Ulm verfügt über einige sehr schön erhaltene und restaurierte Gebäude der Renaissance, die heute die Stadt an der Donau im historischen Architekturensemble bereichern. Auch Bildhauer, Maler und Bildschnitzer der spätgotischen Ulmer Schule schufen Werke die bereits der Frührenaissance zuzurechnen sind (u. a. im Münster zu Ulm). Ulm ist kunsthistorisch und architekturhistorisch für die Zeit der Renaissance ein überaus sehenswertes Stadtareal. Die Tour zu Renaissancebauten und Kunst der Renaissance in Ulm beginnt westlich am Schwörhaus in Ulm und endet südlich am Kloster Wiblingen. *Kunstreisen, Architekturreisen*
Reichsstädtischer Repräsentationsbau der Renaissance ++ 1618 errichtet, mehrfach Zerstörung, Wiederaufbau ++ dreigeschossiger Baukörper, offene Laube, Balkon ++ 1790 Renaissancegiebel durch barocken Volutengiebel ersetzt ++ zwischenzeitlich Kornspeicher, Arsenal, Weinlager, Stadtbibliothek, Gericht ++ heute Haus der Stadtgeschichte, Stadtarchiv ++ Dauerausstellung zur Ulmer Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart ++ vom Balkon legt am Schwörmontag der Ulmer Oberbürgermeister jährlich öffentlich Rechenschaft ab (seit 1345 Schwörakt als Symbol städtischer Souveränität) ++
Renaissance-Fachwerk-Bau ++ bis 1624 als Ulmer Münzstätte, bis 1900 Schleif- und Ölmühle, Rollgerstenfabrik ++ Wasserrad ++ heute Café Ulmer Münz ++ Galerie zeitgenössische regionale Kunst ++
Predigerkirche ++ Renaissance-Saalkirche, gotischer Chor, Zwiebelturm ++ 1321 erbaut, 1944 zerstört, wieder aufgebaut ++ geht auf eine Gründung der Dominikaner zurück ++ seit 1984 Haus der Begegnung, Begegnungs- und Bildungszentrum der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Ulm, Büro des Evangelischen Kreisbildungswerkes Ulm/Blaubeuren, Archiv der Ulmer Prälatur, Evangelische Medienstelle ++
1924 gegründet ++ Museum für Kunst, Archäologie, Stadt- bzw. Kulturgeschichte Ulm ++ Archäologische Sammlung mit Funden aus der Ur- und Frühgeschichte des Ulmer Raums („Löwenmensch“), Malerei, Skulptur der Spätgotik aus Ulm und Oberschwaben, Kunsthandwerk vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, Handwerk, Zünfte, Stadtgeschichte, jüdische Grabsteine ++ Kunst- und Naturalienkammer des Christoph Weickmann aus dem mittleren 17. Jahrhundert (seltene afrikanische Werke, Textilien, Waffen, Objekte aus China, Russland ++ Dauerausstellung zur Geschichte der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) ++ HfG-Archiv ++
Bau der Frührenaissance ++ älteste Teil entstand 1370 als 'neues Kaufhaus' ++ gotischer Ratssaal (15. Jahrhundert) ++ astronomische Uhr von 1520 ++ Fassadenbemalung von Martin Schaffner (Darstellungen von Tugenden, Geboten, Lastern) ++ im Treppenhaus Nachbau des Fluggerätes von Albrecht Ludwig Berblinger ++ Brunnen von Jörg Syrlin d. Ä. (1482) ++ Sitz der Stadtverwaltung ++
Renaissancegebäude ++ Ende des 16. Jahrhunderts ursprünglich als Lagerhaus errichtet ++ Treppenturm ++ 1584-1593 hauptsächlich städtisches Lagerhaus, später mehrmals Verwaltungsgebäude ++ heute Sitz der Polizeidirektion ++ Hildegard-Brunnen im Innenhof (1591, Claus Bauhofer) ++
Ehemaliger Kornspeicher der Renaissance (Ulmer Renaissance) ++ 1594 errichtet, 1944 ausgebrannt, 1962 neuer Innenausbau (Saalbau) ++ Architekt Caspar Schmid ++ dreigeschossiger Lagerhausbau, hohen Dachstuhl, zwei Portale (Übergang Spätgotik/Renaissance)++ Steingliederung in Sgraffito-Technik ++ Ausstellungen, Konzerte Kornhaussaal, Tagungen, Vorträge ++
Evangelisches Münster ++ erbaut 1405 ++ gotische fünfschiffige Basilika, Höchster Kirchturm der Welt ++ Architekten Heinrich Parler, Ulrich von Ensingen, Hans Kun, Matthäus Ensinger ++ Sakramentshaus (1480), 1521 Choraltar von Martin Schaffner (1521) ++ Dreisitz und bedeutdendes Chorgestühl deutschen Gotik von Jörg Syrlin d.Ä. und Michel Erhart (1471) ++ Bronzeskulptur „Der Bettler“ von Ernst Barlach ++ bedeutende Glasfenster des 20. Jahrhunderts von Wilhelm Geyer, Hans Gottfried von Stockhausen, Wolf-Dieter Kohler, Valentin Peter Feuerstein ("Einstein-Fenster"), Johannes Schreiter ++ Israel-Fenster mit dem Davidstern und Menorah (dem Andenken an die deutschen Juden gewidmet) ++ evangelische Münstergemeinde, Münsterkantorei ++ ursprünglich wollte Albrecht Ludwig Berblinger seine Flugkünste vorführen mit dem Start vom Hauptturm des Ulmer Münsters, was von den Ratsherrn abgelehnt wurde ++
Themenmuseum ++ gegründet 1955, seit 1991 im historischen Ulmer Salzstadel (Renaissance, 1592) ++ Dauerausstellung zur 6.000-jährigen Geschichte des Brotes ++ Themen: Technikgeschichte der Brotherstellung, Kultur- und Sozialgeschichte des Brotes, Hunger und seine Ursachen in der Geschichte der Welternährung ++ Sammlung zur Kulturgeschichte des Brotes 18.000 Objekte und Kunstwerke (700 ausgestellt ) ++ Künstler u. a. Pieter Brueghel d. J., Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, Salvador Dali, Man Ray ++ Fachbibliothek (7.000 Büchern), Archiv ++
Ehemalige Benediktinerabtei ++ 1093 gegründet, 1714 spätbarocker Klosterneubau mit frühklassizistischer Kirche ++ bis 1806 bestanden ++ heute beherbergt sie Abteilungen des Universitätsklinikums Ulm ++ Museum zur Klostergeschichte ++ Ornate, Folianten, Karten, Siegel, Dokumente ++ Bibliothekssaal mit verschwenderischer Ausstattung eines sakralen Festsaals (spätbarock, frühklassizistisch) ++ Atelier von Johannes Schumann, Mikroskopmuseum, Ausstellung " Von Abbe bis Zeiss", Sammlung von Taschen-, Exkursions- und Trichinenmikroskopen aus der Zeit von 1850 bis 1950) ++ Klostergarten ++
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