Johann Jakob Friedrich Weinbrenner (1766-1826) hat das klassizistisch Antlitz Karlsruhes im 19. Jahrhundert geprägt. Der Architekt, Stadtplaner und Baumeister arbeitete über Jahrzehnte hinweg am Ausbau der barocken Stadtanlage. Als Leiter einer 1800 gegründeten, staatlich geförderten privaten Bauschule nahm er Einfluss auf eine ganze Architektengeneration. Bedeutende Bauten in Karlsruhe zeugen noch heute vom klassizistischen "Weinbrenner-Stil". Die Tour zu den erhaltenen klassizistischen bauten von Friedrich Weinbrenner in Karlsruhe beginnt nordwestlich an der Staatlichen Münze und endet südöstlich am Markgräflich Hochbergsches Palais. *Architekturreisen*
Staatliche Münze Baden-Württemberg Standort Karlsruhe ++ kleinste Münzprägestätte Deutschlands ++ klassizistischer Bau ++ errichtet 1827 als badische Münze ++ Architekten Friedrich Arnold, Friedrich Weinbrenner ++ Führungen (Anmeldung erforderlich) ++
Bürgerliches Stadtpalais ++ erbaut 1880 ++ Architekt Josef Durm ++ Bauherr Großunternehmer August Schmieder (1824-1897) ++ späterer Besitzer Prinz Max von Baden ++ 1918 Industrie- und Handelskammer, 1951 Bundesverfassungsgericht, 1969 Pädagogische Hochschule, seit 1978 kulturelles Zentrum ++ heute Stadtmuseum, Museum für Literatur am Oberrhein, Literarische Gesellschaft, Kinder- und Jugendbibliothek, Kinemathek, Oberrheinische Bibliothek ++
Klassizistischer römisch-katholischer Zentralbau ++ Architekt Friedrich Weinbrenner ++ 1814 nach Vorgaben von Großherzog Karl Friedrich von Baden erbaut, 1944 teilweise zerstört, 1955 wieder aufgebaut ++ Bau nach dem Vorbild des römischen Pantheons über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes ++ drei große Wandteppiche von Emil Wachter (1963), Kreuzweg und Reliefs an den Seitenaltären von Emil Sutor ++ Seelsorgeeinheit Karlsruhe Mitte-Süd - St. Stephan & Unsere Liebe Frau ++
Klassizistischer Kirchbau ++ 1816 nach Vorgaben des Großherzogs Karl Friedrich von Baden als Kathedralkirche des Landes Baden erbaut, 1944 zerstört, 1958 wieder aufgebaut ++ Architekt Friedrich Weinbrenner ++ Architektur eines griechischen Tempels ++ großherzogliche Hofkirche, ursprünglich Grablege der Großherzoglichen Familie ++ Turm 61,70 m hoch, 150 Stufen ++ Friedensengel auf der Spitze des Turmes ++ Alt- und Mittelstadtgemeinde Karlsruhe ++
Grabmal des Stadtgründers Karl Wilhelm von Baden-Durlach ++ Wahrzeichen der Stadt ++ Pyramide aus rotem Sandstein ++ erbaut 1825 ++ Architekt Friedrich Weinbrenner ++ Höhe 6,81 m ++ Inschrift „Hier wo Markgraf Carl einst im Schatten des Hartwaldes Ruhe suchte und die Stadt sich erbaute die seinen Nahmen bewahrt auf der Staette wo er die lezte Ruhe fand weiht ihm dies Denkmahl das seine Asche verschliest in dankbarer Erinnerung Ludwig Wilhelm August Grosherzog 1823“ ++ Standort Marktplatz ++
Klassizistisches Rathaus ++ erbaut 1825, 1944 zerstört, 1955 wieder aufgebaut ++ Architekt Friedrich Weinbrenner ++ auf dem Turm 1,8 m große Figur des Gottes Merkur ++ Sitz der Stadtverwaltung (Hauptamt, Bürgerbüro, Aktivbüro, Kulturamt, Presse- und Informationsamt, Gemeinderat, Büro Oberbürgermeister, Büro Bürgermeister) ++
Markgräfliches Palais ++ klassizistischer Bau ++ errichtet 1814, 1942 zerstört, 1963 mit klassizistischer Fassade wieder aufgebaut ++ Architekt Friedrich Weinbrenner ++ Bauherr Großherzog Karl Friedrich ++ heute Filiale der Karlsruher BBBank eG ++
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