Ferdinand Baptista von Schill (1776-1809) wurde zu einem Mythos als er mit seinen Soldaten im Frühjahr 1809 den Volksaufstand gegen Napoleon auslösen und dadurch die französische Herrschaft abschütteln wollte. Der Husarenführer Ferdinand von Schill fiel am 31. Mai 1809 im Straßenkampf in Stralsund. Elf seiner Offiziere wurden in Wesel hingerichtet. Vor allem an zentralen Handlungsorten in Stralsund, Braunschweig und Wesel wird der nationalen Identifikationsfigur Ferdinand von Schill mit einer regen Erinnerungskultur gedacht. Die Tour zu biografischen von Ferdinand von Schill in Deutschland beginnt nördlich am Kulturhistorischen Museum im Kloster St. Katharinen in Stralsund und endet westlich am Denkmal der 11 Schill’schen Offiziere in den Lippewiesen in Wesel. *Geschichtsreisen*
Im 13. Jahrhundert von Mönchen des Dominikaner-Ordens gegründet ++ norddeutsche Backsteingotik ++ eines der ältesten Klöster im Ostseeraum ++ gotische Bausubstanz fast vollständig erhalten ++ Kapitelsaal mit Gewölbemalereien des 15. Jahrhunderts ++ im Gymnasium Katharinenkloster war Ernst Moritz Arndt Schüler (Büste im Innenhof) ++ im ehemaligen Klausurgebäude Kulturhistorisches Museum ++ Ausstellungen zu Ur- und Frühgeschichte, Fayancen, Ferdinand Schill, Stralsunder Spielkarten, Ernst Moritz Arndt ++ Philipp Otto Runge ("Die Tageszeiten"), Caspar David Friedrich („Elblandschaft“ und „Landschaft mit Brückensteg“) ++ umfangreiche Münzsammlung ++ in der Hallenkirche der Hauptsitz des Meeresmuseums mit Ausstellungen zu Meereskunde, Meeresbiologie, Fischerei sowie Fauna und Flora der Ostsee ++ Drehort "Reifende Jugend" Jugendfilm von Carl Froelich (D 1933) mit Heinrich George ++
Hotel, Restaurant ++ „Schillstube“ ++ Ausstellung zu Leben und Wirken des preußischen Majors Ferdinand von Schill ++ Erinnerungsstücke, Dokumente ++ Bilder, Münzen, Postkarten, historische Uniform ++
Historische Stadtführung mit Ferdinand von Schill durch Stralsund ++ Gruppen und Einzelführung ++
Gedenkplatte im Gehweg Fährstraße 21 ++ zu Ehren Ferdinands von Schill ++ Inschrift „Schill + d. 31.Mai 1809“ ++ hier traf am 31.05.1809 eine tödliche Kugel ++
Kampf Ferdinand von Schills in Stralsund 1809 wird nachgestellt ++ seit 2005 in unregelmäßigen Abständen Reenactments durchgeführt (bisher 2005, 2006, 2007, 2009) ++ nächstes Schill Reenactment in Stralsund 2014 geplant ++ ausgerichtet von der Stralsunder Schützen-Compagnie 1451 e.V. mit internationaler Beteiligung ++ Biwak am Strelasund am Hansa Gymnasium ++
Denkmal zur Erinnerung von Ferdinand von Schill ++ 1909 anlässlich des 100. Todestages ++ Bronze, steinerner Sockel ++ Bildhauer Hans Weddo von Glümer ++ Goldlettern „SCHILL“, Tafel mit Inschrift „Dem Andenken Ferdinand's v. Schill und seiner Waffengefaehrten“ ++ Schill fiel am 31. Mai 1809 im Straßenkampf gegen die Napoleonischen Truppen in Stralsund ++ Schills Körper wurde ohne Kopf auf dem Friedhof St. Jürgen verscharrt ++
Gedenkstein für Leutnant Friedrich Gustav von Petersson ++ Stein und gußeiserne Gedenktafel ++ Standort seit 1930 Kniepertor (eingeweiht im Kampischen Hof) ++ der Kampfgefährte Ferdinand von Schills wurde am 4. Juni 1809 vor dem Kniepertor hingerichtet ++ von Ehrenfried von Storch gestiftet ++ Inschrift der Tafel "Dem/ unvergeslichen/ Andencken an meinem Freund/ C. G. v. P./ gewidmet von/ E. v. S./ (Inschrift im Stein)/ Gedenkstein/ für den schwedischen Leutnant/ Friedrich Gustav von Petersson./ Kommandeur von Stralsund unter Schill./ Nach Schills Tot am 31.05.1809 gefangen./ Weil Mitkämpfer Schills am 3.6.1809/ durch Kriegsgericht der Dänen und Holländer/ zum Tode verurteilt,/ am 4.6.1809 vor dem Kniepertor / erschossen./ Den Gedenkstein setzte ihm sein Freund Landrentmeister (unleserlich) Ehrenfried v.Storch/ noch in der Franzosenzeit." ++
Knieperfriedhof (Stadtteil Knieper) ++ angelegt 1675, erweitert 1844, 1920 und landschaftsgärtnerisch gestaltet ++ letztes Begräbnis 1964, Urnenbestattung bis 1982 ++ historische Grabanlagen ++ seit 1990 geschützter Park ++ Grab des Ferdinand von Schill (kopfloser Leichnam von den Franzosen zusammen mit denen seiner Mitkämpfer am 2. Juni 1809 anonym verscharrt, Grabmal 1862 eingerichtet, Bronzetafel mit Bildnis von Schill von Bildhauer Friedrich Wilhelm Holbein, Grabplatte: "Großes gewollt zu haben ist groß./ Er sank hin durch das Schicksal. / Am Gestade liegt der mächtige Rumpf. / Ward entrafft auch das Haupt, ist doch der Körper nicht namenlos." ++
Traditionsgasthof am Schwielosee ++ 1748 errichtet ++ hier biwakierte am 28. April 1809 Major Ferdinand von Schill mit seinem 2. Brandenburgischen Husarenregiment (Schill-Gedenkstein) ++ Theodor Fontane besucht das Gasthaus 1869 und schreibt darüber im Havelland-Kapitel seiner "Wanderungen" ++ Maler logieren hier im Sommer u. a. Karl Hagemeister, Theodor von Brockhusen ++ 1991 wiedereröffnet ++ Märkische Küche ++
Geburtshaus Schills ++ Gedenktafel am Haus "In diesem Hause wurde Major Ferd. v. Schill am 6. Jan. 1776 geb. Er fiel im Kampfe gegen die französische Fremdherrschaft" ++ Ausstellung zum Leben von Ferdinand von Schill (nur zu besonderen Anlässen geöffnet oder auf Anfrage) ++ Schill-Denkmal, 1904 eingeweiht ++ Dorfstraße 1984 in "Ferdinand-von-Schill-Straße" umbenannt ++
Gedenkstein zur Erinnerung an das Biwak der Schill Corps ++ Findling mit Bronzeplatte ++ enthüllt am 06. Juni 1909 ++ Bild von Ferdinand von Schill ++ Inschrift "Hier rastete Major von Schill nach dem Gefechte bei Dodendorf am 05. Mai 1809." ++
Denkmal zur Erinnerung an das Gefecht bei Dodendorf zwischen dem Freikorps Schillsche Jäger und französischen und westfälischen Truppen am 5. Mai 1809 bei Dodendorf ++ eingeweiht 1859 ++ Steinkreuz ++ Inschrift "Dem Gedächtnis der am 5. Mai 1809 hier gefallenen und in Gott ruhenden 21 Preußen vom Schillschen Corps" ++ Hügelgrab für 21 preußische Gefallene und die getöteten Pferde ++ Informationstafel zu Ereignissen ++
Denkmal/Grabmal für die wiedergefundenen Überreste der in Braunschweig hingerichteten Schillschen Offiziere ++ Denkmal am 19. März 1837 eingeweiht (1955 neugeweiht, erinnert auch an die gefallenen deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges) ++ Bildhauer Heinrich Friedrich Uhlmann ++ Initiator Freiherr Friedrich Karl von Vechelde ++ Denkmalsspitze mit Eisernem Kreuz (Inschrift „Sie fochten und fielen für Deutschlands Freiheit“) ++ Standort Schillstraße, hier wurden die Schillschen Offiziere erschossen ++ am 24. September 1837 wurde hier auch der in Alkohol konservierte Kopf des Majors Ferdinand von Schill beigesetzt ++ Klassizistisches Invalidenhäuschen (1840 erbaut, für einen Veteran des Schillschen Feldzuges, der die Denkmalsanlage betreuen sollte) ++
Gotischer Bau aus dem 13. Jahrhundert ++ eines der ältesten erhaltenen Rathäuser Deutschlands ++ Bau aus zwei rechtwinklig zusammenstoßenden Flügeln ++ neun Pfeilerfiguren-Elemente von Hans Hesse 15. Jahrhundert ++ Laubengänge mit hochgotischem Maßwerk ++ 17 Standbilder ottonischer und welfischer Kaiser, Könige und Herzöge (Hans Hesse, um 1455) ++ Bürgermeisterzimmer und großer Saal als Repräsentationsräume ++ Museum Altstadtrathaus in Kellergewölben und Erdgeschoss ++ Zweigstelle des städtischen Museums ++ seit 1991 die Dauerausstellung „Geschichte der Stadt Braunschweig“ ++ Bereiche Stadtwerdung, Bürger- und Hansestadt, Residenzstadt, Industriestadt, Moderne Großstadt ++ Exponate u. a. Querflöte Friedrichs des Großen, Waffen Ferdinand von Schills, Porzellan der Manufaktur Fürstenberg ++
Abteilung des Städtisches Museum Wesel ++ 1959 in der ehemaligen Zitadelle eröffnet ++ Gedenkstätte für die elf Schill’schen Offiziere in den Torkasematten des Haupttorgebäudes der ehemaligen Zitadelle ++ 1809 wurden hier 11 preußische Offiziere erschossen, die nach ihrer Gefangennahme in Stralsund in die Festung Wesel kamen ++ authentischer Ort der Gefangenschaft ++ Ausstellung mit Dokumentation der Ereignisse von 1809 ++
Ehemaliges "Körnermagazin" der Weseler Festungszitadelle ++ um 1835 erbaut ++ Museum seit 1998 ++ Ausstellungsfläche 2.600 qm ++ Ausstellung zur 300-jährigen Geschichte Brandenburg-Preußens im Rheinland ++ Sammlung Abresch - LebensZeichen / Nachkriegszeit und Fünfziger Jahre ++ 16. bis frühes 20. Jahrhundert ++ Schwerpunkte Land und Leuten, Staat, Regierung und Verwaltung, Kirchen- und Bildungswesen, Wirtschaft und Gesellschaft ++ Themenbereich „Militär und Gesellschaft“ vom 18. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg ++ Abteilung „Das Ende Preußens 1918-1945“ ++ originale Zeugnisse, Inszenierungen, moderne Medien ++ Glasanbau, Foyer, Museumsshop, Restauration, Vortragssaal ++ Sonderausstellungen ++
Klassizistische Erinnerungsmal über einem Grabgewölbe ++ Erinnerung an die elf Offiziere aus dem Corps des Major Schill, die 1809 in der Lippewiese hingerichtet wurden ++ Standort Lippewiese südöstlich von Wesel ++ eingeweiht 1835 ++ Entwurf von Karl-Friedrich Schinkel ++ Relief Vorderseite zeigt vor Opfertisch mit Richtbeil und Preußenadler die trauernde Borussia und eine geflügelte Viktoria ++ Inschriften (Rückseite) "Sie starben als Preußen und Helden am 16. September 1809" ++ von der Königlichen Eisengießerei in Berlin aus Eisen von erbeuteten französischen Kanonen gefertigt ++
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