Neue Sakralarchitektur in Berlin und Potsdam ist aus den unterschiedlichsten historischen und städtebaulichen Gesichtspunkten entstanden. In besonderer Weise wirken hier das städtische Umfeld und die Geschichte des Ortes in die Architekturkonzepte hinein. Die Bauweise ist ebenso innovativ wie zu einem kleineren Teil den Traditionen vergangener Jahrhunderte verpflichtet. Die Tour zu neuer Sakralarchitektur in Berlin und Potsdam beginnt nordöstlich an der Kirche zu Wartenberg in Berlin-Hohenschönhausen und endet südwestlich an der Versöhnungkirche Potsdam. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Evangelische Kirchengemeinde Wartenberg in Berlin-Hohenschönhausen ++ Kirche im Plattenbaugebiet ++ 2000 geweiht ++ Architekten MEP Meyer, Ernst und Partner ++ elliptischer Grundriss ++ Außenhaut Backstein, umkleidete Betonstruktur ++ Fußboden aus handgeformter italienischer Terrakotta ++ Mittelachse trennt Sakral- und Alltagsbereich ++ Altar in der Mitte, Taufbecken und Kanzel im Rund der Gemeinde (Thema: solus Christus) ++ im Foyer die historischen Grabtafeln der Familie Humboldt ++
Kirche der Evangelischen Versöhnungsgemeinde in Berlin Mitte ++ 2000 geweiht ++ Architekten Rudolf Reitermann, Peter Sassenroth ++ zugehörig zum Ensemble aus Gedenkstätte Berliner Mauer und Dokumentationszentrum ++ errichtet auf den Grundmauern der im Todesstreifen gesprengten Versöhnungskirche ++ ellipsenartige Grundrissform ++ transparente Fassade aus Holzlamellen um einen Wandelgang ++ Gebäudekern aus unverkleidetem Stampflehm mit Backsteinresten der alten Kirche ++
1999 geweiht ++ Architekten Thomas Höger, Sarah Hare ++ Sakrale Kunst von Norbert Rademacher ++ rechteckiger steinerner Kubus mit massiver Wandkonstruktion, die sich in Licht auflöst ++ Granitplatten aus Santiago de Compostela und gegossene Platten aus Weißglas unregelmäßig geschichtet ++ innen Baldachinkonstruktion ++ Bosch-Orgel (2000) frei in den Raum gestellt ++ Akademiekirche soll ein Ort sein für Menschen, die um Antworten auf Fragen der Zeit ringen und sich geistig und geistlich neu beheimaten wollen ++ auch englischsprachiger und Künstlergottesdienst ++
Katholische Kirchengemeinde St. Canisius in Berlin-Charlottenburg ++ 2002 geweiht ++ Architekten Heike Büttner, Claus Neumann, George Braun ++ Solitärbau aus Sichtbeton ++ Kombination aus offenem und umschlossenen Raum ++ Innenraum als Durchdringung von Kreis- und Rechteckformen, hölzerne Raummodule, schlitzartige Fenster ++ liturgische Orte als Punkte im Raum verteilt ++
DITIB-Sehitlik Türkisch Islamische Gemeinde zu Neukölln e.V. ++ fertig gestellt 2004 ++ Architekt Muharrem Hilmi Senalp ++ größte und schönste Moschee Berlins ++ steinverkleideter Bau in traditioneller islamischer Architektur des 17. Jahrhunderts ++ zwei spitzdächige Minarette ++ auf acht Halbkuppeln ruhende Hauptkuppel ++ ornamentale Malerei, Kalligrafie, Mukarnas ++
1989 erbaut ++ Architekten Axel Schultes, Charlotte Frank ++ Sichtbetongebäude mit reinen kubischen Formen ++ monumentale Säulenhalle mit außergewöhnlicher Akustik ++ ägyptischer Architektur nachempfunden ++
Evangelische Kirchgemeinde und Evangelisch-Methodistische Kirchgemeinde Drewitz ++ geweiht 1997 ++ Architekten Augusto Romano Burelli, Michael Oppert, Hartmut Schnee ++ Kirche ist Zentrum im völlig neuen Stadtteil ++ Simultankirche für zwei Religionsgemeinschaften mit kirchlich kommunalem Gemeindezentrum ++ kubischer Kirchsaal aus der Hauptachse geschwenkt ++ Turmspitze mit Solarzellen belegt ++
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