Eduard Mörike (1804-1875) wäre lieber nur ein Dichter in Schwaben gewesen als Pfarrer in Cleversulzbach. Die Frühpensionierung ermöglichte ihm doch noch ein beachtliches Werk zu hinterlassen. Lange als heimatlicher Biedermeier-Lyriker verkannt, lobt man heute die Modernität seiner radikalen Weltflucht und zählt ihn zu den Großen der Literatur des 19. Jahrhunderts. Das Mörike Gedicht "Er ist s" gilt als eines der meist zitierten deutschen Gedichte: "Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte süße wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land ..." Um solche Gedichte nachzuempfinden, sollte man Mörikes Landschaften kennen lernen. Die literarische Rundreise durch Schwaben beginnt im Mörike Museum in Cleversulzbach und endet im Deutschen Literaturarchiv in Marbach. *Literaturreisen, Studienreisen*
Altes Schulhaus ++ Museum seit 1996 ++ Ausstellung zu Leben und Werk von Eduard Mörike ++ Dokumente, Abbildungen, Schriften, Gedichte, Zeichnungen, persönliche Gegenstände ++ Mörikes Schreibfeder, Lichtputzschere, Trinkbecher ++ Mörike war 1834-1843 Pfarrer in Cleversulzbach ++ Führungen durch das Museum, die St. Jostkirche und zu den Grabstätten der Dichtermütter von Schiller und Mörike ++ ausgewiesener Mörike-Pfad ++
Kirchbau von 1592, Langhaus 1960 erneuert ++ Pfarrhaus von 1755 mit Pfarrgarten ++ Eduard Mörike war hier von 1834-1843 Pfarrer ++ die Kirche ist in der Idylle "Der Turmhahn" verewigt ++
Hier sind die Mütter von Eduard Mörike und Friedrich Schiller begraben ++ Mörike setzte den Grabstein mit der Aufschrift "Schillers Mutter" ++ Johann Gottlieb Frankh, Ehemann von Friedrich Schillers Schwester Luise, war 1799-1805 Pfarrer in Cleversulzbach ++ Mörike war hier 1834-1843 Pfarrer ++
++ Gutshof aus dem 18. Jahrhundert ++ Museum im Schafstall seit 1991 ++ Gedenkstätte für die Vorfahren von Eduard Mörike ++ illustrierter Möri(c)ke-Stammbaum, Bücher von und über Eduard Mörike, Reklameartikel mit Mörike-Motiven ++ Exponate zur Lokalgeschichte ++ wechselnde Ausstellungen, Konzerte, Kabarett- und Theateraufführungen ++
Ehemaliges Deutschordensschloss ++ 1525-1809 Residenz der Deutschmeister des Deutschen Ordens ++ Englischer Garten ++ Deutschordensmuseum seit 1973 ++ 3000 qm Ausstellungsfläche ++ Ausstellung zur Geschichte des Deutschen Ordens, Geschichte der Stadt, Adelsheim'sche Altertumssammlung, Puppenstubensammlung ++ Mörike-Kabinett ++ Ausstellung zu Leben und Werk von Eduard Mörike ++ Dokumentation, Inszenierung, Devotionalien, Autographen, kostbare Ausgaben, Erstausgaben ++ Hörstation mit Gedichten ++ Eduard Mörike lebte 1844-1851 in Mergentheim ++ Museumsbibliothek ++ Elisabeth von Thüringen war dem Deutschen Orden verbunden, der Deutsche Orden wurde zum Hüter ihres Grabes, baute die Elisabethkirche und erkor die Heilige zur Patronin des Ordens ++
Gedenkstube zur Erinnerung an Eduard Mörike ++ der Dichter hielt sich nach seiner Pensionierung 1843/1844 bei seinem Freund, dem Pfarrer Wilhelm Hartlaub auf ++ Hartlaub hatte mit Mörike gemeinsam in Bad Urach und Tübingen studiert ++ persönliche Gegenstände Mörikes ++ Besichtigung nach Anmeldung ++
Renaissanceschloss ++ ehemaliges fürstpröpstliches Residenzschloss ++ Vierflügelanlage 17. Jahrhundert ++ heute Behörden, Wohnungen ++ Schlossmuseum des Geschichts- und Altertumsvereins Ellwangen ++ Ausstellung zu Geschichte der Stadt ++ Barockkrippen, Fayencen ++ Gedenkzimmer zu Leben und Werk des Malerpoeten Karl Stirner ++ wurde mit seinen Illustrationen zu Mörikes „Stuttgarter Hutzelmännlein“ einem breiten Publikum bekannt ++ hatte Verbindungen u. a. zu Hermann Hesse, Theodor Heuss, Ludwig Finckh, Heinrich Schäff-Zerweck, August Lämmle, Wilhelm Schussen, Ernst Kreidolf ++ Schwerpunkte: Beziehung zu Hermann Hesse, Beziehung zu E.L. Kirchner, Fibelausgabe von 1933 ++ Dokumente, Fotos, Illustrationen ++ Theateraufführungen, Heimattage, Mittelalterspektakel, historischer Markt ++
Barockes Wasserschloss ++ 1728 erbaut ++ Architekt Johann Michael Prunner ++ Bauherrn Kaufmannsfamilie Pürkel ++ Mansarddach, Ecktürme, halbrunder Mittelrisalit ++ später Jagdschloss der Fürsten von Thurn und Taxis ++ 1800 kurierte hier Napoléon Bonaparte eine Verletzung aus ++ 2001 notsaniert ++ jährlich Mittelalterfest "Hexentanz und Feenzauber", Konzerte, Freiluftkino ++ Eduard Mörike war hier vom September bis zum vierten Advent 1850 zu Besuch bei seinem Bruder Louis (Schloss-Verwalter), es entstanden mehrere Schilderung zu Schloss und Regensburg ++
Literaturmuseum seit 1990 ++ erinnert an die Verhaftung des Dichters Christian Friedrich Daniel Schubart in dem Gebäude 1777 ++ Bilder, Dokumente, Porträts, Erstausgaben, Bände der Zeitschrift "Deutsche Chronik", Faksimile des herzoglichen Haftbefehls ++ Themen: Verhaftung Schubarts in Blaubeuren, Illustrationen zu Mörikes "Schöner Lau", Jugendschriftstellerin Agnes Sapper, Scherenschnitte von Luise Duttenhofer ++
Höhenburg ++ erstmals erwähnt 1152 ++ ab 1381 im Besitz der Grafen von Württemberg (seit 1495 Herzöge von Teck) ++ Englische Königin Elisabeth II ist die Urenkelin des Herzogs Franz von Teck ++ Rundturm und Gewölbe des Wirtschaftsgebäudes romanisch ++ 1889 Renovierung, Aussichtsturm ++ seit 1941 im Besitz des Schwäbischen Albvereins ++ ab 1955 Wanderheim ++ Unterkunft, Gastronomie ++ Hochzeitsburg (auch Teckburger mittelalterliche Hochzeit im rustikalen Bürgersaal wie aus dem 15. Jahrhundert wird auf der Burg ausgerichtet) ++ Veranstaltungs- und Tagungslaction ++ Mörike-Halle von 1933 ++ Literarischer Ort (Eduard Mörike verfasste bei seinen Wanderungen ein Gedicht auf die nahe Burg Teck, Mörike war 1829-1831 und 1834 Vikar im Pfarrhaus von Owen) ++
Ehemaliges Schulhaus ++ Museum seit 1981 ++ Ausstellung in der ehemaligen Amtswohnung von Eduard Mörike ++ Briefe, Dokumente, Zeichnungen, Pfarrberichte, kirchliche Unterlagen, von Mörike genutzte Literatur, Teile der damaligen Pfarrbibliothek ++ die Novelle "Maler Nolten" ist hier entstanden ++ 1832/33 lebte Eduard Mörike als Pfarrverweser in Ochsenwang ++
Villa Vopelius (Evangelische Akademie Bad Boll) ++ 1891 erbaut ++ Gedenkstätte am historischen Ort von Blumhardts Literatursalon ++ Ausstellung zu Johann Christoph Blumhardt, Christoph Blumhardt, Eduard Mörike, Ottilie Wildermuth, Ludwig Richter, Christian Buddenbrook (Friedrich Mann), Effi Briest (Elisabeth von Ardenne), Hermann Hesse, Gottfried Benn, Richard Wilhelm, Hermann Kutter, Karl Barth ++ Porträts, Autographen, Bücher ++
Mörike und Kater "Weißling" ++ Bronzestatue des Dichters Eduard Mörike vor seinem früheren Wohnhaus in Lorch ++ Künstler Maria und Hans Kloss ++ nach der Vorlage eines Scherenschnittes von Paul Konewka ++ Statue ist Ausgangspunkt für den gekennzeichneten Lorcher Mörike-Weg ++ Mörike wohnte als Pensionär 1867-1869 in Lorch ++
Denkmal für Eduard Mörike ++ Carrara-Marmor ++ Büste und Relief von Wilhelm Rösch ++ Entwurf Eduard Mörike ++ Überlebensgroße Porträtbüste Eduard Mörikes, Relief ++
1776 im Schlosspark Hohenheim errichtet ++ neben dem römischen Bad das älteste Gartenbauwerk des „Dörfles“ ++ lag am so genannten Marktplatz, war Mittelpunkt bei Jahrmärkten ++ hier wohnte 1830 Eduard Mörike ++ hier entstand der Roman "Maler Nolten" ++ heute Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim. ++
Begräbnisstätte 1873 eingerichtet ++ 20 ha Fläche ++ Feierhalle/ Krematorium als Jugendstilbauwerk (Architekt Wilhelm Scholter, 1907 errichtet) ++ Verwaltungsgebäude, ehemaliges Leichenhaus aus den Jahren 1873 bis 1876 sind neogotische Gebäude ++ jüdischer Teil des Pragfriedhofs, Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus ++ Kolumbarium ++ russisch-orthodoxe Heilige-Alexander-Nevskij-Kirche ++ Gräber prominenter Persönlichkeiten u. a. von Willi Baumeister, Ludwig Hofer, Eduard Mörike, Georg von Morlok, Gustav Pfizer, Tony Schumacher, Ernst von Sieglin, Heinrich Sontheim, Hans Spemann, Hans Speidel, Claire Waldoff, Karl von Weizsäcker, Ferdinand Graf von Zeppelin ++
Gottliebin-Dittus-Haus ++ Ausstellung zu Leben und Werk von Johann Christoph Blumhardt ++ Blumhardt war Pfarrer in Möttlingen ++ Gebetsheilungen an Gottliebin Dittus ++ Blumhardts Beziehungen zu Mörike, Gottlieb Friedrich Machtholf, Christian Gottlob Barth ++ Schlüssel zum Museum bei Friedrich Walz, Meierhofgasse 17, 75378 Bad Liebenzell-Möttlingen ++
Ausstellungen zu Ludwigsburger Geschichte und Kulturgeschichte ++ Stadtbaugeschichte, bürgerliches Handwerk und Gewerbe, Porzellanherstellung, Geistesleben, größte Sammlung württembergischer Grafik des 18. und 19. Jahrhunderts ++ Abteilung "Menschen aus Ludwigsburg - Menschen in Ludwigsburg" mit Persönlichkeiten u. a. Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, Christian Friedrich Daniel Schubart, Ludovike Simanowiz, Friedrich Schiller, Justinus Kerner, Eduard Mörike, David Friedrich Strauß, Friedrich Theodor Vischer, Tony Schumacher ++
Hier wurde der schwäbische Lyriker, Erzähler und Übersetzer, evangelische Pfarrer Eduard Friedrich Mörike am 8. September 1804 geboren ++
1955 gegründet ++ zur Institution auf der Schillerhöhe gehören Schiller-Nationalmuseum, Literaturmuseum der Moderne, Collegienhaus ++ Literaturarchiv: Sammlungen der Deutschen Literatur von 1750 bis zur Gegenwart ++ Handschriftenabteilung, Bibliothek, Bildabteilung, Cotta-Archiv, Suhrkamp-Archiv, Insel-Archiv ++ Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg, Mörike-Archiv, Nachlass Heidegger ++ Literaturmuseum der Moderne 2006 errichtet ++ Architekt David Chipperfield ++ erscheint als ein moderner Tempelbau in rationalistischer Bauweise ++ 600 qm Ausstellungsfläche ++ Dauerausstellung zu unterschiedlichen Erscheinungsformen der Literatur, zum überlieferten Gedächtnis der Moderne ++ Schiller-Denkmal in der historischen Parkanlage Schillerhöhe (1876, Ernst Friedrich Rau) ++ Johann Caspar Schillers Obstbaumgarten (1995 angelegt, 30 alte Obstsorten, die der Vater Friedrich Schillers, in seiner Veröffentlichung über die Baumzucht beschrieb) ++
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