Die Dichterhäuser in der Gegend um Leipzig erinnern an Literaten wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Dort gab es den Musenhof der Herzogin Anna Dorothea von Kurland, aber auch Nietzsche, Fallada und Ringelnatz haben biografische Spuren hinterlassen. Die Tour Tour zu Dichterhäusern und Literaturmuseen in der Region Leipzig beginnt nördlich an der Friedrich-Nietzsche-Gedenkstätte in Röcken und endet südlich im Museum der Burg Posterstein. *Literaturreisen*
Museale Gedenkstätte auf dem Kirchenareal ++ Dauerausstellung zum Thema „Friedrich Nietzsche und Röcken ++ Themen: Nietzsches Kindheit, sein Verhältnis zum Christentum, Geschichte seiner Ruhestätte ++ Ensemble aus Geburtshaus, Taufkirche, Dorfschule, Familiengrab ++ Familiengruft an der Kirche ++ Skulpturengruppe „Röckener Bacchanal“ von Klaus-Friedrich Messerschmidt ++
1717 erbaut als kleinbäuerlicher Dreiseitenhof ++ Gartenanlage als Bauerngarten nach historischem Vorbild gestaltet ++ Aufenthalt Friedrich Schillers 1785 Mai bis September ++ hier schreibt er sein Lied „An die Freude“ und arbeitet am „Don Carlos“ ++ Museum seit 1848 ++ Ausstellung mit rund 100 Exponaten zur Zeit und zur Persönlichkeit Schillers, zum Schillerverein, zur Baugeschichte des Hauses ++
Schönes Renaissancehaus mit Arkadenhof ++ regionalgeschichtliche Ausstellung ++ Vor- und Frühgeschichte, Lapidarium, Handwerk, Mittelalterlicher Bischofssitz, 17. / 18. Jahrhundert, Postgeschichte, Fabeldichter Magnus Gottfried Lichtwer, Napoleon-Zeit, (Napoleon übernachtete vom 8.auf 9.10.1813 im heutigen Museum), Biedermeier Zeit; Restauration, Kinderspielzeug, Manufakturgeschichte, Industriegeschichte, Joachim Ringelnatz (deutschandweit größte Ringelnatz-Sammlung) ++ Sammlung Richard Puettner, Bestände zum Komponisten Theodor Uhlig (Freund Richard Wagners) ++ museumspädagogische Veranstaltungen, Projekte zu Ringelnatz, einzige Film-Aufzeichnungen von Joachim Ringelnatz ++
Barockes Stadtgut ++ 1687 erbaut ++ Elternhaus von Hans Bötticher ++ am 7. August 1883 wurde hier Hans Gustav Bötticher (Ringelnatz) hier geboren ++ Ringelnatz lebte mit seinen Eltern und den zwei älteren Geschwistern Wolfgang und Ottilie rund 5 Jahre hier ++ Gedenkplakette mit seinem Konterfei ++ kann nur von außen zu besichtigt werden ++
Museum ++ Ausstellung zum Verleger Georg Joachim Göschen und Freundeskreis ++ Göschen erwarb das Haus 1795 ++ Gedenkstätte für Johann Gottfried Seume ++ Seume war Korrektor bei Göschen und war enger Freund der Familie ++ Biedermeierzimmer, Kaminzimmer, bäuerliche Sammlung, Sammlung von Göschendrucken ++
Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet ++ seit 1400 im Besitz der Familie von Einsiedel ++ Sachsens besterhaltene romanische Wehranlage ++ 1700 Beginn der barocken Umgestaltung des gotischen Südflügels und der Hoffassaden ++ Interieurräume mit barocker bis klassizistischer Ausstellung ++ spätgotische Kapelle ++ 1813 findet der verwundete Theodor Körner bei seiner Pflegeschwester Julie Unterschlupf auf Gnandstein (Julie war Ehefrau von Alexander August von Einsiedel, sie lebte nach dem frühen Tod ihrer Eltern im Hause der Familie Körner in Dresden, Körner Gedenkstein) ++ Restaurierung im Sinne des Historismus beginnt im 19. Jh. ++ Museum ++ Ausstellung zu Jagd, Waffen, Glasobjekten, Porzellan, Fayencen, Zinn, Textilien, Möbel, Gemälde ++ Hochzeitsschloss ++
Aus mittelalterlicher Wasserburg entstandenes Renaissance-Schloss ++ Sitz der Familie von Börries von Münchhausen ++ Schlosspark mit dendrologischen Kostbarkeiten wie alte panaschierte Sumpf-Eiche, Silber-Ahorn, seltene Süntelbuche, Tilly-Buche ++ Park wird mehrfach in den Werken Börries von Münchhausen beschrieben ("Ein Schloß in Wiesen") ++ 1945 beendete Münchhausen sein Leben durch Suizid ++ Grab auf dem Friedhof von Windischleuba ++ Teile des originalen Mobiliars vorhanden ++ heute Jugendherberge ++
Um 1800 erbaut ++ Stilprägungen im Klassizismus, Historismus, Neobarock, Jugendstil ++ 15 ha Park, symmetrische Parterreanlage im französischen Stil, 53 Rhododendronsorten, botanische Raritäten wie Blauglockenbaum, Tulpenbaum, Ess-Kastanie, Säulen-Eiche, Sumpfzypresse ++ Lustschloss, Haus Talegg-Waldegg, Haus Tannegg, Haus Planegg, Liegehallen, Wirtschaftshof ++ einst zum Schloss Löbichau gehörend ++ gehörte zu Beginn des 19. Jahrhunderts zum Musenhof der Herzogin Anna Dorothea von Kurland (1761-1821) ++ ab 1899 private Heil- und Pflegeanstalt für Gemüts- und Nervenkranke ++ 1912 und 1919 war Hans Fallada Patient im Haus Planegg (Gedicht "Tannenfeld“) ++ hier betreute ihn seine Tante Adelaide („Ada“) und unterrichtete ihn in Sprachen; er arbeitete an Übersetzungen, schrieb Gedichte, beschloss hier Schriftsteller zu werden ++ Informationen in der Ausstellung auf Burg Posterstein ++
Rittergut erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt ++ klassizistische Residenz mit imposanten Giebelrisaliten mit Säulen und Rustika ++ ab 1800 Englischer Landschaftsgarten ++ 1794 erwarb Johann Friedrich von Medem für seine Schwester Herzogin Anna Dorothea von Kurland das Rittergut Löbichau mit dem Besitz Tannenfeld ++ Gäste im Museunhof u. a. Jean Paul, Theodor Körner, Johann Wolfgang von Goethe, Brockhaus, Friedrich Wilhelm III., Napoleon I., Talleyrand, Metternich, Friedrich Schiller ++ der russische Zar Alexander I. kam 1808, um eine Verbindung mit der Familie des französischen Außenministers Talleyrand-Périgord einzugehen ++ heute Alten- und Pflegeheim ++ Informationen in der Ausstellung auf Burg Posterstein ++
800jährige mittelalterliche Burg ++ barocke Räume ++ Museum mit Ausstellungen zur Geschichte der Region ++ Erinnerung an Hans Fallada, der 1913 als Eleve auf dem Rittergut Posterstein in der Landwirtschaft tätig war ++ Ausstellung zum Musenhof der Herzogin Anna Dorothea von Kurland im Schloss zu Löbichau ++
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