Mathildenhöhe als das Zentrum des Darmstädter Jugendstils ist ein Gesamtkunstwerk aus verschiedenen Gebäuden und Plätzen. Hier wirkten von 1899 bis 1914 namhafte Künstler als Wegbereiter der Moderne. In vier Ausstellungen (1901, 1904, 1908, 1914) realisierten die Künstler ihre Vision vom modernen Leben. Heute ist das Ensemble nach Kriegszerstörungen denkmalgerecht restauriert und zum Teil museal genutzt. Die Tour zu den schönsten Jugendstilbauten in Darmstadt beginnt am Museum der Künstlerkolonie und endet westlich am Hauptbahnhof. *Architekturreisen, Kunstreisen*
Ernst-Ludwig-Haus ++ ehemaliges Atelierhaus ++ Teil des Jugendstil-Ensembles auf der Mathildenhöhe ++ Bau der 1899 von Großherzog Ernst Ludwig gegründeten Darmstädter Künstlerkolonie ++ 1901 errichtet ++ Architekt Joseph Maria Olbrich ++ Paradiespforte mit vergoldeter Pflanzenornamentik, monumentalen Skulpturen „Mann“ und „Weib“ von Ludwig Habich ++ heute Museum ++ Ausstellung zur Geschichte der Darmstädter Künstlergemeinschaft (1899-1914) ++ Möbel, Wohnensembles, Glaskunst, Keramik, Textilien, Metallgerät, Schmuck, Goldschmiedearbeiten, Grafik, Malerei, Plastik, Architekturmodelle ++ Künstler u. a. Joseph M. Olbrich, Peter Behrens, Hans Christiansen, Ludwig Habich, Rudolf Bosselt, Patriz Huber, Paul Bürck ++ Wechselausstellungen ++
Jugendstil-Backsteinturm ++ erbaut 1809 ++ Architekt Joseph Maria Olbrich ++ Wahrzeichen Darmstadts auf der Mathildenhöhe ++ Höhe 48,5 m ++ Geschenk der Stadt Darmstadt zur Erinnerung an die Hochzeit des Großherzogs Ernst Ludwig mit Prinzessin Eleonore zu Solms-Hohensolms-Lich ++ Mosaiken "Der Kuß" und "Die Treue", sowie Sonnenuhr von Friedrich Wilhelm Kleukens ++ zweite und dritte Etage Büchermagazin, vierte Etage Zimmer des Großherzogs („Fürstenzimmer“), heute Kanzlei des Standesamts, fünfte Etage Zimmer der Großherzogin ("Hochzeitszimmer") heute Trauzimmer, sechste Etage Turmuhr von Albin Müller ++
Platanenhain auf der Mathildenhöhe ++ 1830 angelegt ++ künstlerisch ausgestaltet 1914 von Bernhard Hoetger ++ Reliefs, Plastiken ++ Thema Verbindung von Mensch und Natur, Kreislauf des Lebens, Werdens und Vergehens ++ heute Boule-Platz ++
Künstlerhaus von Peter Behrens zur Ausstellung der Künstlerkolonie 1901 ++ Erstlingswerk des Architektur-Autodidakten, Malers und Kunstgewerblers ++ Wohnhaus mit kompletter Inneneinrichtung als Gesamtkunstwerk ++ teuerstes Haus der Ausstellung, das Behrens nie bewohnte ++ 1944 stark beschädigt, originalgetreu wiederaufgebaut ++ erhaltene Ausstattungsstücke ++
Künstlerhaus von Joseph Maria Olbrich zur Ausstellung der Künstlerkolonie 1901 ++ Haus für Wilhelm Deiters (Geschäftsführer der Künstlerkolonie) ++ kleinstes der Häuser der Ausstellung ++ 1992 äußerlich originalgetreu restauriert ++ zwischenzeitlich Museum, Galerie ++ seit 1996 Sitz des Deutschen Polen-Instituts ++ Forschungs-, Analyse-, Informations- und Veranstaltungszentrum für polnische Kultur, Geschichte, Politik, Gesellschaft und die deutsch-polnischen Beziehungen im europäischen Kontext ++
Großes Glückerthaus ++ Jugendstilhaus der Darmstädter Künstlerkolonie ++ erbaut 1901 ++ Architekt Joseph Maria Olbrich ++ größtes Wohnhauses der Ausstellung ++ Haus für Julius Glückert (Möbelfabrikant und wichtiger Förderer der Künstlerkolonie) ++ 1944 teilweise zerstört, wieder aufgebaut, ab 1980 restauriert ++ Sitz der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (verleiht den Georg-Büchner-Preis), Deutscher Literaturfonds ++ Teil der Bibliothek des benachbarten Polen-Institutes ++
Führung im Gesamtkunstwerk Mathildenhöhe „Mit Martha über die Mathildenhöhe“ ++ Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude, Museum Künstlerkolonie, Künstlerhäuser, Platanenhain, Freigelände ++ Wirkungsstätte der Darmstädter Künstlerkolonie 1899 und 1914 ++ von den Künstlern errichtete Bauten auf der Mathildenhöhe als Atelier und Wohnung ++
Jährliches Fest im Jugendstil-Ensemble auf der Mathildenhöhe seit 2003 im Mai ++ Höhepunkt Illuminationsfest ++ Kostümierte Führungen mit Gästeführerinnen in Jugendstil-Roben ++ abwechslungsreiches Programm für Kinder und Erwachsene ++ Familienfest, Dichterschlacht, Kleinkunst, Lesung, historischer Vortrag ++ Kunsthandwerkermarkt ++ Gastronomie mit Jugendstilmenüs ++
Öffentliches Schwimmbad Darmstädter Stadtbad ++ erbaut 1909, 1944 teilweise zerstört, letzte denkmalpflegerische Sanierung 2007 ++ Architekt August Buxbaum ++ neoklassizistische Dreiflügelanlage mit Jugenstildekor ++ heute Wellnesbad, Saunalandschaft, Bäder, Gastronomie ++ historische Ausstattung mit modernen Ergänzungen ++ "Sonderpreis 2008: Jugendstilbad Darmstadt, für die Wiederbelebung historischer Badekultur" der European Waterpark Association ++
Jugendstil-Gebäude ++ ehemals Haus für Industriekultur ++ 1906 als Möbelfabrik errichtet ++ seit 2001 eine Außenstelle des Hessischen Landesmuseums ++ drucktechnikgeschichtliches Museum ++ Museum und die Werkstätten für Schriftguss, Schriftsatz und Druckverfahren ++ Schwerpunkt der Sammlung Buchdruck ++ "tätiges" Museum ++ letzte Schriftgießerei in Deutschland, Werkstatt für Kupfertiefdruck, Werkstatt für Lithographie, Buchbinderwerkstatt ++ ++ Workshop-Angebote ++
Denkmalgeschützte Jugendstilbrücke ++ Dornheimer Weg-Brücke ++ erbaut 1910 ++ Architekten Kurpiela + Dr. Jenisch ++ Ausleger-Stahl-Fachwerkbrücke, Fußgänger-, Radfahrer- und Straßenverkehrsbrücke ++ Gesamtlänge 162.60 m ++ verbindet den Dornheimer Weg mit der Bismarckstraße ++ überquert 23 Gleise der Bundesbahn ++
Denkmalgeschützter Jugendstilbau am Darmstädter Hauptbahnhof ++ erbaut 1910, 2003 saniert ++ Architekt Friedrich Mettegang ++ diente der Versorgung der Lokomotiven mit Wasser ++ Ziegel gemauerte und verputzt, Schieferdach, Wasserhochbehälter, Stellwerk ++ sollte 1978 abgerissen ++ 1986 vom Musiker, Komponist und Architekt Albrecht Pfohl gekauft ++ mietbar für Veranstaltungen ++
Bahnhof des Fernverkehrs ++ eröffnet 1912 ++ Architekt Friedrich Pützer ++ typische Bahnhofsarchitektur um 1900 ++ Jugendstilelemente ++ Empfangsgebäude 2002 denkmalgerecht saniert ++ angebauter "Fürstenbahnhof" mit Jugendstil-Gestaltung ++
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