Juden in Paderborn hat es bereits im Mittelalter gegeben, ein Synagoge erst Mitte des 18. Jahrhunderts. Eine große Synagoge, ein Schulhaus und ein Friedhof entstanden um 1882 und zeugten von einem lebendigen jüdischen Leben in der Stadt. Vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten gab es in Paderborn 80 jüdische Familien. Die meisten Gemeindemitglieder emigrierten nach 1935 oder wurden in Konzentrationslager deportiert. Die heutige Jüdische Kultusgemeinde wurde 1953 gegründet. Die Tour zu Orten der jüdischen Geschichte in Paderborn beginnt westlich an der Synagoge und endet südlich am Jüdischen Friedhof. *Religionsreisen, Geschichtsreisen*
Gemeindehaus mit Betsaal Pipinstraße ++ Jüdische Kultusgemeinde Paderborn (angeschlossen die Kreise Soest und Höxter) ++ eingeweiht 1959 ++ Architekt Karl Gerle ++ dreigeschossiger Bau, über alle Geschosse verglastes Treppenhauses, Freitreppe zum Haupteingang ++ Innenausstattung der Entstehungszeit noch erhalten ++ Besucher willkommen (vorherige telefonische Anmeldung erwünscht) ++
Gedenkstein am früheren Standort des Elternhauses, Geburtshauses (im Zweiten Weltkrieg zerstört) von Jenni Aloni ++ wohnte bis 1935 im Haus Bachstraße 2 an den Paderquellen ++ Jenny Aloni, geborene Jenny Rosenbaum (1917-1993) ++ deutsch-israelisch Schriftstellerin, bedeutendste Autorin der deutschsprachigen Literatur Israels ++
Historisches Fachwerkhaus, Adam-und-Eva-Haus ++ Museum seit 1977 ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ Themen: Gründung durch Karl den Großen, Stadtwerdung im Mittelalter, Reformation, Gegenreformation, Dreißigjähriger Krieg Zeit des Barocks, Landstadt des 19. Jahrhunderts, Zerstörung 1945, Wiederaufbau ++ frühgeschichtliche Funde, Gemälde, Graphiken, Dokumente, Möbel, Gebrauchsgegenstände ++ berühmte Paderborner Persönlichkeiten: Kupferstecher Heinrich Aldegrever, Dichter Friedrich Spee von Langenfeld, Barockmaler Johann Georg Rudolphi, Dichterin Luise Hensel, Ordensgründerin Pauline von Mallinckrodt ++
Ehemalige Synagoge im Zentrum von Paderborn in der Straße „Am Bogen“ (heute Platz “An der alten Synagoge”), angegliedertes Schulhaus ++ erbaut 1882, zerstört 1938 ++ Bau des Historismus (maurischer Stil) ++ 1980 kleines Denkmal, 1993 durch Mahnmal ersetzt ++ Bildhauer Per Kirkeby ++ Skulptur aus rotem und gelbem Backstein ++ erinnert als Architektur-Fragment mit drei Rundbögen an das ursprüngliche Bauwerk, eingefügte funktionslose schwarzen Fensteröffnungen ++
Jüdisches Provinzial-Waisenhaus für Westfalen und Rheinland ++ war mit 80 bis 100 Zöglingen belegt ++ 1993 Stele zur Erinnerung an das ehemalige jüdische Waisenhaus (Bildhauer Werner Klenk) ++
Alter jüdischer Friedhof Am Hilligenbusch ++ angelegt im 19. Jahrhundert, bestand bis 1925 ++ 1930 an die Stadt Paderborn verkauft ++ heute Grünfläche (darf nicht bebaut werden) ++ 1995 Gedenkstein ++
Jenny-Aloni-Archiv der Universität Paderborn ++ 1992 gründet von dem Germanisten Hartmut Steinecke ++ literarischer Nachlass der deutschsprachigen Schriftstellerin Jenny Aloni ++ literarische Texte, Briefe, Lebensdokumente, Zeugnisse, Ausweise, Auswanderungspapiere, Fotos, Tagebücher ++ Publikationen der „Gesellschaft zur Förderung des Jenny-Aloni-Archivs e.V.“ ++ Besuch nach Absprache ++
Jenny Aloni Haus der Universität Paderborn ++ Gästehaus und internationales Begegnungszentrum der Universität Paderborn ++ im Eingangsbereich Installation der Künstlerin Ulrike Goll zu Jenny Aloni ++
Friedhof der jüdischen Gemeinde Paderborn ++ angelegt 1882 ++ Umfriedungsmauer ++ heute noch Beisetzungen ++ Standort direkt neben der Universität ++ in der Regel verschlossen ++
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