Johann Andreas Eisenbarth (1663-1727) war ein legendärer Handwerkschirurg des Barock. Seine Heilerfolge als Wundarzt und Starstecher machten ihn landesweit berühmt. Wirkliche bekannt geworden ist der Chirurg mit dem um 1800 verfasstes Trinklied über Doktor Eisenbarth. An zahlreichen Orten in Deutschland wird an Doktor Eisenbarth erinnert. Die Tour zu biografischen Orten von Johann Andreas Eisenbarth beginnt südlich am Doktor Eisenbarth Museum in Oberviechtach und endet östlich an der Brüderkirche in Altenburg. *Bildungsreisen*
Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseum ++ 1966 gegründet, 2006 eröffnet in der denkmalgeschützen Marktmühle ++ Ausstellung zu Doktor Johann Andreas Eisenbarth (geb. 27.03.1663 in Oberviechtach), historischer Goldbergbau (begehbarer Erlebnisstollen), Hinterglasmalerei der "Winklarner Schule", Ortsgeschichte, Handwerk und Hausnamen ++ Kräutergarten u.a. mit Heilpflanzen, die Doktor Eisenbarth verwendete ++
Barocke Kirche mit Zwiebelturm ++ Rokoko-Ausstattung ++ Johann Andreas Eisenbarth wurde hier am 27. März 1663 in der damals katholischen Pfarrkirche S. Johannis Baptistae getauft ++ Kath. Pfarramt Oberviechtach ++
Eisenbarth-Brunnen ++ Gedenktafel "Dem großen Wunderarzt Johann Andreas Eisenbarth, Kg!. Großbritannischer und Kurfürstl. Braunschweig-Lüneburgischer Priv. Landarzt und Kgl. Preussischer Rat. Weltberühmt als der Doktor Eisenbarth, geb. 27. 3. 1663 in Oberviechtach, gest. 11. 11. 1727 in Hann. Münden. Viel genannt - Oft verkannt. Können und Erfolg waren mit ihm. Gewidmet von seinen Freunden" ++
Theaterinszenierung um die Geschichte des legendären Doktors Eisenbarth ++ 1935/2002 uraufgeführt ++ jährlich an Fronleichnam aufgeführt ++ etwa 100 Akteure (Bürger der Stadt) ++ verfasst vom Viechtacher Apotheker Karl Gareis ++
Apotheke bietet Eisenbarth-Elixier an ++ echter Oberviechtacher Magenbitter ++ nach alten Rezepten aus der Zeit Johann Andreas Eisenbarths hergestellt ++ enthält Kräuterauszüge und neben Theriak Stoffe, die Magen und Darm anregen ++
Spätbarockes Schlösschen ++ 1736 erbaut ++ Architekt Gabriel de Gabrieli ++ Alte Anatomie bis 1800 als Universitätsinstitut genutzt ++ ehemaliger Anatomiesaal mit seinem barocken Deckenfresko ++ Museum seit 1973 ++ Ausstellung zur Geschichte der Medizin von der Antike bis zur Gegenwart ++ graphische Sammlung, Bibliothek, Spezialsammlungen ++ Medizinalgarten ++ an barocken Vorbildern orientierte Anlage mit rund 200 Arzneipflanzen ++ Teil der Gartenanlage Blindengarten, durch seine Hochbeete auch für Rollstuhlfahrer zugänglich ++
Altes Pfarrhaus ++ 1838 erbaut ++ Sitz von Verein, Archiv, Museum, Bibliothek ++ Besuch nach Anmeldung, Museumsführung ++ Verlag veröffentlicht Orts- und Familienchroniken ++ genealogische Forschung ++ Archivalien zu Johann Andreas Eisenbarths Leben und Wirken ++
Historische Altstadtkirche ++ barocke Gestalt größtenteils aus dem 17. und 18. Jahrhundert ++ 2006 entwidmet ++ seit 2010 Café Aegidius ++ Johann Andreas Eisenbarth 1727 in der Gruft beigesetzt ++ Epitaph sich seit dem 19. Jahrhundert an der südlichen Außenwand der Kirche ++
Nachfolge-Gebäude des Sterbehauses von Johann Andreas Eisenbarth ++ am 11. November 1727 verstarb Doktor Eisenbart im damaligen Gasthaus Zum Wilden Mann ++ Sterbehaus wurde 1895 abgebrochen ++ seit dem 200. Todestag Holzstatue und Schrifttafel „Er war anders als sein Ruf.“ ++
Bau der Weserrenaissance ++ im Kern gotischer Saalbau aus dem 14. Jahrhundert ++ 1618 umgebaut ++ Architekt Georg Crossmann ++ erhaltene Schmuckfassade ++ seit dem Mittelalter Sitz von Stadtrat und Stadtverwaltung ++ untere Rathaushalle mit Wandmalereien ++ obere Rathaushalle (Hochzeitshaus) Ausstellungen ++ Glockenspiel mit Figurenumlauf (Szenen aus dem Leben des Wanderarztes Doktor Eisenbarth) ++ Standesamt, Tourist-Information ++
Doktor-Eisenbart-Spiele vor dem Weserrenaissance-Rathaus ++ seit 1950 jeden Sommer ++ an jedem Samstagmittag kostenfreie Sprechstunden mit „Doktor Eisenbart“ ++ Erlebnisführungen und Hausbesuche mit „Doktor Eisenbart“ (Touristikverein Hann. Münden) ++ Hann. Münden ist der Geburtsort des Doktor-Eisenbart ++
Kostümführung zu den biografischen Orten des Doktors Eisenbarth in Hann. Münden ++ Buchung über Touristinformation ++
Apotheke benannt nach Johann Andreas Eisenbart ++ Darstellung im Firmenschild ++
Fachwerkhaus aus der Renaissance-Zeit ++ 1590 als Wohnhaus erbaut, seit 1637 Garküche, Gaststätte Zum Schwarzen Bären ++ eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands ++ 1854-1928 Gasthaus zahlreiche Göttinger Studentenverbindungen ++ Johann Andreas Eisenbarth schrieb hier am 1. September 1727 sein Testament (Tafel am Haus) ++
Städtisches Museum ++ Museumsgebäude 1906 als „Kaiser-Friedrich-Museum“ erbaut ++ Architekt Friedrich Ohmann ++ Kaiser-Otto-Saal mit Originalstatue des Magdeburger Reiters, Wandgemälde von Arthur Kampf, ottonische Gruft ++ ständige Ausstellung zu Archäologie, Mittelalter, Stadtgeschichte, Münzen, Medaillen, Militaria, Möbel, Gemälde, Grafik, Kunsthandwerk, Textilien, Schulgeschichte ++ Bibliothek ++ Künstler u. a. Lukas Cranach d. Ä., Meister von Cappenberg, Nicolaes Berchem, Eugen Bracht ++ großer Sammlungsbestand DDR-Kunst ++ Museumsladen, Museumspädagogik ++
Brunnen erinnert an den Johann Andreas Eisenbarth („Doktor Eisenbarth“) ++ der Wundarzt lebte ab 1703 in der Nähe des Brunnenstandorts (Haus „Zum güldenen Apfel“) ++ Bildhauer Fritz von Graevenitz ++ errichtet 1939 als Geschenk der ehemaligen Mitteldeutschen Landesbank ++ Muschelkalkpfeiler, unterlebensgroße Doktor Eisenbarth Figur ++ Bronzetafeln mit Beschriftung (Eisenbarth-Lied) und Reliefs (Eisenbarth-Szenen) ++
Vorgängergebäude wurde 1703 von Johann Andreas Eisenbarth erworben ++ gusseiserne Tafel mit dem Text des Eisenbart-Lieds: "Ich bin der Doktor Eisenbart,/ kurier die Leut' auf meine Art./ Kann machen, dass die Blinden gehn,/ und dass die Lahmen wieder sehn./ Ein Fräulein, schwach und preciös,/ verzweifelte und ward nervös./ Da pflanzt ich wie das liebe Vieh,/ zehn Jahre in den Kuhstall sie./ Ein Junker soff in Saus und Braus,/ da hakt ich ihm die Kiefer aus./ Er hat wie'n Scheunentor gejappt,/ nie mehr nach Bier und Wein geschnappt." ++ Hauszeichen des ehemaligen Wohnhauses ++
Treffen mit der Frau vom Dr. Eisenbarth ++ Catharina Elisabetha Eisenbarth, erinnert an ihre Zeit mit ihrem Mann in Altenburg, der er hier praktizierte ++ unterhaltsamer Stadtrundgang ++
Neugotische Kirche ++ 1905 errichtet ++ quadratischer Zentralbau aus rotem Backstein mit hellen Elementen aus Werkstein ++ eklektizistische Fassadenarchitektur mit spätromanischen und frühgotischen Bauformen, Jugendstil-Formen von Jürgen Kröger ++lebensgroße Skulptur Martin Luthers ++ farbige Glasfenstern mit Darstellungen Luthers, Johann Sebastian Bachs, Paul Gerhards ++ Grabstein erinnert an Luthers Urenkel ++ der herzoglich privilegierte Landarzt Johann Andreas Eisenbarth heiratete hier am 26. August 1686 Catharina Elisabeth geb. Heinigke ++ Ev.-Luth.-Kirchgemeinde Altenburg ++
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