Historische Gärten in Potsdam erzählen von großer Geschichte der Gartengestaltung, verbunden mit Namen wie Peter Josef Lenné oder Karl Foerster. Die meisten der mit Schlössern verbundenen Anlagen wurden denkmalgerecht restauriert und sind in der Pracht des 18. oder 19. Jahrhunderts zu bewundern. Die Tour zu historischen Gärten und Parks in Potsdam beginnt nördlich im Park von Schloss Paretz und endet südlich im Park des Sudermannhauses in Blankensee. *Gartenreisen*
Preußisches Königsschloss ++ zusammen mit dem Dorf Paretz 1797 - 1804 von David Gilly als Sommerresidenz für den Kronprinzen Friedrich Wilhelm III. und seine Gemahlin Luise errichtet ++ Beispiel der Landbaukunst um 1800 in Preußen ++ berühmte Paretzer Papiertapeten ++ Tonrelief "Die Apotheose der Königin Luise" von Johann Gottfried Schadow ++ neugotische Kirche ++ sentimentaler Landschaftsgarten (David Garmatter) ++ Musterdorf ++ Schlossführung ++
1878 im Stil des Neobarock und der Neorenaissance umgebaut ++ Gestaltung des Parks nach Peter Josef Lenné ++ Bedeutendste Besitzer 1795-1858 Hans Rudolph von Bischoffwerder (General und Minister bei Friedrich Wilhem II.), Sohn, Wilhelm Hans Rudolph Ferdinand (spiritistische Sitzungen des “Rosenkreuzer Ordens“, an denen auch der König teilnahm) ++ Theodor Fontane weilte dreimal auf dem Herrensitz ++ ein ausführliches Kapitel in den "Wanderungen" (Band Havelland) ++ 1932-1937 legendäres Kempinski Hotel ++ Drehort „Aimée und Jaguar“ Film von Max Färberböck (1999) mit Maria Schrader ++ Drehort „Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch“ Kinderfilm von Stefan Ruzowitzky (D, Ö, SP, I 2009) mit Alina Freund ++ Drehort „Effi Briest“ Film von Hermine Huntgeburth (D 2009) mit Julia Jentsch ++ Hochzeitsschloss ++*
Vom Staudenzüchter Karl Foerster 1912 angelegt ++ 5.000 qm Fläche ++ Foerster hat hier viele seiner insgesamt 300 Züchtungen auf ihre Widerstandsfähigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Frost getestet ++ berühmter Senkgarten ++ Garten und Wohnhaus denkmalgeschützt ++
Insel 67 ha groß ++ Naturschutzgebiet ++ Weltkulturerbe ++ im 17. Jahrhundert gilt die Pfaueninsel Potsdam als Hort des Bösen ++ auf der Insel hatte sich der Alchemist Johannes Kunckel ein Labor eingerichtet um, im Auftrag des Kurfürsten, mit Rubinglas zu experimentieren ++ nach dem Tod des Gönners 1688 fällt der Alchemist in Ungnade und muss fliehen. ++ .Schloss als Sommerresidenz der preußischen Königsfamilie ++ unter Friedrich Wilhelm II. im romantischen Ruinenstil errichtet ++ Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise kamen gern hierher ++ königliche Räume aus der Zeit um 1800 erhalten ++ Tempel zu Ehren der Königin Luise ++ Park von 1821 bis 1834 von Peter Joseph Lenné nach englischem Vorbild gestaltet ++ von Theodor Fontane in den "Wanderungen" beschrieben ++ Rosengarten mit 140 Sorten und 2000 Stöcken ++
1833 als Sommersitz für den späteren Kaiser Wilhelm I. errichtet ++ im neogotischen Stil nach Plänen Karl Friedrich Schinkels ++ orientiert am englischen Tudorstil ++ Modifizierung durch Ludwig Persius und Johann Heinrich Strack ++ ursprüngliche neogotische Ausstattung teilweise erhalten ++ großflächige Park gestaltet von Peter Joseph Lenné und Fürst von Pückler-Muskau als englischer Landschaftsgarten ++ am 22. September 1862 wurde Otto von Bismarck von König Wilhelm I. im Schloss empfangen ++ der König ernannte Bismarck zum Ministerpräsidenten und Außenminister ++
Gärtnerische Gestaltung 1786 von Friedrich Wilhelm II. in Auftrag gegeben ++ die Arbeiten begannen unter Johann August Eyserbeck und wurden ab 1815 von Peter Joseph Lennè fortgesetzt ++ Lennè schuf nach englischem Vorbild eine Parkanlage mit geschwungenen Wegen, weiten Grünflächen und natürlichem Baumbewuchs ++ Marmorpalais, gotische Ruine, Pyramide als Parkbauten ++ 1917 entstand Cezilienhof ++
Insel zwischen zwei Armen der Havel ++ erster Schau- und Sichtungsgarten für winterharte Blütenstauden, Farne und Gräser in Deutschland ++ auf Anregung des Staudenzüchters Karl Foerster angelegt ++ Fläche 7 ha ++ Gartenarchitekten Karl Foerster, Herrmann Mattern, Walter Funcke, Herrmann Göritz ++ reichhaltigster Bestand an Foerster-Stauden in Deutschland ++ 100.000 Stauden (1200 Sorten), Farne und Gräser in den Teilbereichen Staudengarten, Steingarten und Wassergarten ++ Flächen u. a. mit Phlox, Rittersporn, Astern, Sonnenauge, Palmlilie ++ über 250 Schwertliliensorten in einem Wassergarten ++ Ausstellungspavillon mit Ausstellungen zu Foerster- und Garten-Themen, zu Themen des Kunsthandwerks wie Keramiken von Hedwig Bollhagen, zu Kunst, Malerei, Skulptur sowie Fotografie ++ Metallplastik zu Ehren von Karl Foerster ++ jährlicher Staudenbasar ++
Schloss und Park von Sanssouci oft als das ''preußische Versailles'' bezeichnet ++ Park eine Fläche von etwa 290 ha und mit fast 70 Kilometer Wegelänge die größte Park Anlage in der Mark Brandenburg ++ nach Entwürfen Lennés erweitert und im Sinne eines Landschaftsparks umgestaltet ++ Rosengarten streng geometrischer Stil mit 404 Alten Rosen in 163 Sorten ++ Schloss 1747 nach eigenen Skizzen Friedrich II. im Stil des Rokoko errichtet ++ Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ 1842 erweitert unter Friedrich Wilhelm IV. ++ Architekt Ludwig Persius ++ Bildergalerie ++ Grab Friedrich II. ++ Architekt Johann Gottfried Büring ++ ältester erhaltener fürstlicher Museumsbau in Deutschland ++ Sammlung mit Werken von Caravaggio, van Dyck, Rubens u.a. ++ Caspar David Friedrich ("Gartenterrasse", 1811) ++ Sammlung Meißner Porzellan ++ Hochzeitslocation ++
1826-1829 im klassizistischen Stil errichtet ++ vom Geist der Antike durchdrungen ++ architektonischer Mittelpunkt einer Parkanlage, die dem Park von Sanssouci angefügt ist ++ ein preußisches Arkadien ++ Architekt Karl Friedrich Schinkel (auch Inneneinrichtung), Ausführung von Persius ++ Parklandschaft von Peter Joseph Lenné ++ 1825 von König Friedrich Wilhelm III. als kleines Landhaus erworben ++ er schenkte es dem Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. als Sommersitz ++ die Idee für die Anlage des Schlosses mit den Römischen Bädern stammt von Friedrich IV. ++
Schloss Caputh ist das einzige erhaltene Schloss aus dem Brandenburger Frühbarock, aus der Zeit des Großen Kurfürsten im Potsdamer Gebiet ++ dekorierter Festsaal ++ im Souterrain der Fliesensaal mit ca. 7.500 blau-weißen holländischen Fayencefliesen ++ Lackmöbel, Skulpturen ++ Porzellankammer mit holländischen Fayencen, chinesischer und japanischer Porzellane des 17. und frühen 18. Jahrhunderts ++ Sammlung holländischer Malerei ++ Schlossgarten ca. 3,5 ha nach einem Verschönerungsplan Lennés umgestaltet ++ Würdigung des Schlosses findet sich bei Theodor Fontane in den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ ++ Hochzeitsschloss ++
Denkmalgeschütztes Herrenhaus des märkischen Barock, zweigeschossiger Putzbau ++ 1740 auf den Fundamenten einer Burg erbaut ++ Bauherr war der sächsische Kreishauptmann Christian Wilhelm von Thümen ++ 1901-1928 Landgut des Dramatikers Hermann Sudermann (zwischen 1890 und 1920 am meisten gespielter deutscher Bühnenautor, "Balzac des Ostens") ++ nach Entwürfen von Peter Joseph Lenné gestalteter Schlosspark (mit Stauen, die Sundermann von seinen Reisen mitbrachte, italienischem Garten, Marmorbänken, kleinem Tempel, Götterstatuen etc.) ++ hier entstanden Sudermanns Romane "Der tolle Professor" (1926), "Die Frau des Steffen Tromholt" (1927), "Purzelchen" (1928) ++ Theodor Fontane beschreibt Schloss und Park in seinen "Wanderungen" ++ Bauernmuseum und Sudermann-Zimmer ++
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