Die Villa Esche in Chemnitz und das Nietzsche Archiv in Weimar sind die wohl bedeutendsten Arbeiten zur Innenarchitektur des Designers und Architekten Henry van de Velde. Eine Reise durch Mitteldeutschland bringt Kunst-Touristen das Werk des Wegbereiters des Bauhauses näher. Die Tour zu Architektur und biografischen Orten von Henry van de Velde in Deutschland beginnt östlich an der Villa Esche in Chemnitz und endet westlich am Bauhaus Museum in Weimar. *Architekturreisen, Kunstreisen*
Jugendstilvilla (Gesamtkunstwerk im Jugendstil) ++ 1903 erbaut, 1911 erweitert ++ Architekt Henry van de Velde (erster Wohnhausauftrag van de Veldes in Deutschland) ++ Bauherr Textilfabrikant Herbert Eugen Esche ++ zweigeschossiges Gebäudes mit Lichthalle ++ Park gestaltet von van de Veldes Frau Maria Séthe ++ 1945 Sitz des sowjetischen Militärkommandanten, 1947 Wohnhaus, 1952 durch das Ministerium für Staatssicherheit genutzt, 1964 Bildungseinrichtung ++ 2001 saniert und umgebaut ++ seit 20001 Henry-van-de-Velde-Museum (Teil der Kunstsammlungen Chemnitz) ++ Originalausstattung des Hauses präsentiert ++ Lesungen, Konzerte ++ Trauungen, Hochzeitsfeiern ++ Restaurant in der Remise ++
Stadtvilla ++ erbaut 1914 ++ Architekt Henry van de Velde ++ Bauherr Dr. Theodor Koerner junior (1882-1958) ++ bis 1990 Rechenzentrum der Maschinenfabrik Ermafa ++ 2001 saniert (Außenansicht wieder hergestellt, Halle nach historischen Fotografien rekonstruiert) ++ Büro- und Wohnhaus ++ Lesungen, Ausstellungen ++ Besichtigungen nach Vereinbarung ++ Führung mit Vortrag ++
Neorenaissance-Villa ++ ehemaliger Besitzer Tintenfabrikant Kommerzien- und Stadtrat Theodor Koerner senior (1855-1921) ++ 1908 neue Einrichtung der Halle durch Henry van de Velde (1996 restauriert) ++ heute Bürohaus, Restaurant ++ Besichtigungen nach Vereinbarung ++
Neorenaissance-Schloss ++ erbaut 1884 ++ ehemaliger Herrensitz des Ritterguts Lauterbach ++ 1909 Innenraum Umgestaltung zum Jugendstil nach Entwürfen von Henry van de Velde ++ 7.000 qm Park aus der Bauzeit ++ bis 1945 im Besitz der Familie Esche ++ seit 2004 in Privatbesitz ++
Stadtvilla ++ erbaut 1915, erweitert 1920 ++ Architekt Henry van de Velde (Architektur, Inneneinrichtung, Gartengestaltung) ++ Bauherr Geraer Textilfabrikanten Paul Schulenburg ++ 1951 Medizinischen Fachschule, 1998 saniert (2012 Thüringer Denkmalschutzpreis) ++ neu gestalteter Villengarten ++ originale Möbeln und Interieur der Entstehungszeit ++ Privatmuseum (Buchgestaltungen van de Veldes, Entwurfszeichnungen und Veröffentlichungen) ++ Sitz der europäischen Van-de-Velde-Gesellschaft ++ geöffnet nach Vereinbarung, Führungen nach Voranmeldung ++ Cafeteria ++ Raum für Trauungen im historischen Ambiente ++
Einziges Keramikmuseum Thüringens ++ denkmalgeschütztes Alten Schulhaus aus dem 18. Jahrhundert ++ Dauerausstellung zur Geschichte des Töpferhandwerkes in Bürgel von den Anfängen Mitte 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart ++ Exponate u. a. Kuchenformen, Futternäpfe, Krüge, Kannen, Schüsseln, Tellern, Tassen, Reibetöpfe, Apothekergefäße, Vorratsbehältnisse ++ Mustersammlung von 1880 ++ für Bürgel typische blau-weiße Ware ++ Zierkeramik der Manufakturen Schack, Eberstein/Hohenstein, Gebauer und Neumann, die nach Henry van de Veldes Modellen ausgeführt wurden ++ Henry van de Velde war 1902 und 1908 künstlerischer Berater der ortsansässigen Keramikbetrieben ++
Gedenkpavillon zu Ehren von Ernst Abbe ++ 1911 errichtet ++ von Henry van de Velde entworfen ++ Bronzereliefs (Constantin Emile Meunier), Marmorherme mit der Porträtbüste des Begründers der Zeiss-Werke (Max Klinger) ++
Jugendstil-Landhaus ++ 1907 errichtet ++ ehemaliges Wohnhaus Henry van de Veldes und Familie bis 1917 ++ nach Entwürfen van de Veldes als Gesamtkunstwerk mit Architektur, Einbauten, Möbeln, Garten ++ beispielhafte Gestaltung für eine reduzierte, funktionale, elegante Formensprache ++ mehrfacher Besitzerwechsel ++ 1994 wieder Originalzustand ++ heute Museum der Klassik Stiftung Weimar ++ Führungen auf Anfrage ++
Auf kreative und technische Bereiche spezialisierte Universität ++ geht auf die 1860 gegründete Großherzoglich-Sächsische Kunstschule zurück ++ ab 1910 Hochschule ++ 1919-1925 Staatliches Bauhaus Weimar (Direktor Walter Gropius, Lehrer u. a. Karl Peter Röhl, Ludwig Hilberseimer) ++ Kunstschule neuen Typs, die Kunst und Technik als neue Einheit definiert ++ 1954 Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar ++ 1996 Bauhaus-Universität ++ Gebäudeensemble des historischen Hauptgebäudes, Van-de-Velde-Bau, 2005 neue Universitätsbibliothek und Audimax (meck architekten, 2006 Erhalt des Thüringer Staatspreises für Architektur und Städtebau), Bauhaus.atelier/Café, Shop ++ bekannte Absolventen u. a. Max Liebermann, Ludwig Hirschfeld Mack, Ernst Neufert ++ die Universität veranstaltet Bauhaus-Spaziergänge zu den historischen Orten in Weimar ++ Ausgangspunkt für den mit Tafel ausgeschilderten Feininger-Radweg durch das Weimarer Land (Feininger lehre hier 1919 - 1925) ++
Parkähnlich angelegter Hauptfriedhof der Stadt Weimar (Historischer Friedhof ist Teil des Hauptfriedhofs) ++ Gräberfeld für Bombenopfer und Militärangehörige des 2.Weltkrieges ++ Gedenkstätte des Verbandes der Verfolgten des Naziregimes ++ Denkmal für Opfer des Kapp-Putsches von 1920 in Weimar ++ Grabdenkmal der Familie Koetschau (Abt. ¼, Nr. 34) 1909 von Henry van de Velde entworfen ++
Villa "Silberblick" ++ Friedrich Nietzsche lebte hier seit 1897 und starb in diesem Haus am 25. August 1900 ++ das Nietzsche-Archiv wurde von Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des Philosophen, 1896 nach Weimar verlegt ++ Umgestaltung und Neueinrichtung der Erdgeschossräume durch Henry van de Velde ++ Nietzsche-Herme aus Marmor von Max Klinger ++ Porträtdarstellungen des kranken Philosophen von Hans Olde ++ Dokumente, Fotos, Andenken ++ Studio-Ausstellung zum Nietzsche-Kult im Nationalsozialismus ++ Veranstaltungen des Kollegs Friedrich Nietzsche ++
Stadtvilla ++ erbaut 1914 ++ Architekt Henry van de Velde ++ Bauherr Baron Alfred von Henneberg ++ mehre Besitzerwechsel und Leerstand, nach 1945 Internat ++ zweigeschossige Stadtvilla mit Keller und ausgebautem Dachgeschoss, florales Dekor ++ seit 1993 wieder im ursprünglichen Zustand, Waldorfkindergarten ++ keine Besichtigung der Innenräume möglich ++
Palais Dürckheim ++ erbaut 1913, Erweiterung 1938 ++ Entwürfe Henry van de Velde ++ Bauherr Graf Friedrich von Dürckheim-Montmartin ++ dreigeschossiger Adelssitz mit aufwändiger Innenausstattung ++ nach 1928 Verwaltungsgebäude der Thüringenwerke (Aktiengesellschaft Thüringische Werke), sowjetische Kommandantur, Kreisverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit ++ seit 2007 Wohn- und Bürohaus, Nutzung durch Bauhaus-Universität Weimar ++ Besichtigung nur nach Voranmeldung ++
Mietshaus ++ erbaut 1906 ++ Entwurf von Arthur Menzel unter Mitarbeit Henry van de Veldes ++ restauriert, bis heute als Wohnhaus genutzt ++ keine Besichtigung der Innenräume möglich ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.