Das Stadtbild von Münster kaum mit spektakulären Solitärbauten aufwarten. Doch gibt es bei der Neuen Architektur eine Vielzahl von ansehenswerten Innovationen, die auch stadtplanerisch sinnvoll erscheinen. Die Tour beginnt südlich am Pfarrzentrum St.Clemens und enden westlich am Freiherr vom Stein Gymnasium. *Architekturreisen*
Pfarrzentrum der Gemeinde St. Clemens ++ Fertigstellung 1998 ++ Architekten Scholz Architekten ++ Materialien Sichtmauerwerk, Sichtbeton, Holz ++ Gebäude wie eine schützende Mauer, öffnet sich zum Kirchhof hin ++ zweigeschossiger Eingangsbereich, Galerie im 1. Obergeschoss für Veranstaltungen ++ Jugendheim St. Clemens ++
Wohnhaus im Kontext zum städtebaulichen Umfeld (Siedlungshäuser des Geistviertels) ++ Fertigstellung 2007 ++ Architekten hehnpohl architektur ++ scharf geschnittener Baukörper ++ Backsteinfassade ++ inneren Funktionen in der Fassade ablesbar ++ verglaster Galerieflur, „gelochte“ Nebenräume ++ im Erdgeschoss fließende Räume, Endpunkt Wohnzimmer mit Blick in den Garten ++ im Obergeschoss Galerieflur ++ gut proportionierte, tageslichtbeleuchtete Räumen und Wandflächen ++ gestalterische Elemente des „bürgerlichen Wohnens“ der ersten Siedlungshäuser neu interpretiert ++ Fritz-Höger-Preis 2011 (Initiative Bauen mit Backstein) ++
Wasseraufbereitungsanlage im Gewerbegebiet Loddenheide ++ Fertigstellung 2001 ++ Architekten BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG ++ Anlage aus verglaster rechteckiger Scheibe, rechtwinkliger Grube, kreisrundem Becken ++ Pumpenhaus mit Rahmen aus Sichtbeton, Klinker-Verblendung, Reglitglas ++ Raum des Pumpenhauses ist schemenhaft zu erkennen ++ Prozess an der Schnittstelle Technik und Natur wird transparent ++ im deutschen Pavillon auf der 9. Architekturbiennale in Venedig 2004 ausgestellt ++
Bau einer Kantine für die Angestellten der Deutschen Telekom (später Telekom-Tochter) ++ Fertigstellung 1992 ++ Architekten John + Licht ++ Casinogebäude zwischen Bestandsbauten und Straße ++ Straßenfassade dunklen Klinker, langes schmales Fensterband, hervortretender Kubus als Verlängerung des Bestandsgebäudes ++ überdachter Innenhof ++ Design innen technisch geprägt ++
Zwölfstöckige Bürogebäude ++ Fertigstellung 2001 ++ Kresing Architekten ++ 12 Etagen, Höhe 42 m ++ ovalen Grundriss, glatte außenbündigen Fassadenhülle aus Stahl und Glas ++ geschossweise verschobenes Fensterraster, variierende Fenstergrößen ++ Büroräume ringförmig an der Außenfassade angeordnet ++ Hauptsitz des Unternehmens zeb ++
Neubau Bürogebäude der LVM Versicherung (Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster a.G.) ++ Fertigstellung 2008 ++ Architekten Mag Duk-Kyu Ryang, HPP Hentrich Petschnigg & Partner KG ++ Glaskuben in Form eines wechselseitigen Kammsystems mit glasüberdeckten Atrien verbunden ++ komplexes Energiekonzept ++ Geothermie für Beheizung und Kühlung, Fassaden der Atrien mit elektronisch gesteuerte Glaslamellenöffnungen, Photovoltaikanlage in den Atrienglasdächern ++ Niederschlagswasser als Spülwasser für die WC-Anlagen ++ Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau NRW 2008 ++
Neubau Bürogebäude für das Architekturbüro Landheer ++ Fertigstellung 2005 ++ Architekt Uwe Landheer ++ Bürogebäude in 3,70 Meter breiter Baulücke im innenstadtnahen Quartier (Nachbargebäude aus den 1950er Jahren) ++ dreigeschossiges Gebäude in Massivbauweise in der Bauflucht der Straße ++ eigenständig durch Wahl der Fassadenmaterialien und Höhenstaffelung ++ Vorbildliche Nutzung von Baulücken 2006 (Architektenkammer NRW) 4. Preis ++
Infill Apartments ++ Fertigstellung 2001 ++ Architekten BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG ++ 26 Apartments vertikal organisiert ++ unten kleine Einheiten für ältere Bewohner oder Studio-Apartments mit Garten ++ größere Wohnungen im ersten Stock, großzügige Balkone, obere Etagen als Maisonettes organisiert ++
Neubau Parkhaus ++ Fertigstellung 2003 ++ Architekten Petry + Wittfoht ++ offenes Funktionsgebäude schließt Blockrandbebauung ++ Klarheit und Übersichtlichkeit der Wegeführung, Farbgebung und Lichtführung in den Parkebenen unterstreichen offene Bauweise ++ Wasserfläche im Hofes reflektiert das Licht in die einzelnen Parkebenen ++ gläserne Fassade des Baukörpers als transparente Haut ++ 464 Stellplätze ++ Deutscher Fassadenpreis 2003 (Brillux GmbH & Co. KG), 2. Preis ++
WLV Bürogebäude ++ Fertigstellung 1995 ++ Architekten BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG ++ monolithische Gebäudeform ++ schräg verschobene Fassade mit reflektierend dunkelgrün-glasierten Ziegelsteinen ++ schwebend anmutendes Dach ++ drei Ebenen mit 7.000 qm Bürofläche ++ Geschäfte im Erdgeschoß, Kantine im Dachgeschoß ++ Deutscher Architekturpreis 1996 (E.ON Ruhrgas AG) ++
Neubau der NRW.BANK ++ Fertigstellung 2008 ++ Architekten eisfeld engel ++ kompakter Baukörper mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen korrespondiert mit dem freigestellten Altbau der ehemaligen Landesbank (denkmalgeschützten Westfassade wieder hergestellt) ++ sechsgeschossige verglasten Eingangshalle ++ im Erdgeschoss Konferenzbereich, Mitarbeiterrestaurant, Café, Büros in den Obergeschossen ++ Auszeichnung Vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2010 ++
Neubau Sportzentrum Lotharinger Straße ++ Fertigstellung 2002 ++ Architekten pfp architekten, Prof. Jörg Friedrich ++ Dreifachsporthalle in der Altstadt Münsters ++ asymmetrische Fischbauchkonstruktion des Dachtragwerkes, metallverkleidete Sonderform der Fassade, transluzente Verglasung ++ im Innenraum stützenfreie Glasecken, skulpturale Böcke zur Lastkonzentration ++ Niedrigenergiehaus ++
Gebäude der Stadtbücherei ++ Fertigstellung 1993 ++ Architekten BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG ++ Bau zwischen historischem Crameramtshaus und Kiffepavillon (1950er Jahre) ++ zwei Gebäudeteile ++ Scheibe und schiffsartiger Solitär-Bau, verbunden durch eine Brücke im ersten Obergeschoss und gemeinsames Untergeschoss ++ Fassaden durch Kupferschürzen bedeckt ++
Umbau Altes Parkhaus Stubengasse ++ Fertigstellung 2010 ++ Prof. Ernst Kasper, Architekten Fritzen + Müller-Giebeler ++ bestehendes Parkhaus von 1964 ++ Entkernung und Rückbau ++ Struktur des Parkhauses bleibt ablesbar ++ Verkaufs- und Ausstellungsflächen mit Loftcharakter, Fahrradgarage, Büroräume, acht Wohnungen mit Loggien, begrüntes Atrium ++ Fassaden Backstein, helle Sichtbetonfertigteile, große Glasflächen ++ Deutschen Städtebaupreis 2010, Architekturpreis Beton 2011, Auszeichnung guter Bauten 2010 (BDA Münster - Münsterland) ++
Handels- und Hotelzentrum auf der letzten innerstädtischen Kriegsbrache ++ Fertigstellung 2009 ++ Architekten Prof. Ernst Kasper, Fritzen + Müller-Giebeler ++ zwei Baukörper mit autonome Formensprache ++ Aufnahme der mittelalterlichen Baustruktur im Innenstadtbereich durch Dimension und Gestalt der Gebäude ++ Fassaden Muschelkalk, roter Ziegel ++ Einzelhandel, Gastronomie, 4-Sterne-Hotel ++ Deutscher Städtebaupreis 2010 ++
LWL Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster ++ gegründet 1908 ++ zentrales Haus für die Bildende Kunst in Westfalen, bedeutende Kunstwerke der Region ++ 1000 Jahre abendländischer Kunst- und Kulturgeschichte vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart ++ mittelalterlichen Sakralkunst Westfalens, Renaissance, Barock, 19. Jahrhundert, internationale Moderne, zeitgenössischen Kunst ++ mehr als 500.000 Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Möbel, Münzen, Kunsthandwerk, Plakate, Landkarten ++ Schwerpunkte der Sammlung: Mittelalter, Porträtarchiv Diepenbroick, August Macke, Münzen ++ Westfälische Volksliedarchiv ++ skulptur projekte ++ Neubau 2014 ++ 51 neu gestaltete Räume ++
Zentrale Bibliothek des Bistums Münster (mit etwa 700.000 Bänden und 680 dauernd gehaltenen Zeitschriften die größte Spezialbibliothek in Deutschland) ++ Neubau Fertigstellung 2005 ++ Architekt Max Dudler ++ Tel des Gebäudeensembles neben der Überwasserkirche ++ zwei Gebäudekuben für Verwaltung, eine Begegnungsstätte ++ Bibliotheksgebäude dem Priesterseminar vorgelagert ++ Fassade mit Sandsteinplatten bieten ein strenges, gleichförmiges Erscheinungsbild ++ 1000 Fenster mit zwei nahezu identischen Hochformaten ++ im Erdgeschoss allgemeiner Katalogbereich, Ausstellungsraum für die Santini-Sammlung, im Obergeschoss der dreigeschossige Lesesaal (Fläche 200 qm) ++ 26 Regalkilometer für eine Million Bücher ++ Architekturpreis NRW 2007 (BDA NRW), Auszeichnung guter Bauten 2006/2007 (BDA Münster - Münsterland), Auszeichnung Vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2010 (Land NRW/Architektenkammer NRW) ++
Neue Zentrale der Sparda Bank ++ Fertigstellung 1999 ++ Architekten Kresing Architekten ++ assoziiert einen überdimensionalen Bumerang ++ zwei Baukörper unterschiedlich in Materialität und Form ++ gläserner Baukörper auf einer Sichtbetonplatte ++ zweigeschossiges Sockelgeschoß, dreigeschossiger Bürotrakt (verglaste Fassade mit Aluminiumprofilen) ++ eingeschossiger Riegel mit quadratischen zweigeschossigen Kopfbau ++
Distribution Centre für RS+Yellow Möbel ++ Fertigstellung 2010 ++ Architekten BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG ++ zweigeschossige 60 x 66 m Big-Box ++ vorgefertigte Stützen, Träger, weit gespannte Deckenplatten ++ Fassade standardisiertes Porenbeton-System, streifiger Farbanstrich, verzinkte Gitterroste ++ Lagergebäude, Bürofläche ++ Dachfläche als 45 x 65 m reflektierender Pool (Sky Reflector) ++ Bambushaine, nach Süden gerichtete Glasfront des Dachpavillons ++ Atmosphäre, die an ein industrialisiertes japanisches Teehaus erinnert ++
Fachmarktzentrum mit zwei Möbelmärkte unter einem Dach ++ Fertigstellung 2002 ++ Architekten BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG ++ Baukörper klar voneinander unterschieden ++ Möbelhäuser verbindet ein zwölf Meter hohes, freischwebendes Dach ++ Fassaden weitgehend als Schaufenster ++
Bürogebäude der Wohn + Stadtbau Wohnungsbaugesellschaft GmbH ++ Fertigstellung 2007 ++ Architekten BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG ++ vom Bauherrn gewollte zurückhaltende Architektur ++ zwei Gebäuderiegel ++ modulierte Dachlinie, strukturierten Putzfassaden (Weiß, Grau, Gelb akzentuiert) ++ ruhiges, transparentes Foyer, Innenhof mit Spielplatz ++
Kunstakademie Münster und der Architekturabteilung der Fachhochschule Münster ++ Fertigstellung 2000 ++ Architekt Prof. Günther Domenig ++ Standort auf altem Gelände ehemaligen Reiterkaserne ++ denkmalgeschützte Altbauten, zentraler Neubau ++ Wechselspiel zwischen der symmetrischen Strenge des Kasernenhofs und der Andersartigkeit der Umnutzungen ++ Werkstätten, Ateliers, Bibliothek für Architektur, Design und Kunst ++
Anbau Bibliothek der Fachhochschule Münster, Fachbereich Architektur, Kunst und Design ++ umgenutzter Pferdestall der ehemaligen Reiterkaserne auf dem Leonardo-Campus ++ Erweiterung des Backsteinbaus ++ Fertigstellung 2010 ++ Architekten Bühler und Bühler, Studenten (Planungsgemeinschaft zauberscho(e)n) ++ eingeschossiges Backsteingebäude mit Glasvorbau ++ Träger in Form eines auf dem Kopf stehenden galoppierenden Pferdes ++ streng geometrische Innenausstattung ++ Akustikvorhang für den Lesebereich der Bibliothek ++ Europäischer Stahlbaupreis, Deutscher Hochschulbaupreis 2012 ++
Neubau des FB Design des FH Münster auf dem Leonardo Campus ++ Fertigstellung 2009 ++ Architekten Glass Kramer Löbbert ++ klar gestalteter Baukörper in vorhandener Bebauung ++ großflächigen Metall-Glas-Fassaden orientiert sich in Farbe und Materialität an den Bestandsgebäuden ++ Foyer, zweigeschossiger zentraler Raum (Versammlungsraum, Ausstellungshalle, erweiterter Außenraum) ++ im Obergeschoss Galerieflure (Ausstellungsfläche) ++ Auszeichnung guter Bauten 2010 (BDA Münster - Münsterland) ++
Neubau Kindertagesstätte Kita Chamäleon für Beschäftigte und Studierende der Uni ++ Fertigstellung 2007 ++ Architekten Hartig Wömpner ++ eingeschossigen Anlage ++ assoziiert eine Gruppe von Zelten ++ fünfzügige Tagesstätte (63 Kinder im Alter von 0-5 Jahren) ++ Fläche 925 qm ++ Funktionalität des Grundrisses nach Alter der Kinder gestaltet ++ vorgefertigte Wände und Decken ++ auf Außenwänden und Dachflächen der Gruppenräume Leistenschalung aus unbehandelter Douglasie ++ Glaslaternen zur natürlichen Belichtung und Belüftung von Gruppenräumen, Mehrzweckraum ++ zentrales Foyer, vorgelagerte Gartenterrasse ++ Niedrigenergiehaus (Geothermie) ++ Auszeichnung Vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2010 ++
Neubau des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin (2001 in Münster als Max-Planck-Institut für vaskuläre Biologie gegründet) ++ Fertigstellung 2006 ++ Architekten Kresing Architekten ++ Gebäude und Freiflächen als Multi-Level-Terrain ++ fünf Baukörper im Bodennievau abgesenkt oder herausgehoben ++ topographische Idee wird bis in die funktionalen Innenbereiche fortgeführt ++ Labore, Tierhaus, Ver- und Entsorgungsstation, Gästehaus, Garage ++ Räume des Haupthauses durch gemeinsamen offenen Gang verbunden ++ Gästehaus mit Glasfassade spiegelt sich in der angelegten Wasserfläche ++ das Institut betreibt Grundlagenforschung zu molekularen Mechanismen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind ++
Neubau Freiherr von Stein Gymnasium ++ Fertigstellung 2006 ++ Architekten Kresing Architekten ++ Baukörper auf flachem Sockel, der sich aus der Freiflächengestaltung entwickelt ++ großer Innenhof des Schulkomplexes mit Solitärbaum ++ zweigeschossige Pausenhalle, zwei eingeschossige Verbindungsflügel, großzügige Freitreppenanlage, Vierfachsporthalle, Speisesaal, Ganztagesbereich ++ Höhe der neue Schule entspricht der Vorstadtbebauung ++
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