ Architekturzitate: u. a. Turm des Ratzeburger Doms, Fronleichnamskapelle der Katharinenkirche zu Brandenburg ++ Architekt Ludwig Hoffmann ++ Ausstellung zur Berliner Geschichte von den prähistorischen Siedlungsspuren bis zum Anbruch des 20. Jahrhunderts ++ Sammlung mittelalterlicher Skulpturen ++ Dauerpräsentation sieben originaler Mauerteile vor dem Märkischen Museum ++ Fontane-Zimmer ++
Ursprünglich Amtsvorwerksgutshaus der Staatsdomäne Köpenick ++ 1815 errichtet ++ Mittelbau 1869 im Stile Neoklassizismus verändert ++ Gründerrzeitmuseum durch Charlotte von Mahlsdorf (Lothar Berfelde) gegründet ++ Europas größte zusammenhängende Sammlung von Gegenständen aus der Gründerzeit ++ Musikinstrumente und Möbel aus der Zeit zwischen 1880 und 1900 ++ Gründerzeitmarkt ++
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