Die heutigen Bachstätten in Thüringen zeugen vor allem von der Wiederentdeckung des Komponisten. Die Orte der Biografie von Johann Sebastian Bach fördern das Verständnis für Leben, Werk und Musik. Die Thüringer Bach Wochen im April/Mai sind ein idealer Reiseanlass das musikalische Thüringen der Bachzeit kennen zu lernen. Die Tour beginnt östlich im Stadtmuseum Weimar und endet nordwestlich in der Kirche Divi Blasii von Mühlhausen. *Musikreisen*
17 Ausstellungskapitel zur Geschichte der Stadt ++ Sonderthemen: Friedrich Justin Bertuchs, Nationalversammlung 1919 in Weimar, Weimarer Republik, "Hofphotograph Louis Held - Bildreporter, Filmemacher und Erfinder", Maleratelier von Alexander Olbricht, umfangreiche Textilsammlung ++ Urkunden, Archivalien, Originalfotos zur Dokumentation der Nationalversammlung 1919 ++ Ausstellungsbereich "Johann Sebastian Bach in Weimar" ++ Bach wirkte 1708 bis 1717 im Dienste der Weimarer Herzöge als Hoforganist in der Schlosskirche ++ hier komponierte er u. a. seine bedeutendsten Orgelwerke ++ ab 1714 reiches Kantatenschaffen ++
Früheres Wohnhaus von Johann Sebastian Bach (Gebäude 1904 abgerissen) ++ hier wohnte Bach 1708-1717 ++ geboren wurden hier Wilhelm Friedemann (1710), Carl Philipp Emanuel (1714) ++ hier entstanden u. a. über 30 Kantaten, Werke für Cembalo Solo, Frühfassungen der „Brandenburgischen Konzerte“, Solopartiten für Violine ++ 1803 Hotel „Zum Erbprinzen“ ++ Gäste u. a. Richard Wagner, Franz Liszt, Felix Mendelssohn Bartholdy, Niccolò Paganini, Hector Berlioz, Anton Rubinstein ++ heute Parkplatz (aus der Renaissancezeit stammenden Kellergewölbe und Grundmauern noch vorhanden) ++ Haus soll wieder aufgebaut werden ++
Musikfestival der Barockmusik ++ Aufführung der Werke Johann Sebastian Bachs an den historischen Stätten seines Lebens und Wirkens in Eisenach, Dornheim, Mühlhausen, Arnstadt, Weimar, Erfurt, Wechmar ++ anspruchsvolle Konzerte mit internationales Solisten und Ensembles ++ Thüringer Bachwochen e. V. ++
Gotische Kaufmannskirche St. Gregorius (Ecclesia Mercatorum) ++ errichtet 1368 ++ seit 1521 evangelisch ++ dreischiffige, querschifflose Pfeilerbasilika mit polygonalem Chorabschluss, einzige doppeltürmige Pfarrkirche der Stadt ++ Spätrenaissance-Ausstattung von 1625 ++ Kanzel (1598), Taufstein (1608), Altar (1625) ++ 1636-1650 schwedische Garnisonskirche ++ 1668 wurden hier die Eltern von Johann Sebastian Bach und weitere 12 Bachpaare getraut, 61 Kinder der weit verzweigten Bachfamilie wurden hier getauft ++ Martin-Luther-Denkmal, in steinerner Kreuzform der Text „Am 22. Oktober 1522 predigte in der Kaufmannskirche Dr. Martin Luther vom Kreuz und Leiden eines rechten Christenmenschen -1917-“ an der äußeren Kirchenmauer ++ Ausstellungen, Konzerte ++ jedem Montag um die Mittagszeit 20 Minuten Orgelmusik ++
Bachs Tante – Johann Sebastian mal anders … ++ Kostümführung ++ die Stadt war eng mit der Familie Bach verbunden ++ im 17. Jahrhundert wurde das gesamte Musikleben in Erfurt von den Bachs geprägt ++ "Bachs Tante" führt im Kostüm auf kurzweilige Art und Weise durch das Wirken und Schaffen von Bach in Erfurt ++ Bachhäuser, Kaufmannskirche ++
Barockes Palais ++ 1735 erbaut ++ ehemaliger Witwensitz für die Fürstin Elisabeth Albertine von Schwarzburg-Sondershausen ++ Schlossmuseum ++ historische Feuerlöschhanddruckspritzen, Lapidarium, Porzellansammlung, Puppensammlung "Mon plaisir" ++ seit 2009 Ausstellung zum Wirken Johann Sebastian Bachs und seiner Verwandten in Arnstadt ++
Einschiffige Gemeindekirche mit frühbarockem Schaugiebel ++ erstmals 1333 als Bonifatiuskirche erwähnt ++ nach Brand 1676 Wiederaufbau ++ 1703 prüft und nimmt der 18-jährige Johann Sebastian Bach die Orgel für die neue Kirche ab ++ Bach wurde 1703 an die Kirche als Organist berufen und blieb bis 1707 in Arnstadt ++ Bachfestival Arnstadt ++ Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Arnstadt ++
Komplett erhaltenes Haus der Musikerfamilie Bach ++ nach 1581 errichtet ++ 1687 bis 1732 im Besitz der Familie Bach ++ seit 2004 öffentlich zugänglich ++ Ausstellung zur Geschichte des Hauses, der einstigen Bewohner, Stadtpfeiferei ++ Sitz des Altstadtkreis Arnstadt e.V. ++
Renaissanceschloss ++ zweigeschossiger Vierflügelbau ++ 1550 erbaut ++ Architekten Georg und Valentin Kirchhof ++ im 18. Jahrhundert barocke Umbauten ++ Museum seit 1935 ++ Ausstellungen zur Geschichte der Stadt und Region, Entwicklung der Ohrdrufer Spielwaren- und Porzellanindustrie, Schlossgeschichte ++ Dauerausstellung Johann Sebastian Bach und die Ohrdrufer Bachfamilie ++ Stadtarchiv, Stadtbibliothek ++
Erster Kirchbau im 8. Jahrhundert ++ 1754 erbaut, 1945 zerstört ++ Architekt Johann David Weidner ++ bis ins 18. Jahrhundert Stadtkirche ++ heute nur der quadratischer Kirchturm erhalten ++ im gotischen Vorgängerbau war Johann Sebastian Bach 1695-1700 Kurrendesänger ++ im Turm kleine Kapelle und Ausstellung zur Geschichte ++
Zur Erinnerung an Johann Sebastian Bach und die Zeit in Ohrdruf ++ 1999 eingeweiht ++ Materialcollage ++ geschaffen von einer Projektgruppe der Michaelisschule im Rahmen eines Schmiedesymposiums im Tobiashammer ++ symobilisiert den Turm der Michaeliskirche, originaler Bruchstein, Orgelpfeife, Gitterfenster mit Notenpapier, Banner mit Zitat: "Nicht Bach, Meer sollte er heißen. Ludwig van Beethoven" ++ Johann Sebastian Bach hat in der Michaeliskirche das Orgelspiel erlernt ++
Oberbackhaus ++ älteste Bach-Wirkungsstätte ++ hier liegt die Wiege der Bach-Familie ++ seit 1888 Erbepflege, seit 1994 international anerkannte Bachgedenkstätte, seit 1997 Museum der Thüringer Spielleute mit originalen Sammlungen ++ Bach-Stammbaum mit 550 Familienmitgliedern ++ Instrumentenmacherwerkstatt ++ Veit-Bach-Obermühle im Bauzustand von 1685 restauriert ++ Knaben- und Mägdelein-Schule aus dem Jahr 1738, in der Ernst Christian Bach von 1777 bis 1822 als Kantor und Knabenschullehrer wirkte ++
Gilt als ältestes Museum, das dem Komponisten Johann Sebastian Bach gewidmet ist ++ 550 Jahre altes Fachwerkhaus ++ wurde irrtümlich als Bach-Geburtshaus angesehen ++ Ausstellung mit umfangreichen Bach-Original-Dokumenten ++ Sammlung barocker Musikinstrumente ++ Fachbibliothek, Museums-Shop, barocker Garten ++ Anbau von 2007 ++ Architekt Berthold Penkhues ++ in Grau gehaltene futuristische Formen ++ Ausstellungsteil zur Musik des Komponisten ++ an Stahlketten hängende Hörsessel ++ Bachhaus ist kultureller Gedächtnisort ++ vor dem Museum steht das Bach-Denkmal von Adolf von Donndorf (1884) ++
Bachdenkmal am Bachhaus ++ 1884 errichtet ++ Bildhauer Adolf von Donndorf, Ausführung Hermann Heinrich Howaldt ++ Bach als Standbild, in der rechten Hand eine Schreibfeder, von einem Engel gestütztes Notenpult ++ Sockel-Relief zeigt orgelspielende hl. Caecilie als Schutzpatronin der Kirchenmusik ++
Hauptkirche der Stadt ++ 1196 erstmals erwähnt ++ gotische Hallenkirche, mehrfach umgebaut ++ neobarocker Turm von 1902 ++ Kanzel (1676), barocker Orgelprospekt (1719) ++ 1221 wurden hier Landgraf Ludwig IV. und die ungarische Königstochter Elisabeth getraut ++ Martin Luther predigte hier 1521 ++ Taufkirche von Johann Sebastian Bach (1685), spätgotischer Taufstein von 1503 ++ 1665-1797 waren Mitglieder der Bach-Familie hier Organisten ++ 1708-1712 musizierte hier Georg Philipp Telemann (Tafel zur Georgenkirche als „Wiege der neuen evangelischen Kirchenkantate“) ++ bis 2009 die Bischofskirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche Thüringens ++ Glockenhaus von 1585 dient als Wohnraum ++ Grabsteine der Thüringer Landgrafen ++ Schuke-Orgel von 1982 ++ Prospekt der Orgel stammt noch von der Orgel, die 1707 nach einem Dispositionsvorschlag von Johann Christoph Bach gebaut wurde ++ Bach-Denkmal von Paul Birr ++
Fünfschiffige gotische Hallenkirche ++ im 14. Jahrhundert errichtet ++ nach dem Erfurter Dom die zweitgrößte Hallenkirche Thüringens ++ Vorbild war der Veitsdom in Prag ++ wichtige Kirche im Mittelalter ++ 1975 säkularisiert ++ Museum zu Leben und Wirken von Thomas Müntzer ++ Ereignisort des Bauernkriegs um 1525 ++ hier wirkte Thomas Müntzer als Pfarrer ++ hier erklang zum ersten Mal die Ratswahlkantate des jungen Johann Sebastian Bach ++ 1846 Sanierung durch Friedrich August Stüler, dessen Vater hier Pfarrer war ++
Gotische dreischiffige, kreuzförmige Hallenkirche ++ Baubeginn um 1276 ++ Schaufassade mit Maßwerk, Fialen, Maßwerkrose ++ Einflüsse nordfranzösicher Kathedralbauten erkennbar ++ Johann Sebastian Bach hatte in seiner Mühlhäuser Zeit hier 1707/08 seine zweite Organistenstelle ++ es entstanden die Kantaten "Christ lag in Todesbanden" (BWV 4), "Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir" (BWV 131), der "Actus tragicus" (BWV 106) ++ die Ratswechselkantate "Gott ist mein König" (BWV 71) wurde hier am 4. Februar 1708 uraufgeführt ++ zentrale Kirche des evangelischen Kirchspiels Mühlhausen ++ Konzerte, Kunstausstellungen ++ Schuke-Orgel 1959 (einzige Orgel, die die Orgeldisposition Bachs umsetzt, Konzept unter Mitwirkung von Albert Schweitzer) ++
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