Bis auf den Wiener Stadttempel und die Salzburger Synagoge wurden die Synagogen in Österreich während der NS Zeit zerstört. Die Bauten in Wien und Salzburg sind klassizistischen Ursprungs. Die nach 1945 neu errichteten Gebäude tragen die architektonische Handschrift der Moderne. In aller Regel sind die Synagogen nach Voranmeldung mit Führung zu besichtigen. Die Tour zu den bedeutenden Synagogen in Österreich beginnt westlich an der Synagoge in Innsbruck und endet östlich an der Synagoge in Graz. *Religionsreise, Architekturreise*
Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg ++ 1993 errichtet ++ steht am Ort der 1938 verwüsteten und 1943 durch Bomben zerstörten alten Synagoge ++ Stadthaus ++ Inschrift über dem Eingang steht „Baut mir dieses Haus und ich werde darin wohnen“ ++ Gebetsraum ist mit naturbelassenem Marmor verkleidet ++ Deckengewölbe zeigt den Sternenhimmel am Tag der Einweihung ++ Synagogenführungen nach Vereinbarung ++
Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg ++ errichtet 1901 ++ Bau des Neoklassizismus ++ während der NS-Zeit enteignet, geschändet und erheblich zerstört ++ nach dem Zweiten Weltkrieg 1968 wiedereröffnet ++ 128 Sitzplätze (85 für Männer, 43 für Frauen) ++ Sukka und Mikwe im Hof ++
Synagoge Israelitischen Kultusgemeinde Linz ++ errichtet 1968 ++ Architekt Fritz Goffitzer ++ befindet sich am Ort der 1877 erbauten und 1938 zerstörten neoromanischen Synagoge ++ modernistischer Stil ++ Holocaust-Gedenksäule am Eingang mit Inschrift: „Sind wir nicht alle Kinder eines Gottes? Hat uns nicht alle ein Gott erschaffen?“ ++
Hauptsynagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Wien ++ erbaut 1826 ++ Architekt Joseph Kornhäusel ++ klassizistisches Stadthaus ++ 700 Sitzplätze ++ 1938 als einzige Wiener Synagoge wegen der Verbauung im Wohngebiet nicht in Brand gesteckt, Innenraum aber verwüstet und als Sammellager für die Wiener Juden missbraucht, die deportiert und im Holocaust ermordet wurden ++ Gedenktafel in der Eingangshalle ++ Jüdisches Museum Wien bietet geführte Besichtigungen an ++ alljährlich Kantorenkonzerte ++
Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Graz ++ errichtet 2000 ++ Architekten Ingrid und Jörg Mayr ++ die Synagoge folgt dem Grundriss der 1892 errichtet und 1938 zerstörten alten Synagoge ++ Grundmauern aus Ziegeln des alten Gotteshauses ++ Kuppelbau mit großen, blau getönten Glasflächen ++ Glaskuppel mit zwölf Stützen für die zwölf Stämme Israels ++ bis 1998 an der Stelle der zerstörten Synagoge Rasenfläche mit einem Gedenkstein ++
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